
DGB-Solingen fordert ein schlüssiges Konzept zur Wiederaufnahme des angepassten Schulbetriebes
Solingen/Trotz steigender Infektionszahlen soll nach den Ferien ein angepasster Schulbetrieb wieder aufgenommen wer-den. Demnach sollen alle Schülerinnen und Schüler ab der 5 Klasse dauerhaft
einen Mund-Nasenschutz tragen. Die Grundschulkinder sind in NRW von dieser Regelung ausgenommen.
Die Maskenpflicht im Unterricht sei pädagogisch schwierig. Ehrlicher wäre das Eingeständnis gewesen, dass das schulische Angebot angepasst werden müsse, da das Abstandsgebot auch in Schulen
gelten müsse, erklärt Horn, DGB Vorsitzender Solingen. „Oftmals werden die Schulen mit ihren Aufgaben und Regelungen alleine gelassen. Es fehlt an einem klaren, umsetzbaren pädagogischen
Konzept“, so Peter Horn.
Die Corona-Krise mache deutlich, dass in den Schulen die digitale Zeit verschlafen wurde. Hier sei das Land in der Pflicht, die Schulen und damit auch die Schülerinnen und Schüler zu entlasten.
Erfreut nimmt der DGB in der Region Düsseldorf Bergisch Land die jetzigen Maßnahmen zur Digitalisierung zur Kenntnis. Dieser Schritt wurde lange von uns Gewerkschaften erstritten. Jetzt gehe es
darum, dass die Umsetzung für die Förderrichtlinien schnell und effektiv umgesetzt werde.
Der DGB Solingen fordert NRW-Schulministerin Gebauer auf, den Worten auch Taten folgen zu lassen. Horn.
“ Schulen brauchen Rückendeckung, wenn sie individuelle Lösungen finden müssen – z. B. wegen des absehbaren Lehrkräftemangels oder der räumlichen Voraussetzungen. Wir brauchen auch für die
Schulen eine gute und funktionierende Infrastruktur, gut ausgebildete Lehrkräfte, passende technische Ausstattung und zukunftsweisende Konzepte.“
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