
Lüften und dicke Jacken
ein Kommentar von Peter Nied
Die Herbstferien gehen ihrem Ende zu und Montag müssen die Kinder wieder zur Schule. Dann sind nicht nur die Masken wieder ein Thema, frische Luft in den Klassenräumen wird ebenso vom
Schulministerium ins Spiel gebracht. Es geht um bindende Verordnungen an die Schulen.
Nehmen wir einmal die Arbeitsstättenverordnung für Mindesttemperaturen in einem Büro mit sitzender Tätigkeit dann kommt das einem Klassenraum schon sehr nahe. Und da ist von 20 Grad + die Rede.
Diese 20 Grad sind wohl bei wiederholter Stoßlüftung während des Unterrichts und Dauerlüftung in den Pausen nicht zu halten und danach mit Abstand eher schlecht wieder zu erreichen. Da haben wir
schon die wissentliche außer Kraftsetzung eines Gesetzes und die tatsächliche Gefahr einer Erkältung der Schüler. Der Verweis auf dicke Jacken oder Pullover ist nicht die Lösung. Schutz vor dem
Virus kann nicht die Hinnahme anderer Krankheiten entschuldigen.
Da sind jetzt Landesschülervertretung und Gewerkschaften ebenso gefragt wie die Schulpflegschaften.
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