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Solingen – belastet die erfolgreiche Vergangenheit eine erfolgreiche Zukunft?
Solingen ist eine Stadt mit Geschichte. Im Blick zurück werden die eigentlichen Stärken unserer Stadt sichtbar. Wir können stolz darauf sein.
Früher konnte beruhigt nach vorn schauen, wer auf eine erfolgreiche Vergangenheit zurückblicken konnte. Aus dem Kraftpolster der Vergangenheit konnte er die Gestaltungsfähigkeit für die Zukunft gewinnen.
Diese Zeit ist vorbei.
Heute entscheiden die Klarheit, Entschlossenheit und der Weitblick der gegenwärtigen Verantwortlichen. Ihr Mut für radikale Veränderungen, ihre Fähigkeit die Erfolgsmuster von gestern zu hinterfragen und abzuschütteln. Ihre Bereitschaft Innovation und Kreativität ins Zentrum zu stellen.
Und genau darum geht es am 13.09. in Solingen.
Es geht nicht nur darum, welche Person zukünftig auf dem Stuhl des OB sitzt.
Es geht darum, welchen Weg diese Stadt in der Zukunft einschlagen wird.
Wir können es uns nicht erlauben, in der Gegenwart zu verharren und uns auf den Errungenschaften früherer Generationen auszuruhen.
Solingen hat in den letzten Jahren versäumt, die grundlegenden Weichen für die Zukunft zu stellen. Solingen hat auf Klein-Klein gesetzt. Solingen darf mehr von sich und seinen Repräsentanten verlangen.
Solingen braucht starke Persönlichkeiten an der Spitze: An der Spitze seiner Vereine, seiner Unternehmen, seines Rathauses.
Solingen muss wieder eine souveräne und selbstbewusste Rolle einnehmen. Es braucht eine Aufbruchstimmung, es braucht Persönlichkeiten, die die Zukunft gestalten und nicht verwalten wollen.
Persönlichkeiten, die zuhören und nachfragen: Bei den Bürgern und Bürgerinitiativen, bei den Vereinen, bei den Parteien und allen relevanten gesellschaftlichen Gruppen.
Solingen muss nach vorn schauen und die Politik muss aufhören, sich mit sich selbst zu beschäftigen. Die Solinger Bürgerinnen und Bürger wollen keine Polit-Show nach dem Motto „wer ist der schönste im Land“. Die Menschen wollen vernünftige, transparente und nachvollziehbare Lösungen für die Themen, die auf der Zukunfts-Agenda stehen.
Die Menschen wollen Repräsentanten, die nicht nur über Haltung und Werte reden, sondern die Haltung zeigen und Werte vorleben. Werte wie Zukunftsorientierung, eine Haltung des Aufbruchs, ein Streben nach Erneuerung.
Solingen wird die großen Herausforderungen der Zukunft – spannungsgeladene, widerstreitende Herausforderungen wie Naturschutz und Stadtentwicklung, lebendige Innenstadt und Mobilität – nur lösen, wenn Menschen, die unterschiedlicher Meinung sind, ernst genommen und eingebunden werden.
Für die notwendigen Lösungen der Zukunftsfragen gibt es keine
Blaupausen und keine Musterlösungen. Wir müssen unsere Zukunft
selbst in die Hand nehmen, zum Beispiel am 13.09.2020.
Indem wir wählen gehen, Verantwortung übernehmen
und die Weichen stellen. Damit Solingen eine Zukunft hat.
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