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09. September 2020

Stadt gibt 3500 iPads an bedürftige Schüler aus

Stadt gibt 3500 iPads an bedürftige Schüler aus

Mobile Endgeräte für mehr Bildungsgerechtigkeit wurden bereits im Juni bestellt

Solingen/Im Materiallager der Stadt Solingen war in den vergangenen Tagen viel zu tun: 3500 i-Pads teils mit, teils ohne Mobilfunkverträge wurden in individuell konfektonierten Kartons für alle Solingen Schulen gepackt. Die letzten 300 Exemplare werden jetzt abgeholt. "Es gibt kaum eine Großstadt in NRW, die schon in dieser Woche mobile Endgeräte an bedürftige Schülerinnen und Schüler ausliefern kann", betonte Oberbürgermeister Tim Kurzbach gegenüber den Medienvertretern. Viele Kommunen würden erst jetzt bestellen - mit absehbarem Lieferengpass. Die Stadt Solingen hatte bereits am 20. Mai eine Bedarfsabfrage bei den Schulen gestartet, wie viele Kinder im Corona-Lockdown keinen Zugang zu digitalen Lernmethoden hätten.

Kurzbach dankte denn auch den Vertretern aller Fraktionen, die nach der Dringlichkeitsentscheidung des Verwaltungsvorstandes  kurz vor den Sommerferien die Bestellung bewilligt hatten. Die 3500 iPads entsprechen der Anzahl von Kindern und Jugendlichen mit Anspruch auf Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket. Sie erhalten jetzt über ihre Schulen und gegen einen Leihvertrag mobile Endgeräte mit Apple Pencils, Tastaturen und Schutzhüllen. 1700 davon sind mit Mobilfunkverträgen (Geräte mit LTE) für Haushalte ohne WLAN-Zugang ausgestattet.

An den Gesamtkosten von 2,4 Millionen Euro beteiligen sich Bund und Land mit 1,3 Millionen Euro aus den coronabedingt bereitgestellten Töpfen für bedürftige Kinder. 1,1 Mio Euro kommen aus dem städtischen Haushalt. Der Oberbürgermeister legt Wert darauf, dass Solingen die iPads schon bestellt hat, als es noch keine Aussicht auf Fördertöpfe gegeben habe. Auch in Anerkennung dieses Engagements habe NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer ("Solingen setzt die Möglichkeiten digitalen Lernens überzeugend vor Ort um!") am 2. September einen Förderbescheid über 3,15 Mio Euro aus dem "DigitalPakt Schule" übergeben.

"Wir haben die Mittel aus dem Digitalpakt komplett abgerufen", erklärt Dirk Wagner, der Digitalisierungsbeauftragte der Stadt Solingen. Hinzu kämen rund 8,8 Millionen Euro aus dem Fördertopf "Gute Schule". Insgesamt seien 16 Millionen Euro in die Bildung geflossen, die in die IT-Infrastruktur der Solinger Schulen investiert wurden und werden. Bis Ende des Jahres sind die 40 Solinger Schulen an allen 55 Standorten ans Citynetz angebunden. Die schnelle Internet-Verbindung über Breitband- und Glasfaserkabel wird durch 2000 Router ergänzt, die flächendeckendes WLAN auf dem gesamten Schulgelände garantieren.

Die jetzt zur Verfügung gestellten iPads können und sollen allerdings von den Schülerinnen und Schülern mit nach Hause genommen werden. Zu diesem Zweck hat die Strategie-Expertin der Schulverwaltung Jennifer Cyganek einen Leihvertrag aufsetzen lassen, der  bei der personalisierten Inbetriebnahme der Geräte von den Kindern und Jugendlichen in der Schule ausgefüllt wird. Die mobile Datennutzung ist auf 6 GB pro Monat beschränkt; eine schülerspezifische Zuweisung und Einrichtung ("Mobile Device Management" lädt notwendige Apps automatisch herunter) ist bei der Übergabe selbstverständlich. Zusätzlichen Support vom digitalen Dienstleister der Stadt Solingen gibt es auf einer geschützten Subdomain der städtischen Homepage.

Für Tim Kurzbach ist das erst der Anfang: "Mit Beginn des nächsten Schuljahres im Sommer 2021 wollen wir sukzessive alle Solinger Grundschülerinnen und Schüler mit i-Pads ausstatten", umreißt der Oberbürgermeister sein Ziel. Schon jetzt sehen der Schul- und der Medienentwicklungsplan bis 2028 eine Gesamtinvestition von 290 Mio Euro für die Sanierung und Digitalisierung der Schulen in der Klingenstadt vor.


PM Stadt Solingen

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Corvid: Solingen 25.01.21

Stand 25.01.2021 - 16:46 Aktuelle SituationInsgesamt wurden seit Ausbruch der Pandemie in Solingen bisher 5.506 bestätigte Fälle gemeldet.Aktuell sind 236 Personen nachgewiesen infiziert, 38 Patient:innen werden derzeit stationär behandelt, die übrigen ambulant betreut. 5.148 Menschen sind wieder genesen. 122 mit dem Virus infizierte Menschen sind bisher verstorben.In den letzten sieben Tagen sind insgesamt 162 Corona-Neuinfektionen festgestellt worden. Damit entfallen 101,7 neue Fälle auf je 100.000 Menschen, die in der Klingenstadt leben.In Quarantäne befinden sich derzeit insgesamt 545 Personen. Die Quarantäne konnten 22.402 Personen beenden.

Ein klares Bekenntnis zur Kooperation

 

SPD bittet Grünen um Entschuldigung / Arbeitsaufträge für Partei und Fraktion

 

Das Bekenntnis zu den gemeinsam beschlossenen Zielen ist ebenso deutlich wie der Wunsch, den bisher so erfolgreichen Weg für Solingen auch künftig gemeinsam zu gehen: „Vorstand und Unterbezirksausschuss haben einstimmig beschlossen, Bündnis 90/Die Grünen in aller Form um Entschuldigung für den Schaden zu bitten, der bei den Bezirksbürgermeister-Wahlen in Burg/Höhscheid und Mitte entstanden ist“, sagt Josef Neumann, Vorsitzender des Solinger SPD-Unterbezirks. „Ebenso einstimmig ist unser klares Bekenntnis zu den gemeinsamen Beschlüssen und die Bekräftigung unseres Wunsches, weiter mit den Grünen für ein sozial gerechtes, nachhaltiges und lebendiges Solingen zu arbeiten.“

 

„Jeder von uns kann die Enttäuschung und auch die Wut der Grünen mehr als nur nachvollziehen“, sagt Josef Neumann. Denn dass Wut und Entsetzen über den Bruch fester Verabredungen auch in der SPD groß sind, war in der mehrstündigen Video-Sitzung der beiden höchsten SPD-Gremien außerhalb eines Parteitags jederzeit zu spüren: „Hier hat nicht mal eine Handvoll Einzelner aus sehr persönlichen Gründen alles gefährdet, was wir alle in Jahren miteinander erreicht haben.“

 

Doch das will die Solinger SPD nicht hinnehmen: „Wir haben daher umfassende Schritte beschlossen, wie wir jetzt die gemeinsamen Ziele mit den Grünen angehen wollen“, sagt Konstantin Klopp, Vorsitzender des Unterbezirksausschusses. Dazu gehörten konkrete Arbeitsprogramme und der regelmäßige Austausch mit den Grünen ebenso wie die zeitnahe politische Aufarbeitung in den SPD-Gremien. Konstantin Klopp: „Wir wollen den Blick dabei nach vorn richten: Unser Engagement für die gemeinsam beschlossenen Ziele muss der Beweis unserer Verlässlichkeit sein.“ Erleichtert zeigten sich die knapp 40 Konferenzteilnehmer denn auch darüber, dass Josef Neumann diesen Prozess „bis zum allerletzten Tag“ seiner Amtszeit vorantreiben will, die im Frühjahr mit dem kommenden Parteitag endet. „Nach zehn Jahren Vorsitz ist das dann auch ein guter Zeitpunkt, das neue Jahrzehnt in jüngere Hände zu übergeben“, sagt der Parteivorsitzende.

 

Eine wichtige Aufgabe wird nun wie bisher die Ratsfraktion haben: „Gemeinsam mit unserem Oberbürgermeister haben Bündnis 90/Die Grünen und die SPD in den letzten sechs Jahren enorm viel für Solingen erreicht“, sagt die Fraktionsvorsitzende Iris Preuß-Buchholz. „Mit dem Wachsen unserer Stadt, dem Klimawandel, der Mobilitätswende und Solingens Gesundheitswesen warten riesige Herausforderungen auf uns. SPD und Grüne haben dafür gute Konzepte – und die wollen wir jetzt auch umsetzen!“

 

 

 

 

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Peter Nied

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