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04. September 2020

Wir in der Hasseldelle e.V.trauert



Solingen/Zusammen Innehalten 4. September 2020
Solingen und die Nachbarschaft in der Hasseldelle haben gestern sicherlich den
schwärzesten Tag seit langem erlebt. Unsere Nachbarn sind schockiert, fassungslos und tief betroffen. Solch ein Erlebnis ist für jeden von uns unvorstellbar
und lässt sich nur schwer fassen. Viele unserer Kinder und Jugendlichen hier haben einen Freund oder eine Freundin verloren. Unsere Familien in der Nachbarschaft sind traurig. Wir sind traurig. Ganz Solingen ist traurig. Wir als Verantwortliche des Vereins, der für unsere Nachbarn das Möglichste tut und stets versucht bei
Problemen zu helfen und beizustehen, sind emotional sehr betroffen und leiden zusammen mit unseren Nachbarn. Der Tod von fünf Kindern trifft unsere Nachbarn, uns und die Hasseldelle ins Herz. Wie und ob wir diese Traurigkeit, die gerade durch die Hasseldelle weht, auffangen können, darüber sind wir uns noch nicht im Klaren. Wie unsere Kinder und Familien damit weiter umgehen werden, können wir nicht sagen. Aber wir sind für jeden Einzelnen da. Weiterhin.
Wir können uns nicht vorstellen, wie es den Angehörigen und Freunden der betroffenen Familie geht. Unser tiefes Mitgefühl gilt ihnen besonders.
Wir möchten uns nicht an Gerüchten, Vorwürfen oder Mutmaßungen beteiligen. Seit gestern Abend werden auch unsere jüngsten Nachbarn von der Presse befragt
und interviewt. Wir bitten hier dringlichst sensibel mit den Betroffenen umzugehen.
Wir trauern um fünf junge Menschen, die ihr Leben lassen mussten. Wir trauern mit unseren Nachbarn. Wir stehen unter Schock. Ein Stadtteil, den wir sonst als so bunt und lebendig erleben, wird von diesem Ereignis, von einem auf den anderen Moment, tief ins Herz getroffen und erschüttert. Um dieser tiefen Trauer einen Raum zu geben und die Kinder aus unserer Nachbarschaft zu verabschieden, möchten wir dem Wunsch unserer Nachbarn
folgen und am Samstagabend um 18:50 Uhr jeden Anwohner bitten, vor die Tür zu treten. Nehmen Sie eine Kerze mit und kommen Sie auf die Straße. Wir möchten uns auf dem Gehweg rund um die Hasseldelle auf der Hasselstraße treffen und eine Lichterkette bilden. Um 19:00 Uhr möchten wir eine Minute
innehalten und zusammen schweigen. Diese Tragödie ist für alle von uns unbegreiflich und schmerzt.
Wir in der Hasseldelle e.V.
Marina Lehnen
Quartiersmanagement
Sozialarbeit für Geflüchtete
Regina Fluck und Stella Schäfer
Kinder- und Jugendabteilung

Christian Petschke
Aquaris
2. Vorsitzender
Hans Peter Harbecke
1.Vorsitzender

Sollten Sie keine Kerze zur Verfügung haben, bekommen Sie kostenfrei eine von
uns. Bei: Beroma, Rolandstr.7
(Wir bitten zu beachten, dass diese Veranstaltung in erster Linie für unsere Nachbarn aus der Hasseldelle gedacht ist. Bitte bringen Sie Ihren Mund- und Nasenschutz mit und beachten Sie die Abstandsregeln.)

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Auch dieses Jahr drohen Silvesterkrawalle

Düsseldorf.  Die Krawalle beim vergangenen Jahreswechsel sind kein einmaliges Ereignis, sondern Ausdruck eines tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandels, bei dem das Einhalten gesellschaftlicher Normen und die Rücksichtnahme auf Andere eine immer geringere Rolle spielen. Darauf hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) heute bei einer gemeinsamen Anhörung des Innenausschusses, des Rechtsauschusses und des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales im Düsseldorfer Landtag hingewiesen.

„Dass in zahlreichen Städten Menschen gezielt mit Silvesterraketen beschossen und Polizisten und Rettungssanitäter zu fingierten Einsätzen gerufen wurden, um sie anschließend mit Böllern und Bengalos anzugreifen, lässt sich nicht als Fehlverhalten Einzelner abtun, sondern wir haben es mit einer massenhaft verbreiteten neuen Lust auf Gewalt zu tun“, sagte während der Anhörung der stellvertretende GdP-Landesvorsitzende Michael Maatz. „Die neue Lust auf Gewalt wird nicht von heute auf morgen wieder verschwinden, sondern sie wird uns noch sehr lange begleiten“, betonte Maatz. „Deshalb müssen Bund, Länder und Kommunen schon heute gemeinsame Konzepte entwickeln, wie sie vor allem die besonders gefährdeten Bereiche besser schützen können.“

Zahl der Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht

• Ende 2021 waren 295 000 Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten erfasst
• Indien wichtigstes Herkunftsland
• Auch Arbeitskräfte-Zuwanderung aus EU-Staaten nimmt zu

WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland
gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich deren Zahl damit
innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht (+226 %). Zum Jahresende 2011
waren noch gut 90 500 Menschen mit einem solchen Aufenthaltstitel in
Deutschland erfasst.

Quelle: Destatis

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Cassandra Fuchs

Hasan Talsik (Fotos)

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