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08. Oktober 2020

Wupperverband sorgt für naturnahe Fluss-Strukturen

Wupperverband sorgt für naturnahe Fluss-Strukturen

Der Wupperverband wurde vor 90 Jahren gegründet. Seitdem kümmert er sich um die Wasserwirtschaft im gesamten Flussgebiet mit der Wupper und allen Nebenbächen von Marienheide bis Leverkusen.
Eine der wasserwirtschaftlichen Aufgaben des Wupperverbandes ist, die Wupper und die Nebenbäche zu unterhalten und naturnah zu gestalten. Dies kam 1950 zum Aufgabenspektrum hinzu.
Im Fokus stand in den Anfangsjahren, nicht mehr genutzte Wehre zu entfernen. In diesem Rahmen setzte der Verband auch Uferbereiche instand. Zu Beginn gehörte auch dazu, Kriegsschäden zu beseitigen und z. B. Trümmer am Ufer wegzuräumen. Später folgten Aufräum- und Reparaturarbeiten nach Hochwasserereignissen.
Mit den 60er Jahren begann dann der technische Ausbau der Wupper. Sie wurde an vielen Stellen begradigt und befestigt. Dies diente dem Hochwasserschutz. Das Wasser sollte schnell und geordnet in kanalartigen Gerinnen abfließen. So war damals die Sichtweise. Auch an den Nebengewässern, z. B. der Dhünn, setzte der Wupperverband nach damaligem Stand der Technik einen technischen Gewässerausbau um.

Bewirtschaftungsplan Untere Wupper 1990
Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre setzte ein Wandel ein. Der Bewirtschaftungsplan Untere Wupper von 1990 hatte das Ziel, die Qualität der Wupper zu verbessern. Neben Maßnahmen zur Sauberkeit, z. B. Ausbau von Kläranlagen, begann der Wupperverband verstärkt auch damit, Flussbett und Ufer natürlicher zu gestalten. Erste Fischaufstiege wurden an Wehren gebaut, Renaturierungen an Wupper und Nebenbächen umgesetzt.

Natürlichkeit als Qualitätsmerkmal
Mit der EU-Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) im Jahr 2000 nahm die ökologische Gewässerentwicklung richtig Fahrt auf. Natürliche Fluss-Strukturen, die Durchgängigkeit flussauf- und flussabwärts für Fische und Kleinstlebewesen, Entfaltungsmöglichkeiten in der Aue – dies sind heute wichtige Kriterien, damit ein Fluss im „guten Zustand“ gemäß EU-WRRL ist.
Der Wupperverband hat dies in den letzten Jahren vorangetrieben und allein zwischen 2008 und 2018 mit Fördergeldern des Landes NRW 180 Maßnahmen umgesetzt. Die Spanne reichte von Forschungsprojekten über Kartierungen, z. B. Laichgrubenkartierung, bis hin zu Renaturierungen. Begradigte, befestigte oder verrohrte Bachläufe haben wieder ein natürliches Bachbett erhalten. An der Wupper hat der Verband z. B. Befestigungen entfernt, die Steine eingebaut, Inseln geschaffen oder an Wehren und Hindernissen eine Durchgängigkeit für Fische und Kleinstlebewesen hergestellt.
Heute finden viele Fischarten und Tiere in und an der Wupper wieder einen Lebensraum, vom Lachs über den Eisvogel bis hin zum Biber. Auch die Menschen können heute abwechslungsreichere Flussabschnitte genießen und Tiere beobachten, sogar mitten in der Stadt, wie in Wuppertal.
Gemeinsam mit den Städten und auch mit Unterstützung von Unternehmen sind natürlichere Flussabschnitte entstanden.
So sind die Wupper und die Nebenbäche bereits ein gutes Stück natürlicher geworden. Doch es ist auch noch viel zu tun. Von 2018 bis 2030 setzt der Wupperverband ein weiteres Maßnahmenpaket um, das Investitionen in Höhe von 14 Mio. Euro umfasst.








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Corvid: Solingen 27.02.21

Stand 27.02.2021 - 16:12 Aktuelle SituationInsgesamt wurden seit Ausbruch der Pandemie in Solingen bisher 6.320 bestätigte Fälle gemeldet.Aktuell sind 352 Personen nachgewiesen infiziert, 32 Patient:innen werden derzeit stationär behandelt, die übrigen ambulant betreut. 5.825 Menschen sind wieder genesen. 143 mit dem Virus infizierte Menschen sind bisher verstorben.In den letzten sieben Tagen sind insgesamt 205 Corona-Neuinfektionen festgestellt worden. Damit entfallen 128,7 neue Fälle auf je 100.000 Menschen, die in der Klingenstadt leben.In Quarantäne befinden sich derzeit insgesamt 1.185  Personen. Die Quarantäne beenden konnten bisher 24.449  Personen.

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

Sozialverband VdK fordert mehr Einsatz gegen Energiearmut. Bentele: „Menschen brauchen Geld zum Heizen“

    Zwei Millionen Menschen von Energiearmut schon vor der Pandemie betroffen
    Mehr staatliche Unterstützung für niedrige Einkommen und Grundsicherungsempfänger nötig

VdK-Präsidentin Verena Bentele erklärte am Montag in Berlin zu der Armuts-Umfrage des Statistischen Bundesamts: „Schon vor der Corona-Pandemie konnten zwei Millionen Menschen nicht richtig heizen, weil das Geld nicht reichte. Gleichzeitig steigen die Energiepreise so stark an wie seit 10 Jahren nicht mehr, sodass immer mehr Haushalte Probleme bekommen, ihre Stromkosten zu bezahlen.

Durch Corona verbringen die meisten mehr Zeit zuhause und müssen gerade jetzt bei den eisigen Temperaturen ordentlich heizen. Viele können sich das eigentlich nicht leisten, weil sie ihre Arbeit verloren haben oder auf Kurzarbeitergeld angewiesen sind. Der große Schlag kommt dann am Ende des Jahres mit der Energieabrechnung.

Deswegen benötigen Menschen mit niedrigen Einkommen unbedingt staatliche Unterstützung, um diese finanziellen Belastungen zu stemmen. In der Grundsicherung müssen die reell entstandenen Energiekosten komplett übernommen werden und auch im Wohngeld muss endlich wieder eine Energiekomponente eingeführt werden.“

 

 

 

 

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