Solingen/pen-Der globale Klimawandel wird auch an NRW und somit auch Solingen nicht vorbeigehen. So gibt es elf Tage mehr mit Temperaturen über 25 Grad als wie vor hundert Jahren. So hat der Klimawandel schon deutliche Spuren bei Pflanzen, Tieren und Menschen in NRW hinterlassen. Das besagt eine Studie des Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz ermittelt. Der Winter wird kürzer, es wird immer heißer. Und das wird keine Ausnahme bleiben. Die mittlere Jahrestemperatur steigt immer weiter so das Landesamt.
Die Zahl der Sommertage mit Werten von über 25 Grad nahm einer weiteren Studie um elf Tage zu. Von über 30 Grad um vier Tage. Diese Anzeichen sind die Vorboten eines Klimawandels. Extreme Ereignisse wie Hitze oder Starkregen werden zunehmen und unseren Alltag prägen. Bei Hitzewellen gibt es Unterschiede bei Stadt/Land von bis zu 10 Grad. Diese Unterschiede zeigen sich vor allem bei einer dichten Bebauung in den Städten. Betroffen von diesen Extremen sind ältere Menschen. Die Waldbrandgefahr wird weiter steigen, erste Großbrände in der Fläche gab es in NRW bereits in den letzten drei Jahren. Andererseits steigt das Risiko von plötzlichen Frostschäden durch Kälteeinbrüchen. Größere Schneefälle soll es jedoch in den kommenden Jahren immer seltener geben.
Auch in der Tierwelt in Nordrhein Westfalen gibt es sichtbare Veränderungen. Zum Beispiel in der Vogelwelt. Laut Landesamt zeigt sich folgende Lage: Vögel die kühlere Umfelder bevorzugen gebe es etwas weniger. Dagegen nimmt der Bestand von Vogelarten zu, die wärmere Gegenden bevorzugen. So zum Beispiel der Grünspecht.
Anzeichen für längere Hitzeperioden gibt es direkt vor unserer Haustüre. Größere Bäume werden immer trockener und gleich mehrere Äste brechen ab. Das sehen wir deutlich an zwei aktuellen Fällen. Das Bild am Weg in Hilden (Foto Marion Schwenk) und das Bild auf der Wiese (Foto Kerstin Ehmke-Putsch)
von Peter Nied
Quelle Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz
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