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06. August 2020

Ulrich Uibel ist tot




Ulrich Uibel ist tot

Partei und Ratsfraktion tief betroffen: Einer der wichtigsten Gestalter für Solingen

„Wir alle sind fassungslos und beginnen erst allmählich zu begreifen, was diese schockierende Nachricht für uns alle bedeutet“, sagt Josef Neumann, Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Solingen: Ulrich Uibel, SPD-Ratsmitglied, Oberbürgermeister a. D. und in wenigen Wochen eigentlich auch aussichtsreicher Kandidat für den künftigen Stadtrat, ist völlig überraschend gestorben. „Sein Tod kam mit nur 66 Jahren viel zu früh“, sagt Iris Preuß-Buchholz, Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion. „Unsere Gedanken sind jetzt natürlich zunächst bei seinen engsten Angehörigen, Vertrauten und Freunden.“

Dass Ulrich Uibel in seinen vielen Funktionen zu den wichtigsten Gestaltern Solingens in den letzten Jahrzehnten gehörte, zeigte sich gerade in den allerletzten Tagen: „Am Zustandekommen der erfolgreichen Entwicklung rund um das Omega-Gelände hatte er ebenso großen Anteil wie am künftigen Hotel hinter dem Hauptbahnhof in Ohligs“, sagt die Fraktionsvorsitzende. Mit seiner hohen fachlichen Kompetenz und vor allem seinem besonnenen Vermittlungsgeschick war Ulrich Uibel immer dann zur Stelle, wenn schwierige Verhandlungen hinter den Kulissen zum Erfolg gebracht werden mussten. „Er konnte unterschiedliche Mentalitäten, Interessen und komplizierte Umstände hervorragend zusammenbringen. Das galt auch für seine Arbeit in der Fraktion.“ Iris Preuß-Buchholz verweist dabei vor allem auf viele wichtige Entscheidungen im Stadtrat, die am Ende mit großer Mehrheit getroffen wurden: „Uli, wie ihn alle nannten, war überall angesehen und konnte mit allen demokratischen Fraktionen vertrauensvoll reden.“

Ulrich Uibel war von 1997 bis 1999 Solingens erster hauptamtlicher Oberbürgermeister. Er konnte dabei auf seine lange und erfolgreiche Erfahrung als Vorsitzender der Ratsfraktion bauen. Dass er ein ausgesprochener homo politicus war, ein durch und durch politisch denkender und vernunftorientiert handelnder Mensch, hatte sich schon früh gezeigt: In den Bonner Republik begann er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Solinger Bundestagsabgeordneten Heinz Schreiber, bevor er als Ratsmitglied in seiner Heimatstadt in die Kommunalpolitik einstieg. Nach seiner OB-Zeit agierte er in der Fraktion als ganz normales Ratsmitglied – „hinter den Kulissen blieb er aber einer der wichtigsten Berater und Gestalter für Solingen“, sagt die Fraktionsvorsitzende. „Er brauchte dafür kein Scheinwerferlicht. Seine Freude war es, am Ende den Erfolg einer guten Entscheidung oder eines Projekts für Solingen zu sehen.“

„Den persönlichen Verlust für uns alle und seine politische Dimension können wir heute noch gar nicht ermessen“, sagt Solingens SPD-Vorsitzender Josef Neumann in einer ersten Stellungnahme. „Wir trauern um einen engagierten Mitstreiter und Freund. Und wir schulden Uli Uibel großen Dank für seine jahrzehntelange Arbeit. Als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten – aber auch als Solingerinnen und Solinger.“

 

 

 

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Corvid: Solingen 21.01.21

In Quarantäne befinden sich derzeit insgesamt 601 Personen. Die Quarantäne konnten 22.196 Personen beendenStand 21.01.2021 - 16:36 Aktuelle SituationInsgesamt wurden seit Ausbruch der Pandemie in Solingen bisher 5.434 bestätigte Fälle gemeldet.Aktuell sind 265 Personen nachgewiesen infiziert, 34 Patient:innen werden derzeit stationär behandelt, die übrigen ambulant betreut. 5.048 Menschen sind wieder genesen. 121 mit dem Virus infizierte Menschen sind bisher verstorben.In den letzten sieben Tagen sind insgesamt 173 Corona-Neuinfektionen festgestellt worden. Damit entfallen 108,6 neue Fälle auf je 100.000 Menschen, die in der Klingenstadt leben.

Ein klares Bekenntnis zur Kooperation

 

SPD bittet Grünen um Entschuldigung / Arbeitsaufträge für Partei und Fraktion

 

Das Bekenntnis zu den gemeinsam beschlossenen Zielen ist ebenso deutlich wie der Wunsch, den bisher so erfolgreichen Weg für Solingen auch künftig gemeinsam zu gehen: „Vorstand und Unterbezirksausschuss haben einstimmig beschlossen, Bündnis 90/Die Grünen in aller Form um Entschuldigung für den Schaden zu bitten, der bei den Bezirksbürgermeister-Wahlen in Burg/Höhscheid und Mitte entstanden ist“, sagt Josef Neumann, Vorsitzender des Solinger SPD-Unterbezirks. „Ebenso einstimmig ist unser klares Bekenntnis zu den gemeinsamen Beschlüssen und die Bekräftigung unseres Wunsches, weiter mit den Grünen für ein sozial gerechtes, nachhaltiges und lebendiges Solingen zu arbeiten.“

 

„Jeder von uns kann die Enttäuschung und auch die Wut der Grünen mehr als nur nachvollziehen“, sagt Josef Neumann. Denn dass Wut und Entsetzen über den Bruch fester Verabredungen auch in der SPD groß sind, war in der mehrstündigen Video-Sitzung der beiden höchsten SPD-Gremien außerhalb eines Parteitags jederzeit zu spüren: „Hier hat nicht mal eine Handvoll Einzelner aus sehr persönlichen Gründen alles gefährdet, was wir alle in Jahren miteinander erreicht haben.“

 

Doch das will die Solinger SPD nicht hinnehmen: „Wir haben daher umfassende Schritte beschlossen, wie wir jetzt die gemeinsamen Ziele mit den Grünen angehen wollen“, sagt Konstantin Klopp, Vorsitzender des Unterbezirksausschusses. Dazu gehörten konkrete Arbeitsprogramme und der regelmäßige Austausch mit den Grünen ebenso wie die zeitnahe politische Aufarbeitung in den SPD-Gremien. Konstantin Klopp: „Wir wollen den Blick dabei nach vorn richten: Unser Engagement für die gemeinsam beschlossenen Ziele muss der Beweis unserer Verlässlichkeit sein.“ Erleichtert zeigten sich die knapp 40 Konferenzteilnehmer denn auch darüber, dass Josef Neumann diesen Prozess „bis zum allerletzten Tag“ seiner Amtszeit vorantreiben will, die im Frühjahr mit dem kommenden Parteitag endet. „Nach zehn Jahren Vorsitz ist das dann auch ein guter Zeitpunkt, das neue Jahrzehnt in jüngere Hände zu übergeben“, sagt der Parteivorsitzende.

 

Eine wichtige Aufgabe wird nun wie bisher die Ratsfraktion haben: „Gemeinsam mit unserem Oberbürgermeister haben Bündnis 90/Die Grünen und die SPD in den letzten sechs Jahren enorm viel für Solingen erreicht“, sagt die Fraktionsvorsitzende Iris Preuß-Buchholz. „Mit dem Wachsen unserer Stadt, dem Klimawandel, der Mobilitätswende und Solingens Gesundheitswesen warten riesige Herausforderungen auf uns. SPD und Grüne haben dafür gute Konzepte – und die wollen wir jetzt auch umsetzen!“

 

 

 

 

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

 

 

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