
Land NRW kassiert Solinger Schulmodell
Solingen/BfS: Land NRW kassiert Solinger Schulmodell ein. Kompetenzgerangel vor Wohl der Schülerinnen und Schüler?
Die Stadt Solingen wollte zum Schutz der Schülerinnen und Schüler die Klassen der weiterführenden Schulen in Solingen halbieren und den Unterricht hybrid durchführen.
Statt dieses Vorhaben zu testen und umzusetzen, lehnt nunmehr das Gesundheitsministerium des Landes NRW dieses Modell ab. Hier äußert sich das Kultusministerium aus schulfachlicher
Sicht nicht, sondern schickt den Gesundheitsminister Laumann vor, dieses Modell zu begraben.
Die BfS nimmt dazu wie folgt Stellung:
"Hier steht die Zuständigkeitsfrage vor der Frage nach dem Wohl der Kinder (und Eltern). Diese Situation ist unerträglich. Statt sich aus schulfachlicher Sicht mit diesem Modell
auseinanderzusetzen, wird der Gesundheitsminister vorgeschickt. Gleichzeitig hebt das Land NRW das Verkaufsverbot für Alkohol nach 22.00 Uhr auf. Hier sieht man, worauf es der
Landesregierung wirklich ankommt. Alkohol nach 22.00 Uhr: ja, geregelter, sicherer Unterricht: nein. Ein Skandal" so Jan Michael Lange, schulpolitischer Sprecher der BfS.
Zum Wohle der Kinder erwarten wir von der BfS, nicht als Politiker, sondern vor allem als Betroffene und Eltern, dass gefälligst alle Akteure unabhängig von der eigenen politischen
Ausrichtung im Sinne der Kinder an einen Tisch kommen müssen, da dieser Punkt kein Ort für kleingeistige Parteispiele sei. Dies gilt sowohl für Düsseldorf als auch für Solingen.
Wir hoffen, dass die Kinder hier nicht auf der Strecke bleiben. Es reicht, wenn die Pandemie schon bundespolitisch von 2 Gockeln für ihren Hahnenkampf um die Kanzlerschaft missbraucht wird.
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