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10. September 2020

Bethanien: Testambulanz ausgeweitet

Bethanien: Testambulanz ausgeweitet


Solingen/Solingen ist gut organisiert. Trotzdem sollte man wachsam bleiben.

Die gute Vernetzung in unserer Stadt hat sich auch in der Corona-Krise bewährt. Diese Einschätzung teilten Oberbürgermeister Tim Kurzbach, Prof. Dr. Winfried Randerath (Chefarzt der Lungenfachklinik Bethanien), Dr. Stephan Lenz (Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein KVNR) und Beigeordneter Jan Welzel in einem Gespräch mit den Medien. Übereinstimmend lobten sie Effizienz, Offenheit, Vertrauen und Sachorientierung der Zusammenarbeit.

Nun hat sie sich ein weiteres Mal bewährt. Ein Vertragsabschluss zwischen Klinik, KVNR und der Stadt Solingen ermöglicht es, dass sich ab sofort auch diejenigen bei der Testambulanz in Bethanien auf Corona testen lassen können, die bereits Symptome entwickelt haben. Bisher war diese Gruppe aus Gründen der Kostenübernahme durch die Krankenkassen ausschließlich auf niedergelassene Ärztinnen und Ärzte verwiesen. Das hatte die Niedergelassenen stark belastet. Rund die Hälfte der 50 niedergelassenen Hausarztpraxen in Solingen nimmt die Tests vor, einige von ihnen nur für eigene Patientinnen und Patienten.

Jetzt wird intern abgerechnet, egal welcher von neun Gruppen die Patienten angehören: Das reicht von Corona-Warn-App über Reiserückkehrer, Ausbruchgeschehen, vor einer ambulanter Operation bis zu Kontaktpersonen ohne Symptome und Beschäftige in Schulen und Kitas.

Zudem steht in Bethanien ein mobiles Testteam aus jungen Studierenden bereit, die ohne bürokratischen Aufwand diejenigen testen, die das Haus etwa aus Alters- oder Krankheitsgründen nicht verlassen können. Zuvor war dafür ein ehrenamtliches Team des DRK im Einsatz.

„Um dieses System beneidet man uns in anderen Städten", sagte Dr. Stephan Lenz vor der Presse. Oberbürgermeister Tim Kurzbach lobte ebenfalls das Geleistete und erneuerte seinen Dank an alle, die dazu beigetragen haben. Klar sei aber auch, dass Corona weiterhin präsent ist: „Wir gehen vom Sprint in einen Marathon über.“

Das zeigen auch steigende Testzahlen. Waren im ersten Quartal des Jahres in Bethanien noch 1.700 Menschen getestet worden, wuchs die Zahl im zweiten auf 2.100 und im laufenden dritten Quartal bereits auf knapp 4.000. Insgesamt fielen 305 Ergebnisse positiv aus, etwa 80 Patientinnen und Patienten wurden in Bethanien stationär behandelt.

Auch in den größern Praxen erhalten täglich mehr als 50 Personen einen Abstrich.

Professor Winfried Randerath rief die Solingerinnen und Solinger zur Mithilfe auf. „Glauben Sie mir, die Covid-19-Infektion ist eine gefährliche Erkrankung. Man sollte sich bei Kontakten wirklich zurückhalten, etwa bei größeren Familienfeiern.“ Eine solche hat soeben die Fallzahl in Solingen deutlich steigen lassen.


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Corvid: Solingen 21.01.21

In Quarantäne befinden sich derzeit insgesamt 601 Personen. Die Quarantäne konnten 22.196 Personen beendenStand 21.01.2021 - 16:36 Aktuelle SituationInsgesamt wurden seit Ausbruch der Pandemie in Solingen bisher 5.434 bestätigte Fälle gemeldet.Aktuell sind 265 Personen nachgewiesen infiziert, 34 Patient:innen werden derzeit stationär behandelt, die übrigen ambulant betreut. 5.048 Menschen sind wieder genesen. 121 mit dem Virus infizierte Menschen sind bisher verstorben.In den letzten sieben Tagen sind insgesamt 173 Corona-Neuinfektionen festgestellt worden. Damit entfallen 108,6 neue Fälle auf je 100.000 Menschen, die in der Klingenstadt leben.

Ein klares Bekenntnis zur Kooperation

 

SPD bittet Grünen um Entschuldigung / Arbeitsaufträge für Partei und Fraktion

 

Das Bekenntnis zu den gemeinsam beschlossenen Zielen ist ebenso deutlich wie der Wunsch, den bisher so erfolgreichen Weg für Solingen auch künftig gemeinsam zu gehen: „Vorstand und Unterbezirksausschuss haben einstimmig beschlossen, Bündnis 90/Die Grünen in aller Form um Entschuldigung für den Schaden zu bitten, der bei den Bezirksbürgermeister-Wahlen in Burg/Höhscheid und Mitte entstanden ist“, sagt Josef Neumann, Vorsitzender des Solinger SPD-Unterbezirks. „Ebenso einstimmig ist unser klares Bekenntnis zu den gemeinsamen Beschlüssen und die Bekräftigung unseres Wunsches, weiter mit den Grünen für ein sozial gerechtes, nachhaltiges und lebendiges Solingen zu arbeiten.“

 

„Jeder von uns kann die Enttäuschung und auch die Wut der Grünen mehr als nur nachvollziehen“, sagt Josef Neumann. Denn dass Wut und Entsetzen über den Bruch fester Verabredungen auch in der SPD groß sind, war in der mehrstündigen Video-Sitzung der beiden höchsten SPD-Gremien außerhalb eines Parteitags jederzeit zu spüren: „Hier hat nicht mal eine Handvoll Einzelner aus sehr persönlichen Gründen alles gefährdet, was wir alle in Jahren miteinander erreicht haben.“

 

Doch das will die Solinger SPD nicht hinnehmen: „Wir haben daher umfassende Schritte beschlossen, wie wir jetzt die gemeinsamen Ziele mit den Grünen angehen wollen“, sagt Konstantin Klopp, Vorsitzender des Unterbezirksausschusses. Dazu gehörten konkrete Arbeitsprogramme und der regelmäßige Austausch mit den Grünen ebenso wie die zeitnahe politische Aufarbeitung in den SPD-Gremien. Konstantin Klopp: „Wir wollen den Blick dabei nach vorn richten: Unser Engagement für die gemeinsam beschlossenen Ziele muss der Beweis unserer Verlässlichkeit sein.“ Erleichtert zeigten sich die knapp 40 Konferenzteilnehmer denn auch darüber, dass Josef Neumann diesen Prozess „bis zum allerletzten Tag“ seiner Amtszeit vorantreiben will, die im Frühjahr mit dem kommenden Parteitag endet. „Nach zehn Jahren Vorsitz ist das dann auch ein guter Zeitpunkt, das neue Jahrzehnt in jüngere Hände zu übergeben“, sagt der Parteivorsitzende.

 

Eine wichtige Aufgabe wird nun wie bisher die Ratsfraktion haben: „Gemeinsam mit unserem Oberbürgermeister haben Bündnis 90/Die Grünen und die SPD in den letzten sechs Jahren enorm viel für Solingen erreicht“, sagt die Fraktionsvorsitzende Iris Preuß-Buchholz. „Mit dem Wachsen unserer Stadt, dem Klimawandel, der Mobilitätswende und Solingens Gesundheitswesen warten riesige Herausforderungen auf uns. SPD und Grüne haben dafür gute Konzepte – und die wollen wir jetzt auch umsetzen!“

 

 

 

 

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

 

 

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