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29. September 2020

Neues OP-Verfahren in der Urologie

Städtisches Klinikum Solingen:
Neues OP-Verfahren in der Urologie
„Wochenlang heftigste Schmerzen“, so beschreibt Hans-Jürgen Gierlichs die Zeit vor  seiner Operation in der Klinik für Urologie am Städtischen Klinikum Solingen Mitte  September. Die Ursache dafür lag in einer Nierenentzündung, die sich mit  Harnabflußstörungen manifestierte. Die Nierenfunktion des 67-Jährigen  verschlechterte sich zusehends. Um eine Blutvergiftung mit den Bakterien aus dem  Harntrakt zu verhindern, rieten Chefarzt Prof. Dr. Markus Heuser und die  Spezialisten aus dem Klinik-Team zum Einsatz einer Harnleiterprothese mit  Kunstmaterial. „Die sogenannte Detour-Prothese ist ein schmaler Kunstschlauch. Es  wird unter der Haut von der Niere bis in die Blase gelegt“, erklärt Prof. Dr. Heuser. Im  Unterschied zu Harnleiterschienen handelt es sich hierbei um ein Dauerimplantat,  das nicht entfernt bzw. gewechselt werden muss. Die Beschaffenheit des Materials  ermöglicht eine nahezu natürliche Harnableitung ohne Verlust von Lebensqualität.  Da die Prothese ohne Verbindung nach außen im Körper verankert wird, verringert  sich das Risiko einer Infektion erheblich. Hans-Jürgen Gierlichs hat den noch relativ  seltenen Eingriff gut überstanden und konnte bereits nach wenigen Tagen  stationärem Aufenthalt ohne Komplikationen entlassen werden. „Diese Operationen  werden in Deutschland noch nicht an vielen Kliniken durchgeführt“, erklärt Prof. Dr.  Heuser. Auch am Städtischen Klinikum Solingen war es eine der ersten  Harnleiterersatzoperationen mit Kunstmaterial. „Umso mehr freut es unser gesamtes  Team, dass es dem Patienten wieder gut geht und wir erfolgreich helfen konnten“,  fasst Prof. Dr. Heuser das Ergebnis zusammen.

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"Rente mit 70 wäre reine Rentenkürzung"

Sozialverband VdK lehnt die Forderung von Gesamtmetall-Präsident Wolf strikt ab
    Rentenkasse muss stattdessen durch mehr Beitragszahler gestärkt werden

Der Sozialverband VdK Deutschland kritisiert die Aussagen von Gesamtmetall-Chef Stefan Wolf, nach denen das Renteneintrittsalter auf 70 Jahre angehoben werden soll. Der Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall begründete seine Forderung mit der demografischen Entwicklung und der Belastung für die Renten- und Sozialkassen.

VdK-Präsidentin Verena Bentele erklärte dazu heute:

"Der VdK spricht sich strikt gegen eine Rente mit 70 Jahren aus. Schon heute arbeitet nur eine Minderheit der 65-jährigen in Vollzeit. Vor allem diejenigen, die heute in körperlich oder psychisch anstrengenden Jobs arbeiten, wären von einer Erhöhung der Regelaltersgrenze betroffen. Für diese Gruppe bedeutet eine Rente mit 70 eine reine Rentenkürzung, denn sie schaffen es schon heute kaum, bis zur Regelaltersgrenze zu arbeiten.

Statt lebensferner Überlegungen, das Renteneintrittsalter weiter heraufzusetzen, müssen wir die gesetzliche Rentenversicherung stärken. Das bedeutet: Perspektivisch müssen alle dort einzahlen – neben Angestellten auch Beamte, Selbständige und Politiker. Eine solche ‚Rente für alle‘ stärkt das System und führt zu mehr Gerechtigkeit. Vorbilder wie die Pensionskasse in Österreich zeigen, dass dieser Weg funktioniert.

Die Rentenkasse muss durch mehr Beitragszahler gestärkt werden. Dies erreichen wir auch durch mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und einen höheren Mindestlohn. Die Rechnung ist einfach: Mehr Beitragszahler, die gleichzeitig höhere Beiträge zahlen, führen zu höheren Einnahmen in das gesetzliche Rentensystem. Gegen die Erhöhung der Minijob-Grenze haben wir uns daher schon klar ausgesprochen."
 

Zahl der Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht

• Ende 2021 waren 295 000 Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten erfasst
• Indien wichtigstes Herkunftsland
• Auch Arbeitskräfte-Zuwanderung aus EU-Staaten nimmt zu

WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland
gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich deren Zahl damit
innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht (+226 %). Zum Jahresende 2011
waren noch gut 90 500 Menschen mit einem solchen Aufenthaltstitel in
Deutschland erfasst.

Quelle: Destatis

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