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27. Oktober 2020

Reinigungskräfte fürchten um Lohn-Plus

IG BAU fordert mehr Geld für 820 Beschäftigte in Solingen

Trotz Mehrbelastung durch Corona:
Reinigungskräfte fürchten um Lohn-Plus
Sie halten Krankenhäuser und Pflegeheime sauber, reinigen Schulen, desinfizieren
Behörden und Büros: Die rund 820 Reinigungskräfte in Solingen haben durch die
Corona-Pandemie besonders viel zu tun. Doch trotz gestiegener Belastungen könnte
ihnen eine spürbare Lohnerhöhung verwehrt bleiben, warnt die IG Bauen-Agrar-Umwelt
(IG BAU). Der Grund: In der laufenden Tarifrunde für das Gebäudereiniger-Handwerk
haben die Arbeitgeber bislang „kein akzeptables Angebot“ vorgelegt, so die
Gewerkschaft.
„Wenn nun die Infektionszahlen wieder steigen, setzen sich gerade auch
Reinigungskräfte einer erhöhten Ansteckungsgefahr aus. Ihre Arbeit ist dabei
unverzichtbar“, sagt Uwe Orlob, Bezirksvorsitzender der IG BAU Düsseldorf. Für ihren
Einsatz hätten sie mehr Anerkennung verdient. Geht es jedoch nach den Arbeitgebern,
soll der Einstiegsverdienst von derzeit 10,80 Euro pro Stunde ab kommendem Jahr um
lediglich 20 Cent auf elf Euro angehoben werden. „Das liefe für die Beschäftigten fast
auf eine Nullrunde hinaus“, kritisiert Orlob.
Die Gewerkschaft fordert ein Plus von 1,20 Euro pro Stunde in allen Lohngruppen.
Außerdem soll es erstmals ein verpflichtendes Weihnachtsgeld in der
Gebäudereinigung geben. „Nur wenn die Einkommen deutlich steigen, können vor
allem die vielen Frauen, die meist in Teilzeit arbeiten, der Armutsfalle entgehen“, so
Orlob.


Nach einer Studie der Ruhr-Universität Bochum im Auftrag des
Reinigungsunternehmens Piepenbrock verdient ein Großteil der Beschäftigten der
Branche unterhalb der amtlichen Niedriglohnschwelle. Demnach müssen knapp
14 Prozent aller Minijobber und elf Prozent aller Teilzeitbeschäftigten ihr Einkommen
durch Hartz-IV aufstocken. Laut Unternehmensangaben stiegen die Umsätze in der
Gebäudereinigung, der größten deutschen Handwerkssparte, zwischen 2014 und 2019
um 32 Prozent auf zuletzt 19,6 Milliarden Euro.
Die Tarifverhandlungen zwischen der IG BAU und dem Bundesinnungsverband des
Gebäudereiniger-Handwerks (BIV) gehen am 3. November in Köln weiter. Es ist bereits
die vierte Runde. Orlob: „Die Unternehmen sollten jetzt ein solides Lohn-Angebot
vorlegen. Ein wachsender Unmut unter Reinigungskräften ist kein guter Begleiter in der
Corona-Krise.“

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Corvid: Solingen 19.01.21

Stand 19.01.2021 - 17:48 Aktuelle SituationInsgesamt wurden seit Ausbruch der Pandemie in Solingen bisher 5.373 bestätigte Fälle gemeldet.Aktuell sind 243 Personen nachgewiesen infiziert, 36 Patient:innen werden derzeit stationär behandelt, die übrigen ambulant betreut. 5.010 Menschen sind wieder genesen. 120 mit dem Virus infizierte Menschen sind bisher verstorben.In den letzten sieben Tagen sind insgesamt 158 Corona-Neuinfektionen festgestellt worden. Damit entfallen 99,2 neue Fälle auf je 100.000 Menschen, die in der Klingenstadt leben.In Quarantäne befinden sich derzeit insgesamt 576 Personen. Die Quarantäne konnten 22.098 Personen beenden.

Ein klares Bekenntnis zur Kooperation

 

SPD bittet Grünen um Entschuldigung / Arbeitsaufträge für Partei und Fraktion

 

Das Bekenntnis zu den gemeinsam beschlossenen Zielen ist ebenso deutlich wie der Wunsch, den bisher so erfolgreichen Weg für Solingen auch künftig gemeinsam zu gehen: „Vorstand und Unterbezirksausschuss haben einstimmig beschlossen, Bündnis 90/Die Grünen in aller Form um Entschuldigung für den Schaden zu bitten, der bei den Bezirksbürgermeister-Wahlen in Burg/Höhscheid und Mitte entstanden ist“, sagt Josef Neumann, Vorsitzender des Solinger SPD-Unterbezirks. „Ebenso einstimmig ist unser klares Bekenntnis zu den gemeinsamen Beschlüssen und die Bekräftigung unseres Wunsches, weiter mit den Grünen für ein sozial gerechtes, nachhaltiges und lebendiges Solingen zu arbeiten.“

 

„Jeder von uns kann die Enttäuschung und auch die Wut der Grünen mehr als nur nachvollziehen“, sagt Josef Neumann. Denn dass Wut und Entsetzen über den Bruch fester Verabredungen auch in der SPD groß sind, war in der mehrstündigen Video-Sitzung der beiden höchsten SPD-Gremien außerhalb eines Parteitags jederzeit zu spüren: „Hier hat nicht mal eine Handvoll Einzelner aus sehr persönlichen Gründen alles gefährdet, was wir alle in Jahren miteinander erreicht haben.“

 

Doch das will die Solinger SPD nicht hinnehmen: „Wir haben daher umfassende Schritte beschlossen, wie wir jetzt die gemeinsamen Ziele mit den Grünen angehen wollen“, sagt Konstantin Klopp, Vorsitzender des Unterbezirksausschusses. Dazu gehörten konkrete Arbeitsprogramme und der regelmäßige Austausch mit den Grünen ebenso wie die zeitnahe politische Aufarbeitung in den SPD-Gremien. Konstantin Klopp: „Wir wollen den Blick dabei nach vorn richten: Unser Engagement für die gemeinsam beschlossenen Ziele muss der Beweis unserer Verlässlichkeit sein.“ Erleichtert zeigten sich die knapp 40 Konferenzteilnehmer denn auch darüber, dass Josef Neumann diesen Prozess „bis zum allerletzten Tag“ seiner Amtszeit vorantreiben will, die im Frühjahr mit dem kommenden Parteitag endet. „Nach zehn Jahren Vorsitz ist das dann auch ein guter Zeitpunkt, das neue Jahrzehnt in jüngere Hände zu übergeben“, sagt der Parteivorsitzende.

 

Eine wichtige Aufgabe wird nun wie bisher die Ratsfraktion haben: „Gemeinsam mit unserem Oberbürgermeister haben Bündnis 90/Die Grünen und die SPD in den letzten sechs Jahren enorm viel für Solingen erreicht“, sagt die Fraktionsvorsitzende Iris Preuß-Buchholz. „Mit dem Wachsen unserer Stadt, dem Klimawandel, der Mobilitätswende und Solingens Gesundheitswesen warten riesige Herausforderungen auf uns. SPD und Grüne haben dafür gute Konzepte – und die wollen wir jetzt auch umsetzen!“

 

 

 

 

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

 

 

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