
Für eine Innenstadt in der wir uns gerne aufhalten wollen!
Die bevorstehende Schließung von P & C kostet wieder mal Arbeitsplätze. Und es werden wieder in erster Linie Frauen betroffen sein und arbeitslos werden.
Der Strukturwandel in der Innenstadt, weg vom Einzelhandel, eröffnet aber auch neue Chancen. In der Vergangenheit wurden bei der Stadtplanung viele Fehler gemacht. Getrieben durch die Interessen
von privaten Investoren genehmigte die Stadt alle paar Jahre ein neues Einkaufszentrum. Konzepte für die immer leerer werdenden alten Einkaufszentren wurden nicht entwickelt. Das muss dringend
anders werden! Mit Herrn Stahl tritt jetzt wieder ein privater Investor auf. Investoren haben bekanntlich nicht das Ziel, Einzelhandelsflächen oder Wohnungen zu vermieten, sondern Gewinne zu
erzielen. Deshalb werden Objekte entwickelt, einige Zeit gehalten und dann zum weiteren Ausschlachten weiterverkauft. Bis die Gebäude dann spätestens nach wenigen Jahrzehnten abgerissen werden,
um das nächste Investitionsmodell zu errichten. So geschehen mit dem Karstadt-Gebäude und jetzt mit Kaufhof/P & C.
„Es ist Zeit, die Planung der Innenstadt nun endlich an den Bedarfen der Solingerinnen und Solinger, statt an Profitinteressen privater Investoren auszurichten. Das wäre
Bürger*innenorientierung!“ stellt Adrian Scheffels, OB-Kandidat der LINKEN, fest.
Die Stadt kann und muss hier selbst aktiv werden und einen Strukturwandel vorantreiben. Zu schaffende Wohnbebauung in der Hauptstraße sollte durch die Stadt selbst entwickelt und die Mieten so
bezahlbar gehalten werden. Dabei sind die Menschen zu beteiligen, die ihren Lebensmittelpunkt in Solingen haben. Die Innenstadt braucht zudem mehr Grünflächen und keinen Autoverkehr rund um den
Neumarkt. Hier sollte zugleich die Verbesserung der Busanbindungen und Wege zu einer autofreien und grünen Innenstadt diskutiert werden. Die Innenstadt sollte endlich dazu einladen in ihr
verweilen zu wollen.
PM DIE LINKE
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