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09. September 2020

Radeln fürs Klima

Radeln fürs Klima

Solingens erste Fahrradstraße eröffnet

STADTRADELN 2020

21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurücklegen – darum geht es beim „Stadtradeln“. Solingen ist bei der internationalen Kampagne des Klima-Bündnisses in diesem Jahr zum zweiten Mal dabei. Europaweit nehmen 1.700 Kommunen in 26 Ländern an jeweils 21 Tagen teil. Das Klima-Bündnis wurde 1990 als Netzwerk von Städten, Gemeinden und Landkreisen gegründet, die sich verpflichtet haben, das Klima besonders zu schützen. Seit 1993 ist Solingen Mitglied.

Vom 7. bis zum 27. September können alle mitmachen, die in der Klingenstadt wohnen, arbeiten oder zur Schule gehen, unabhängig vom Alter oder ob sie mit einem „klassischen“ Fahrrad oder einem Pedelec unterwegs sind. Im Wettbewerb werden Teams gebildet und es zählt jeder Kilometer – ganz gleich, ob er auf dem Weg zur Arbeit, in der Freizeit oder auch im Urlaub geradelt wurde.

Im vergangenen Jahr haben die Solinger Radfahrerinnen und Radfahrer eine beachtliche Bilanz vorgelegt: 92 Teams traten mit 841 Aktiven in die Pedale. Sie radelten rund 157.600 Kilometer und haben dabei schätzungsweise 22 Tonnen Kohlendioxyd vermieden, die bei der Nutzung eines Autos mit Verbrennungsmotor angefallen wären. Stadtdirektor Hartmut Hoferichter freut sich: "Auch in diesem Jahr sind wieder viele Teams dabei und leisten einen Beitrag zu nachhaltiger Mobilität. Damit geben sie ein gutes Beispiel".

Insgesamt zeigt die Kampagne deutlich, wie viele Menschen bereits radelnd unterwegs sind und wie wertvoll der Beitrag ist, den sie für den Klimaschutz leisten. Und sie tun dabei auch etwas für die persönliche Gesundheit. Zudem kann das Radeln gerade in Corona-Zeiten Lebensqualität steigern.  

Fünf Solingerinnen und Solinger testen den kompletten Umstieg und verzichten drei Wochen lang auf das Auto. Damit werden sie zu STADTRADEL-Stars.

Informationen zum STADTRADELN in Solingen,  zur Stadtradel-App (iOS und Android), die die einfachste Möglichkeit bietet, sich zu registrieren und Kilometer zu erfassen, sowie Erlebnis- und Erfahrungsberichte der STADTRADEL-Stars:

    stadtradeln.solingen.de

Wer die App nutzt, trägt auch dazu bei, die Radinfrastruktur in Solingen zu verbessern: Das Klimabündnis wertet die gefahrenen Strecken aus  und liefert den teilnehmenden Kommunen anonymisiert Erkenntnisse. Diese Grundlage hilft der Stadt, die Bedingungen für Radelnde zu verbessern.

Theodor-Storm-Weg: Solingens erste Fahrradstraße

Damit noch mehr Menschen dauerhaft vom Auto aufs Rad umsteigen, muss es eine Radinfrastruktur geben, auf der man schnell und sicher ans Ziel kommt. Vor diesem Hintergrund wird aktuell die Veloroute eingerichtet. Sie verläuft über vorhandene Radwege und Straßen und soll zukünftig eine Radwegeverbindung von Düsseldorf über Hilden und Solingen nach Wuppertal schaffen. Dafür wird die vorhandene Radinfrastruktur an vielen Stellen ertüchtigt. Gefördert wird das Projekt vom Bund mit knapp 1,7 Millionen Euro aus dem Programm "Klimaschutz durch Radverkehr".

Ein wichtiger Meilenstein zur Umsetzung der Veloroute ist die Einrichtung einer ersten Fahrradstraße auf Solinger Stadtgebiet. Sie führt von der Teichstraße über den Theodor-Storm-Weg nach Hilden. Pünktlich zum STADTRADEL-Auftakt wurde sie jetzt von Solingens Oberbürgermeister Tim Kurzbach und Birgit Alkenings, Bürgermeisterin von Hilden, an der Stadtgrenze eröffnet. Kurzbach betont: "Wir wollen die Verkehrswende auf den Weg bringen. Dabei spielt der Ausbau des Radwegenetzes eine zentrale Rolle."

Alle Anpassungen, die für die Veloroute vorgenommen werden, hatte der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt, Klimaschutz und Mobilität Ende 2017 beschlossen, darunter auch die Ausweisung der Fahrradstraße. Ende 2019 wurde ein Teilstück neu asphaltiert, jetzt wird markiert und beschildert. Fahrradstraßen sind grundsätzlich Radfahrern vorbehalten, in diesem Fall dürfen Anlieger mit ihrem PKW passieren. Wie überall im Straßenverkehr gilt das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme. Hier dürfen Radfahrende zudem aber nebeneinander fahren und Autofahrer dürfen den Radverkehr weder behindern noch gefährden. Sie sind „zu Gast“. Grundsätzlich gilt auf  Fahrradstraßen Tempo 30. Die Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit wird kontrolliert.   

Auf Solinger Seite muss aus rechtlichen Gründen die Tempo-30-Zone, die bis zum Beginn der Fahrradstraße gilt, aufgehoben werden. Ein Schild weist jedoch auf den Beginn der Fahrradstraße hin – und damit auf das grundsätzliche Tempolimit. Auf Hildener Seite beginnt die Fahrradstraße im Anschluss an einen verkehrsberuhigten Bereich, der als Spielstraße ausgewiesen ist. Die freie Strecke zwischen Ortsausgang und Ortseingang zwischen beiden Städten wurde aufgehoben.

Im Anschluss an die Eröffnung konnte man bei einer Fahrradtour gleich erste Kilometer sammeln: Der ADFC lud zu einer Tour durch die Ohligser Heide ein.

Wer mehr über die Veloroute erfahren möchte, kann sich der öffentlichen Befahrung anschließen, die in jedem Jahr stattfindet, diesmal am Samstag, 12. September. Treffpunkt ist um 11 Uhr am Eisenbahnwaggon an der Korkenziehertrasse in Höhe Spielplatz Fuhr (Schelerstraße).

 

 

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Corvid: Solingen 16.01.21

In Quarantäne befinden sich derzeit insgesamt 621 Personen. Die Quarantäne konnten 21.904 Personen beendenStand 16.01.2021 - 14:36 Aktuelle Situation Insgesamt wurden seit Ausbruch der Pandemie in Solingen bisher 5.320 bestätigte Fälle gemeldet.Aktuell sind 273 Personen nachgewiesen infiziert, 33 Patient:innen werden derzeit stationär behandelt, die übrigen ambulant betreut. 4.929 Menschen sind wieder genesen. 118 mit dem Virus infizierte Menschen sind bisher verstorben.In den letzten sieben Tagen sind insgesamt 163 Corona-Neuinfektionen festgestellt worden. Damit entfallen 102,4 neue Fälle auf je 100.000 Menschen, die in der Klingenstadt leben.

Ein klares Bekenntnis zur Kooperation

 

SPD bittet Grünen um Entschuldigung / Arbeitsaufträge für Partei und Fraktion

 

Das Bekenntnis zu den gemeinsam beschlossenen Zielen ist ebenso deutlich wie der Wunsch, den bisher so erfolgreichen Weg für Solingen auch künftig gemeinsam zu gehen: „Vorstand und Unterbezirksausschuss haben einstimmig beschlossen, Bündnis 90/Die Grünen in aller Form um Entschuldigung für den Schaden zu bitten, der bei den Bezirksbürgermeister-Wahlen in Burg/Höhscheid und Mitte entstanden ist“, sagt Josef Neumann, Vorsitzender des Solinger SPD-Unterbezirks. „Ebenso einstimmig ist unser klares Bekenntnis zu den gemeinsamen Beschlüssen und die Bekräftigung unseres Wunsches, weiter mit den Grünen für ein sozial gerechtes, nachhaltiges und lebendiges Solingen zu arbeiten.“

 

„Jeder von uns kann die Enttäuschung und auch die Wut der Grünen mehr als nur nachvollziehen“, sagt Josef Neumann. Denn dass Wut und Entsetzen über den Bruch fester Verabredungen auch in der SPD groß sind, war in der mehrstündigen Video-Sitzung der beiden höchsten SPD-Gremien außerhalb eines Parteitags jederzeit zu spüren: „Hier hat nicht mal eine Handvoll Einzelner aus sehr persönlichen Gründen alles gefährdet, was wir alle in Jahren miteinander erreicht haben.“

 

Doch das will die Solinger SPD nicht hinnehmen: „Wir haben daher umfassende Schritte beschlossen, wie wir jetzt die gemeinsamen Ziele mit den Grünen angehen wollen“, sagt Konstantin Klopp, Vorsitzender des Unterbezirksausschusses. Dazu gehörten konkrete Arbeitsprogramme und der regelmäßige Austausch mit den Grünen ebenso wie die zeitnahe politische Aufarbeitung in den SPD-Gremien. Konstantin Klopp: „Wir wollen den Blick dabei nach vorn richten: Unser Engagement für die gemeinsam beschlossenen Ziele muss der Beweis unserer Verlässlichkeit sein.“ Erleichtert zeigten sich die knapp 40 Konferenzteilnehmer denn auch darüber, dass Josef Neumann diesen Prozess „bis zum allerletzten Tag“ seiner Amtszeit vorantreiben will, die im Frühjahr mit dem kommenden Parteitag endet. „Nach zehn Jahren Vorsitz ist das dann auch ein guter Zeitpunkt, das neue Jahrzehnt in jüngere Hände zu übergeben“, sagt der Parteivorsitzende.

 

Eine wichtige Aufgabe wird nun wie bisher die Ratsfraktion haben: „Gemeinsam mit unserem Oberbürgermeister haben Bündnis 90/Die Grünen und die SPD in den letzten sechs Jahren enorm viel für Solingen erreicht“, sagt die Fraktionsvorsitzende Iris Preuß-Buchholz. „Mit dem Wachsen unserer Stadt, dem Klimawandel, der Mobilitätswende und Solingens Gesundheitswesen warten riesige Herausforderungen auf uns. SPD und Grüne haben dafür gute Konzepte – und die wollen wir jetzt auch umsetzen!“

 

 

 

 

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

 

 

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