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19. August 2020

Emanzipation mit Büchern, Blogs und Wissenschaft

Emanzipation mit Büchern, Blogs und Wissenschaft


In der VHS werden starke Frauen aus drei Jahrhunderten präsentiert

Solingen/red-Die "Starken Frauen" gehen in die vierte Runde: Nach der coronabedingten Zwangspause gibt es ab September drei neue Vorträge mit anschließender Diskussion im Forum der Volkshochschule. In Kooperation mit der Gleichstellungsstelle der Stadt Solingen geht es diesmal um internationale Streiterinnen für Gerechtigkeit, die zugleich ihre Frau in Literatur, Politik und den Naturwissenschaften stehen. Jeweils freitags von 15 bis 16:30 Uhr stellt die Solinger Journalistin Stefanie Mergehenn folgende "Starke Frauen" vor:

04. September: ASTRID LINDGREN

Astrid Lindgren (1907-2002) ist als Erfinderin von u.a. Pippi, Michel, Madita, Karlsson und mit einer Gesamtauflage von rund 165 Millionen Büchern wohl die bekannteste Kinderbuch-Autorin der Welt. Doch obwohl sie selbst eine Kindheit wie in "Bullerbü" verbrachte, war ihre eigene Jugend war alles andere als einfach: Als junge Journalistin von ihrem Chef geschwängert, brachte die 19-jährige Schwedin ihren Sohn heimlich zur Welt und verdingte sich als Sekretärin, um das Geld für seine Pflegemutter zu verdienen. Ihr Erfolg begann mit der für ihre kranke Tochter erfundenen starken Mädchen-Figur „Pippi Langstrumpf". Später setzte sich die streitbare  Sozialdemokratin für Kinder- und Tierrechte ein und nahm auch innenpolitisch Einfluss.

30. Oktober: MALALA YOUSAFZAI

Die 1997 in Pakistan geborene Bildungsaktivistin Malala Yousafzai wurde als Tochter eines Lehrers zu einem selbstbewussten und wissbegierigen jungen Mädchen erzogen. Bereits mit elf Jahren begann sie ein Blog-Tagebuch über die Gewalttaten der Taliban zu führen, die drei Jahre später ein Attentat auf sie verübten. Nach diversen Gesichts-Operationen in England kämpft sie bis heute für Kinder- und Frauenrechte, hielt an ihrem 16. Geburtstag eine Rede vor den Vereinten Nationen und erhielt 2014 als jüngste Preisträgerin der Geschichte den Friedensnobelpreis.

4. Dezember: MARIE CURIE

Als Maria Sklodovska 1867 in Warschau geboren wurde, stand Polen noch unter russischer Besatzung. Mit 15 Jahren legte sie als Jahrgangsbeste das Abitur ab und studierte in Paris (denn nur dort waren Frauen zugelassen) erst Physik, dann Mathematik. Mit ihrem Mann, dem Physiker Pierre Curie, entdeckte Marie die Radioaktivität, wofür sie 1903 gemeinsam den Nobelpreis für Physik erhielten. Acht Jahre später bekam Marie Curie ihren zweiten Nobelpreis, diesmal in Chemie. Sie starb 1934 an den Folgen des langjährigen Umgangs mit radioaktiven Elementen und wurde als erste Frau im Pariser Panthéon beigesetzt.

Info: Alle Vorträge finden im VHS-Forum (Raum 322) der Bergischen Volkshochschule an der Mummstraße 10 statt. Der Eintritt ist frei; eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Es gelten die Bestimmungen der Corona-Schutzverordnung. Auch Männer sind willkommen!


Foto: ASTRID LINDGREN
Foto Oetinger

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GdP: Wir brauchen keine immer neuen Debatten über Clankriminalität


GdP: Wir brauchen keine immer neuen Debatten über Clankriminalität

Mit großem Unverständnis reagiert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Nordrhein-Westfalen auf immer wieder neue politische Diskussionen über Clankriminalität. Das aktuelle Lagebild des Landeskriminalamtes macht aus GdP-Sicht sehr deutlich: „Die Bekämpfung von Clankriminalität bleibt eine der ganz großen Herausforderungen für die Polizei“, erklärte GdP-Landesvorsitzender Michael Mertens. Fürs Sicherheitsgefühl der Bürger sei es von immenser Bedeutung, dass ein starker Rechtsstaat hier Flagge zeige.

Der starke Anstieg der Straftaten mit Clanbezug von +20,3% macht aus Mertens‘ Sicht deutlich, dass noch ein langer Atem nötig ist. „Er zeigt aber auch, dass wir mit unserer Null-Toleranz-Strategie richtig liegen und immer mehr Straftaten aus einem bis dato riesigen Dunkelfeld aufdecken“, so der GdP-Vorsitzende. Dass gerade Rohheitsdelikte wie Körperverletzungen stark angestiegen sind, zeigt das hohe Gewaltpotenzial.
Grundsätzlich gilt: Die Clans sind quer durchs Strafgesetzbuch aktiv, Michael Mertens nennt sie „kriminelle Allrounder“. Die Abschöpfung von zu Unrecht erworbenem Vermögen trifft Clans an ihrer empfindlichsten Stelle – beim Geld. Brutale Auseinandersetzungen zwischen einzelnen Banden können jederzeit hochkochen. Erst an vergangenen Wochenende verhinderte massive Polizeipräsenz eine Massenschlägerei in Essen.  
Für die GdP ist klar: Die Bekämpfung von Clankriminalität wird auch künftig weiter große personelle Ressourcen binden, über die stark geforderte Kripo hinaus. Wer es hier ernst meint, muss die Polizei in ihrer Breite weiter stärken. „Wichtig ist es aber auch, die Dinge weiterhin klar beim Namen zu nennen“, mahnt Mertens.
Die Polizei benötige politische Rückendeckung und keine immer neuen Debatten in der schwarz-grünen Regierungskoalition, so der GdP-Chef. Man habe es mit hochkriminellen Banden zu tun, die sich auf ihre familiären Strukturen stützen und den Rechtsstaat nicht anerkennen. Ein Lagebild Clankriminalität müsse deshalb auch künftig so heißen. „Dabei ist völlig klar: Nicht jedes Familienmitglied ist kriminell“, betont Michael Mertens.

NRW weiter Zuwachs



Düsseldorf (IT.NRW). Ende 2022 lebten in Nordrhein-Westfalen
18 139 116 Menschen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen
als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Einwohnerzahl damit um
214 525 Personen (+1,2 Prozent) höher als ein Jahr zuvor. Obwohl im
vergangenen Jahr 69 682 Menschen mehr starben, als Kinder geboren
wurden, stieg die Einwohnerzahl. Dafür sorgte ein positiver
Wanderungssaldo mit 283 366 mehr Zuzügen als Fortzügen. Das
Statistische Landesamt weist darauf hin, dass bei der Ermittlung der
Bevölkerungsentwicklung auch Korrekturen mit einfließen (2022:
+841); diese sind hauptsächlich auf sog. „Rücknahmen von Zu- bzw.
Fortzügen” zurückzuführen, die von den Kommunen erst nach
Abschluss der Wanderungsstatistik gemeldet werden.



(195 / 23) Düsseldorf, den 20. Juni 2023

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

Hasan Talsik (Fotos)

Mona Kubat

 

 

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Fontanestr. 84

42657 Solingen

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NRW Unfälle mit E-Scootern

NRW: E-Scooter Unfälle gestiegen

Düsseldorf (IT.NRW) Im Jahr 2022 sind bei Straßenverkehrsunfällen
in Nordrhein-Westfalen 2 141 Personen verunglückt, die mit einem
E-Scooter unterwegs waren. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das
47,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (2021: 1 449 Personen). 1 792
Fahrerinnen und Fahrer oder Mitfahrerinnen und Mitfahrer
(83,7 Prozent der Verunglückten) erlitten leichte Verletzungen. 346
Personen (16,2 Prozent) verletzten sich schwer und drei
(0,1 Prozent) wurden getötet.


(202 / 23) Düsseldorf, den 23. Juni 2023

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