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28. Oktober 2020

50 Jahre Luftrettung



50 Jahre Luftrettung

Am 1. November 1970 wurde die erste Luftrettungsstation in Betrieb genommen  
- Mit 20.000 Verkehrstoten und Rettungshubschrauber „Christoph 1“ fing alles an
- Virtueller Tag der offenen Tür am 31. Oktober 2020 auf luftrettung.adac.de
- Neuer Imagefilm über 24 Stunden aus dem Leben der fliegenden Gelben Engel

(ADAC Luftrettung gGmbH) Die gemeinnützige ADAC Luftrettung feiert goldenes Jubiläum: Mit der Inbetriebnahme des Rettungshubschraubers „Christoph 1“ in München-Harlaching begann in Deutschland am 1. November 1970 die Erfolgsgeschichte der schnellen Hilfe aus der Luft. In den folgenden fünf Jahrzehnten etablierten sich die Luftrettung bundesweit als wichtiger Teil des öffentlich-rechtlichen Rettungsdienstsystems und die ADAC Luftrettung als einer der größten Betreiber in Europa. Mit dem ADAC e.V. als treibender Kraft und Initiator sowie weiteren starken Partnern wurde ein weltweit einmaliges und nahezu flächendeckendes Netz von Rettungshubschrauberstationen in ganz Deutschland aufgebaut.

„Unermüdlicher Einsatz für die Sache, Innovation und Fortschritt, das Bestreben nach bestmöglicher Patientenversorgung bei maximaler Flugsicherheit haben die Luftrettung zu dem gemacht, was sie heute ist: unverzichtbar“, betont Frédéric Bruder, Geschäftsführer der ADAC Luftrettung. „Dem Engagement der ADAC Luftrettung in den vergangenen 50 Jahren verdanken viele tausend Menschen ihr Leben. Jeden Tag profitieren hunderte Patienten von der hochprofessionellen Arbeit der Crews“, würdigt auch Dr. Andrea David, Vorstand der gemeinnützigen ADAC Stiftung, zu der die ADAC Luftrettung seit 2017 gehört, die Arbeit der fliegenden Gelben Engel. Bis heute rückten die ADAC Rettungshubschrauber zu mehr als 1.000.000 Einsätzen aus.

Mit der boomenden Motorisierung in Deutschland in den 60er-Jahren kam es zu einem dramatischen Anstieg der Verkehrsunfälle. Allein 1967 starben 20.000 Menschen im Straßenverkehr. Unfallmediziner stellten fest, dass 15 bis 20 Prozent der tödlich Verunglückten bei einer schnelleren Notfallversorgung noch eine Überlebenschance gehabt hätten. Zeitverluste entstanden unter anderem durch die lückenhafte Stationierung von Rettungsfahrzeugen und die hohe Verkehrsdichte auf den Straßen, die ein rasches Durchkommen der Helfer erschwerte. 1968 startete der ADAC vor diesem Hintergrund erfolgreiche Feldversuche mit einem gecharterten Hubschrauber des Typs BELL Jet Ranger. Das neue Konzept erwies sich als erfolgreich: Der Notarzt erreichte nun auf dem schnellsten Weg die Patienten. Die Indienststellung von „Christoph 1“ durch den ADAC an der heutigen München Klinik Harlaching bedeutete die Geburtsstunde der Luftrettung in Deutschland.

Als einer der Pioniere der Luftrettung in Deutschland gilt Gerhard Kugler, erster Geschäftsführer der ADAC Luftrettung. Er war zusammen mit Dr. Hans Burghart (ehem. Vorsitzender des BRK Kreisverband München und erster Leitender Hubschrauberarzt von „Christoph 1“) maßgeblich am Aufbau des Luftrettungssystems in Deutschland beteiligt. Mit seinem Engagement hat er nicht nur im ADAC e.V., sondern auch in Deutschland und im Ausland den Weg für den Auf- und Ausbau der Luftrettung geebnet. Für seine Verdienste wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet. Auch Dr. Erwin Stolpe, langjähriger Leitender Hubschrauberarzt von „Christoph 1“ und Medical Director der ADAC Luftrettung prägte in den mehr als 30 Jahren seiner Tätigkeit die Entwicklung der Luftrettung nachhaltig. Politische Unterstützung leisteten damals Bundesinnenminister Hans-Dietrich Genscher und Bundesverteidigungsminister Georg Leber sowie der spätere ADAC Präsident Franz Stadler.

Heute gibt es mehr als 80 Luftrettungsstandorte in Deutschland. Alle Hubschrauber tragen den Namen „Christoph“ nach dem Schutzpatron der Reisenden. An 37 Stationen mit mehr als 50 Rettungshubschraubern sind die Crews der ADAC Luftrettung rund 54.000 Mal im Jahr oder rund 150 Mal täglich im Einsatz. Die Crew besteht aus Pilot, Notarzt und Notfallsanitäter (TC HEMS - Technical Crew Member Helicopter Emergency Medical Services). Die ADAC Rettungshubschrauber sind überwiegend von 7 Uhr morgens bis Sonnenuntergang einsatzbereit und nach Eingang der Alarmierung innerhalb von rund zwei Minuten in der Luft, um den Notarzt mit rund 230 km/h zum Patienten zu bringen.

Bundesweit arbeiten für die gemeinnützige ADAC Luftrettung, die ein Tochterunternehmen der ADAC Stiftung ist, fast 1300 Menschen – darunter rund 160 Piloten, etwa 250 Notfallsanitäter (TC HEMS), 150 Techniker und rund 600 Notärzte. In der Regel besteht das Team einer Station aus drei Piloten, fünf Notfallsanitätern und 15 Notärzten. Bei ihrer Arbeit können die Crews auf die modernsten Rettungshubschrauber des Typs H145 und H135 von Airbus Helicopters zurückgreifen. Mit ihnen wurden 2019 rund 3,45 Millionen Kilometer zurückgelegt. Die durchschnittliche Flugzeit bei einem Einsatz betrug rund 30 Minuten.

Virtueller Tag der offenen Tür

Da die geplanten Veranstaltungen zum Jubiläum wegen Corona nicht stattfinden können, laden die fliegenden Gelben Engel nun am Samstag, 31. Oktober 2020, zu einem virtuellen Tag der offenen Tür ein. Auf der Website luftrettung.adac.de sowie den neuen Social-Media-Kanälen der ADAC Luftrettung können Online-Besucher einen Einsatztag von „Christoph 1“ miterleben. Außerdem gibt es filmische Einblicke in das Stationsleben, den Crew-Alltag, das Innenleben eines Rettungshubschraubers, innovative Neuerungen wie das Multikopter-Projekt sowie eine Zeitreise durch die Ausstellung „50 Jahre Luftrettung – 50 Jahre Christoph“. Interviews mit Zeitzeugen – darunter der letzte lebende Notfallsanitäter der Anfangszeit – runden das Programm ab. Als Besonderheit wird an diesem Tag auch der neue Imagefilm der ADAC Luftrettung präsentiert. Er zeigt in sehr bewegenden Bildern das Leistungsspektrum und das Knowhow der ADAC Luftrettung – komprimiert in einem Kurzfilm über 24 Stunden aus dem Leben der fliegenden Gelben Engel.

Über die ADAC Luftrettung gGmbH:

Mit mehr als 50 Rettungshubschraubern und 37 Stationen ist die gemeinnützige ADAC Luftrettung eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas. Die ADAC Rettungshubschrauber gehören zum deutschen Rettungsdienstsystem, werden immer über die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle angefordert und sind im Notfall für jeden Verunglückten oder Erkrankten zur Stelle. „Gegen die Zeit und für das Leben“ lautet der Leitsatz der ADAC Luftrettung gGmbH. Denn gerade bei schweren Verletzungen oder Erkrankungen gilt: Je schneller der Patient in eine geeignete Klinik transportiert oder vor Ort vom Notarzt versorgt wird, desto besser sind seine Überlebenschancen bzw. seine Rekonvaleszenz. Seit 2017 ist die ADAC Luftrettung ein Tochterunternehmen der ADAC Stiftung.

 

 

Foto ADAC

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Corvid: Solingen 19.01.21

Stand 19.01.2021 - 17:48 Aktuelle SituationInsgesamt wurden seit Ausbruch der Pandemie in Solingen bisher 5.373 bestätigte Fälle gemeldet.Aktuell sind 243 Personen nachgewiesen infiziert, 36 Patient:innen werden derzeit stationär behandelt, die übrigen ambulant betreut. 5.010 Menschen sind wieder genesen. 120 mit dem Virus infizierte Menschen sind bisher verstorben.In den letzten sieben Tagen sind insgesamt 158 Corona-Neuinfektionen festgestellt worden. Damit entfallen 99,2 neue Fälle auf je 100.000 Menschen, die in der Klingenstadt leben.In Quarantäne befinden sich derzeit insgesamt 576 Personen. Die Quarantäne konnten 22.098 Personen beenden.

Ein klares Bekenntnis zur Kooperation

 

SPD bittet Grünen um Entschuldigung / Arbeitsaufträge für Partei und Fraktion

 

Das Bekenntnis zu den gemeinsam beschlossenen Zielen ist ebenso deutlich wie der Wunsch, den bisher so erfolgreichen Weg für Solingen auch künftig gemeinsam zu gehen: „Vorstand und Unterbezirksausschuss haben einstimmig beschlossen, Bündnis 90/Die Grünen in aller Form um Entschuldigung für den Schaden zu bitten, der bei den Bezirksbürgermeister-Wahlen in Burg/Höhscheid und Mitte entstanden ist“, sagt Josef Neumann, Vorsitzender des Solinger SPD-Unterbezirks. „Ebenso einstimmig ist unser klares Bekenntnis zu den gemeinsamen Beschlüssen und die Bekräftigung unseres Wunsches, weiter mit den Grünen für ein sozial gerechtes, nachhaltiges und lebendiges Solingen zu arbeiten.“

 

„Jeder von uns kann die Enttäuschung und auch die Wut der Grünen mehr als nur nachvollziehen“, sagt Josef Neumann. Denn dass Wut und Entsetzen über den Bruch fester Verabredungen auch in der SPD groß sind, war in der mehrstündigen Video-Sitzung der beiden höchsten SPD-Gremien außerhalb eines Parteitags jederzeit zu spüren: „Hier hat nicht mal eine Handvoll Einzelner aus sehr persönlichen Gründen alles gefährdet, was wir alle in Jahren miteinander erreicht haben.“

 

Doch das will die Solinger SPD nicht hinnehmen: „Wir haben daher umfassende Schritte beschlossen, wie wir jetzt die gemeinsamen Ziele mit den Grünen angehen wollen“, sagt Konstantin Klopp, Vorsitzender des Unterbezirksausschusses. Dazu gehörten konkrete Arbeitsprogramme und der regelmäßige Austausch mit den Grünen ebenso wie die zeitnahe politische Aufarbeitung in den SPD-Gremien. Konstantin Klopp: „Wir wollen den Blick dabei nach vorn richten: Unser Engagement für die gemeinsam beschlossenen Ziele muss der Beweis unserer Verlässlichkeit sein.“ Erleichtert zeigten sich die knapp 40 Konferenzteilnehmer denn auch darüber, dass Josef Neumann diesen Prozess „bis zum allerletzten Tag“ seiner Amtszeit vorantreiben will, die im Frühjahr mit dem kommenden Parteitag endet. „Nach zehn Jahren Vorsitz ist das dann auch ein guter Zeitpunkt, das neue Jahrzehnt in jüngere Hände zu übergeben“, sagt der Parteivorsitzende.

 

Eine wichtige Aufgabe wird nun wie bisher die Ratsfraktion haben: „Gemeinsam mit unserem Oberbürgermeister haben Bündnis 90/Die Grünen und die SPD in den letzten sechs Jahren enorm viel für Solingen erreicht“, sagt die Fraktionsvorsitzende Iris Preuß-Buchholz. „Mit dem Wachsen unserer Stadt, dem Klimawandel, der Mobilitätswende und Solingens Gesundheitswesen warten riesige Herausforderungen auf uns. SPD und Grüne haben dafür gute Konzepte – und die wollen wir jetzt auch umsetzen!“

 

 

 

 

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

 

 

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