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07. August 2020

Der Hilling

 

Solingen/die Sucht nach Alkohol war in Solingen zu allen Zeiten ein Thema. Unsere Vorfahren trieben es sehr oft sehr bunt. Das war für Arbeitgeber und Familien ein ganz großes Problem. In den Kotten wurde zu allen Zeiten extrem gesoffen. Wenn aber im Winter der Obergraben zugefroren war und nicht mehr in den Kotten geschliffen werden konnte, dann ging es zu Hause und in den Wirtshäusern oft rund. Schwere Schlägereien und Streitigkeiten innerhalb der Familien war dann an der Tagesordnung. Aber es gab auch hier immer noch eine Steigerung.

 

 

 

Der Abschied vom Junggesellenleben ließ in den Hofschaften vielfach das Fass überlaufen. Man nannte es in Solingen den "Hilling". Über mehrere Tage wurde gefeiert. Mit Bier und Branntwein machten ganze Kotten Belegschaften die Nacht zum Tag. Es gab rüde Bräuche und immer wieder wurde geschossen. Die Grölerei in den Höfen und die Schüsse gerieten immer mehr außer jeder Kontrolle. Schließlich griff die Staatsgewalt ein und verbot den "Hilling".

 

 

 

Auch in den ersten Fabriken saß der Schnaps immer mit am Schleifbock. Das führte schließlich zum sogenannten Henckels Vertrag im Zwillingswerk. Im Jahre 1885 hieß es in einem Vertrag vom 1. September: "Wir versprechen, uns des Schnaps-Trinkens in der Schleiferei des Herrn Henckels zu enthalten." Der Vertrag wurde unterzeichnet von der Fa. Henckels und den 16 Mietern von Schleifstellen. In Aufderhöhe um 1780 hatte Löhdorf einen Wundarzt und Geburtshelfer Heinrich Scheller aus Leipzig. Scheller stellte alkoholsüchtige Kinder in Aufderhöhe fest. In mehreren Fällen tranken 4 jährige Kinder aus Schleifer Familien schon Unmengen an Alkohol.

 

 

 

Foto Stadtarchiv Solingen

 

Quelle Landschaftsverband Rheinland

 

Text Peter Nied ©

 

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Corvid: Solingen 19.01.21

Stand 19.01.2021 - 17:48 Aktuelle SituationInsgesamt wurden seit Ausbruch der Pandemie in Solingen bisher 5.373 bestätigte Fälle gemeldet.Aktuell sind 243 Personen nachgewiesen infiziert, 36 Patient:innen werden derzeit stationär behandelt, die übrigen ambulant betreut. 5.010 Menschen sind wieder genesen. 120 mit dem Virus infizierte Menschen sind bisher verstorben.In den letzten sieben Tagen sind insgesamt 158 Corona-Neuinfektionen festgestellt worden. Damit entfallen 99,2 neue Fälle auf je 100.000 Menschen, die in der Klingenstadt leben.In Quarantäne befinden sich derzeit insgesamt 576 Personen. Die Quarantäne konnten 22.098 Personen beenden.

Ein klares Bekenntnis zur Kooperation

 

SPD bittet Grünen um Entschuldigung / Arbeitsaufträge für Partei und Fraktion

 

Das Bekenntnis zu den gemeinsam beschlossenen Zielen ist ebenso deutlich wie der Wunsch, den bisher so erfolgreichen Weg für Solingen auch künftig gemeinsam zu gehen: „Vorstand und Unterbezirksausschuss haben einstimmig beschlossen, Bündnis 90/Die Grünen in aller Form um Entschuldigung für den Schaden zu bitten, der bei den Bezirksbürgermeister-Wahlen in Burg/Höhscheid und Mitte entstanden ist“, sagt Josef Neumann, Vorsitzender des Solinger SPD-Unterbezirks. „Ebenso einstimmig ist unser klares Bekenntnis zu den gemeinsamen Beschlüssen und die Bekräftigung unseres Wunsches, weiter mit den Grünen für ein sozial gerechtes, nachhaltiges und lebendiges Solingen zu arbeiten.“

 

„Jeder von uns kann die Enttäuschung und auch die Wut der Grünen mehr als nur nachvollziehen“, sagt Josef Neumann. Denn dass Wut und Entsetzen über den Bruch fester Verabredungen auch in der SPD groß sind, war in der mehrstündigen Video-Sitzung der beiden höchsten SPD-Gremien außerhalb eines Parteitags jederzeit zu spüren: „Hier hat nicht mal eine Handvoll Einzelner aus sehr persönlichen Gründen alles gefährdet, was wir alle in Jahren miteinander erreicht haben.“

 

Doch das will die Solinger SPD nicht hinnehmen: „Wir haben daher umfassende Schritte beschlossen, wie wir jetzt die gemeinsamen Ziele mit den Grünen angehen wollen“, sagt Konstantin Klopp, Vorsitzender des Unterbezirksausschusses. Dazu gehörten konkrete Arbeitsprogramme und der regelmäßige Austausch mit den Grünen ebenso wie die zeitnahe politische Aufarbeitung in den SPD-Gremien. Konstantin Klopp: „Wir wollen den Blick dabei nach vorn richten: Unser Engagement für die gemeinsam beschlossenen Ziele muss der Beweis unserer Verlässlichkeit sein.“ Erleichtert zeigten sich die knapp 40 Konferenzteilnehmer denn auch darüber, dass Josef Neumann diesen Prozess „bis zum allerletzten Tag“ seiner Amtszeit vorantreiben will, die im Frühjahr mit dem kommenden Parteitag endet. „Nach zehn Jahren Vorsitz ist das dann auch ein guter Zeitpunkt, das neue Jahrzehnt in jüngere Hände zu übergeben“, sagt der Parteivorsitzende.

 

Eine wichtige Aufgabe wird nun wie bisher die Ratsfraktion haben: „Gemeinsam mit unserem Oberbürgermeister haben Bündnis 90/Die Grünen und die SPD in den letzten sechs Jahren enorm viel für Solingen erreicht“, sagt die Fraktionsvorsitzende Iris Preuß-Buchholz. „Mit dem Wachsen unserer Stadt, dem Klimawandel, der Mobilitätswende und Solingens Gesundheitswesen warten riesige Herausforderungen auf uns. SPD und Grüne haben dafür gute Konzepte – und die wollen wir jetzt auch umsetzen!“

 

 

 

 

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

 

 

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