
Neu im Städtischen Klinikum Solingen
Beobachtungsstation übernimmt kurzstationäre Versorgung
Solingen/Im Städtischen Klinikum Solingen (SKS) wird am Montag (9. November) eine neue
Station ans Netz genommen: Nach umfangreichem Umbau im Untergeschoss des
Hauses G - im Bereich der ehemaligen Poliklinik - ist eine sogenannte
Beobachtungsstation entstanden. Diese wird organisatorisch an die Zentrale
Notaufnahme (ZNA) angegliedert und vom Chefarzt Dr. Patric Tralls geleitet. Die
Stationsbezeichnung ist ZNA-B, die Einheit verfügt über elf Betten.
„Das Ziel ist, Patienten, die nur kurzfristig stationär beobachtet oder versorgt werden
müssen, an einem zentralen Ort zu bündeln, um die erforderlichen Kapazitäten für
mehrstündige Notfallbehandlungen oder einen längeren stationären Aufenthalt in den
Fachkliniken zu entlasten“, erklärt Medizinischer Geschäftsführer, Prof. Dr. Thomas
Standl.
Die Beobachtungsstation ist in erster Priorität für die Aufnahme von Patienten
vorgesehen, die mit moderaten Symptomen und unklaren Krankheitsbildern das
Klinikum aufsuchen. Dies können beispielsweise Schwächeanfälle bei älteren
Menschen sein, die oft infolge von Dehydrierung oder Blutzuckerschwankungen
auftreten. Nach der Eingangsuntersuchung durch die Ärzte der ZNA wird eine
entsprechende medizinische Diagnostik und Versorgung eingeleitet und – wenn
erforderlich – in Zusammenarbeit mit dem Belegungsmanagement die
Anschlussbehandlung in einer Spezialabteilung vorbereitet. Bei sogenannten
Kurzliegern, also Patienten mit unbedenklichen Verläufen und stabilem Zustand,
kann nach der zwölf- bis 24-stündigen Behandlung auf der Beobachtungsstation die
Entlassung erfolgen. Notfälle und schwerwiegende Erkrankungen, die über die ZNA
ins Klinikum kommen, werden wie bisher direkt in die Diagnostik und Therapie durch
die jeweilige Fachabteilung weitergeleitet.
Die Beobachtungsstation wird interdisziplinär belegt und wochentags rund um die
Uhr mit eigenem ärztlichem und pflegerischem Personal besetzt sein. Prof. Dr.
Standl: „Mit der ZNA-B schaffen wir ein Zwischenglied zwischen der akuten
Notfallversorgung und der längeren stationären Behandlung. Wir stellen noch mehr
sicher, dass jeder Patient, der medizinisch versorgt werden muss, die individuell
beste Behandlung bekommt. Und nicht zuletzt entlasten wir unsere Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter auf den Pflegegruppen insbesondere im Spät- und Nachtdienst von
zusätzlichen Aufnahmen. Es ist eine positive Neuerung, die vor allem unseren
Patienten aber auch dem ganzen SKS zugutekommt.“
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Olbrich (Dienstag, 10 November 2020 10:00)
Find ich gut.
Da werden die normalen Stationen entlastet. �