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24. August 2020

NGG Jobs in Solingen von Digitalisierung betroffen




Wenn der Kollege Computer übernimmt: Der digitale Umbruch in der Arbeitswelt könnte in Solingen
Tausende Jobs kosten. Davor warnt die Gewerkschaft NGG und verweist auf eine Regionalstudie des
Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Danach sind in Solingen 35 Prozent aller
sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze in hohem Maße durch die Digitalisierung bedroht. Bei
diesen Stellen könnten bereits heute mindestens 70 Prozent aller Tätigkeiten von
computergesteuerten Maschinen erledigt werden. Grundsätzlich könne die Digitalisierung jedoch
sowohl zur Aufwertung von Berufen führen als auch zu deren Abbau, so die Forscher.
Die NGG spricht von „alarmierenden Zahlen“, warnt jedoch vor „Schwarzmalerei“: „Vom Homeoffice
bis zur Videokonferenz: Corona hat dem digitalen Wandel der Arbeitswelt einen zusätzlichen Schub
gegeben. Ob Computer tatsächlich so viele Jobs ersetzen, das liegt auch an den Unternehmen und
den Beschäftigten. Dort, wo Mitarbeiter für die digitale Zukunft fit gemacht werden, kann die Industrie
4.0 eine große Chance sein“, sagt Zayde Torun, Geschäftsführerin der NGG Düsseldorf-Wuppertal.
Nötig sei jedoch eine Qualifikationsoffensive. Wer seine Mitarbeiter jetzt nicht fortbilde, verschlafe die
Veränderungen in der Arbeitswelt, so Torun. „Dabei sollten auch die Betriebsräte ein Wort mitreden.
Sie wissen, wo der Bedarf in der Firma am größten ist.“

Das zeige sich etwa an der Ernährungsindustrie – mit rund 1.300 Beschäftigten ein „wichtiger
Wirtschaftsfaktor“ in Solingen: „In der Branche kümmern sich Arbeitnehmervertreter seit Jahren darum,
dass Automatisierung und Digitalisierung nicht zulasten der Mitarbeiter gehen. In der Pandemie
handeln sie Regeln aus, damit die Heimarbeit etwa in Verwaltungsjobs die Menschen nicht rund um
die Uhr belastet“, erklärt Torun. Viele Beschäftigte, die früher am Fließband standen, arbeiteten heute
in der Qualitätskontrolle. Und Lagerlogistiker bauten auf die Unterstützung von vernetzten Computern,
die Zutaten automatisch dann bestellen, wenn sie zur Neige gehen.
Nach Angaben des IAB hat die Digitalisierung in den letzten Jahren deutlich an Fahrt gewonnen: Allein
zwischen 2013 und 2016 stieg der Anteil der Arbeitsplätze, die potentiell zu einem Großteil durch
Maschinen ersetzbar sind, bundesweit von 15 auf 25 Prozent. Berufe in der Fertigung sind demnach
besonders betroffen.
Doch wie dramatisch die Folgen tatsächlich sind, das hängt laut IAB nicht nur von den Unternehmen
und den Beschäftigten ab. „So wird es weiterhin Handwerksbäckereien geben, wenn Verbraucher ein
handgebackenes Brot mehr wertschätzen als ein maschinell gefertigtes“, schreiben die Forscher.

 

 

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Corvid: Solingen 26.01.21

Stand 26.01.2021 - 16:42 Aktuelle SituationInsgesamt wurden seit Ausbruch der Pandemie in Solingen bisher 5.520 bestätigte Fälle gemeldet.Aktuell sind 233 Personen nachgewiesen infiziert, 30 Patient:innen werden derzeit stationär behandelt, die übrigen ambulant betreut. 5.165 Menschen sind wieder genesen. 122 mit dem Virus infizierte Menschen sind bisher verstorben.In den letzten sieben Tagen sind insgesamt 165 Corona-Neuinfektionen festgestellt worden. Damit entfallen 103,6 neue Fälle auf je 100.000 Menschen, die in der Klingenstadt leben.In Quarantäne befinden sich derzeit insgesamt 511 Personen. Die Quarantäne konnten 22.466 Personen beenden.

Ein klares Bekenntnis zur Kooperation

 

SPD bittet Grünen um Entschuldigung / Arbeitsaufträge für Partei und Fraktion

 

Das Bekenntnis zu den gemeinsam beschlossenen Zielen ist ebenso deutlich wie der Wunsch, den bisher so erfolgreichen Weg für Solingen auch künftig gemeinsam zu gehen: „Vorstand und Unterbezirksausschuss haben einstimmig beschlossen, Bündnis 90/Die Grünen in aller Form um Entschuldigung für den Schaden zu bitten, der bei den Bezirksbürgermeister-Wahlen in Burg/Höhscheid und Mitte entstanden ist“, sagt Josef Neumann, Vorsitzender des Solinger SPD-Unterbezirks. „Ebenso einstimmig ist unser klares Bekenntnis zu den gemeinsamen Beschlüssen und die Bekräftigung unseres Wunsches, weiter mit den Grünen für ein sozial gerechtes, nachhaltiges und lebendiges Solingen zu arbeiten.“

 

„Jeder von uns kann die Enttäuschung und auch die Wut der Grünen mehr als nur nachvollziehen“, sagt Josef Neumann. Denn dass Wut und Entsetzen über den Bruch fester Verabredungen auch in der SPD groß sind, war in der mehrstündigen Video-Sitzung der beiden höchsten SPD-Gremien außerhalb eines Parteitags jederzeit zu spüren: „Hier hat nicht mal eine Handvoll Einzelner aus sehr persönlichen Gründen alles gefährdet, was wir alle in Jahren miteinander erreicht haben.“

 

Doch das will die Solinger SPD nicht hinnehmen: „Wir haben daher umfassende Schritte beschlossen, wie wir jetzt die gemeinsamen Ziele mit den Grünen angehen wollen“, sagt Konstantin Klopp, Vorsitzender des Unterbezirksausschusses. Dazu gehörten konkrete Arbeitsprogramme und der regelmäßige Austausch mit den Grünen ebenso wie die zeitnahe politische Aufarbeitung in den SPD-Gremien. Konstantin Klopp: „Wir wollen den Blick dabei nach vorn richten: Unser Engagement für die gemeinsam beschlossenen Ziele muss der Beweis unserer Verlässlichkeit sein.“ Erleichtert zeigten sich die knapp 40 Konferenzteilnehmer denn auch darüber, dass Josef Neumann diesen Prozess „bis zum allerletzten Tag“ seiner Amtszeit vorantreiben will, die im Frühjahr mit dem kommenden Parteitag endet. „Nach zehn Jahren Vorsitz ist das dann auch ein guter Zeitpunkt, das neue Jahrzehnt in jüngere Hände zu übergeben“, sagt der Parteivorsitzende.

 

Eine wichtige Aufgabe wird nun wie bisher die Ratsfraktion haben: „Gemeinsam mit unserem Oberbürgermeister haben Bündnis 90/Die Grünen und die SPD in den letzten sechs Jahren enorm viel für Solingen erreicht“, sagt die Fraktionsvorsitzende Iris Preuß-Buchholz. „Mit dem Wachsen unserer Stadt, dem Klimawandel, der Mobilitätswende und Solingens Gesundheitswesen warten riesige Herausforderungen auf uns. SPD und Grüne haben dafür gute Konzepte – und die wollen wir jetzt auch umsetzen!“

 

 

 

 

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

 

 

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