
Versprochene Corona-Tests stoßen auf Schwierigkeiten
Solingen/red-viele Erzieher*innen und Lehrer*innen würden sich gerne nach dem Konzept der Landesregierung freiwillig testen lassen, sind doch die Sorgen angesichts des bevorstehenden Schulstarts
und der regulären Betreuung in den Kitas wegen einer möglichen Ansteckungsgefahr groß.
Das Konzept sieht vor, dass sich alle Beschäftigten an den öffentlichen und privaten Schulen sowie in der Kindertagesbetreuung im Zeitraum vom 3. August bis zum 9. Oktober 2020 alle 14 Tage
freiwillig auf das Coronavirus testen lassen können.
Allein in Solingen betrifft das ca. 1.500 Lehrkräfte und mindestens ebenso viele Beschäftigte des Offenen Ganztags und Beschäftigte in den Kitas. Die Kosten für die Testungen übernimmt das Land
Nordrhein-Westfalen.
Doch nun erreichen uns erste Meldungen von Kolleg*innen, dass sich viele niedergelassenen Ärzte nicht in der Lage sehen, kurzfristig Termine bzw. Termine im Nachmittagsbereich zur Verfügung zu
stellen und das Gesundheitsamt für diese zusätzlichen Testungen keine Kapazitäten frei hat. So kommt die Landesregierung ihrem Versprechen, für mehr Sicherheit und Gesundheitsschutz im Umgang mit
dem Virus zu sorgen, nicht nach. Die GEW erwartet, dass nun die versprochenen Tests auch zügig möglich gemacht werden.
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