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06. November 2020

Quarantäne-Zahlen an Schulen steigen rasant

Quarantäne-Zahlen an Schulen steigen rasant

Solingen/Stadt-Spitze und Schulen bleiben mit Blick auf Infektionslage im engen Dialog.
Die Corona-Lage in den Solinger Schulen spitzt sich täglich mehr zu. Die Zahlen am Freitag alarmieren die Stadt Solingen ebenso wie die Schulen: Inzwischen sind 82 Klassen an 35 Schulen betroffen. 68 Schülerinnen und Schüler sowie 7 Lehrerinnen und Lehrer sind nachgewiesen infiziert. 205 Lehrerinnen und Lehrer sowie 1514 Schülerinnen und Schüler befinden sich deshalb derzeit in Quarantäne. Darüber hinaus sind 10 OGS- und Betreuungsgruppen betroffen.
Aus Sicht der Schulen gefährdet diese Entwicklung zunehmend den Unterrichtsbetrieb. Die aktuellen Zahlen sind am Freitag deshalb auch dem Gesundheitsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen angezeigt worden. Dieses hatte der Stadt Solingen und den Schulen auf Weisung des NRW-Bildungsministeriums untersagt, ein eigenes Modell mit halbiertem Präsenzunterricht einzuführen.
"Wir halten diese Entscheidung immer mehr für falsch", betont Oberbürgermeister Tim Kurzbach. "Mit Blick auf die Infektionslage ist sie aus meiner Sicht sogar gefährlich, weil sie die steigenden Zahlen ignoriert statt ihnen mit notwendigen Konsequenzen Rechnung zu tragen."
Der Unbeweglichkeit von NRW-Bildungsministerin Yvonne Gebauer begegnet Kurzbach ebenso mit Unverständnis wie Schuldezernentin Dagmar Becker und Rechtsdezernent Jan Welzel. Denn sie alle sehen eine Aufrechterhaltung des Unterrichts durch die aktuelle Infektionslage gefährdet. Das betonten sie in einer Zoom-Konferenz mit den Schulleiterinnen und Schulleitern der weiterführenden Schulen, zu der Kurzbach, Becker und Welzel am Freitagmorgen eingeladen hatten.
In der gegenwärtigen Lage sind alle weiterhin einhellig von der Redlichkeit des Solinger Modells überzeugt, das vom Land abgelehnt wurde. Daher ist vereinbart worden, dass die Solinger Schulen jeweils im Rahmen der rechtlich gültigen Möglichkeiten immer wieder neu prüfen, inwieweit sie ihren Unterrichtsbetrieb der jeweiligen Infektionslage anpassen müssen. Daher ist zwischen der Stadt und den Schulen vereinbart worden, diesbezüglich weiter im engen Austausch zu bleiben.
Als besonders bemerkenswert bezeichnet OB Tim Kurzbach die Haltung an der Alexander-Coppel-Gesamtschule. Denn deren Leitung hatte bereits reagiert, um der Infektionslage an der Schule zu begegnen. Dies sei beachtlich, erklärt Oberbürgermeister Tim Kurzbach: "Ich bin sicher, dass es richtig und nötig ist, was an der Alexander-Coppel-Schule passiert. Diesem Mut zolle ich höchsten Respekt." Denn Kurzbach betont: "Wir werden im Schutz für unsere Stadt und insbesondere für unsere Kinder und Jugendlichen nicht nachlassen."

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 „Über allem schwebt drohend die Gefahr eines Einsatzes nuklearer Waffen“

Präses Latzel zum kirchlichen Aktionstag für eine atomwaffenfreie Welt
Büchel/Eifel (23. Juni 2022). Zum 5. Kirchlichen Aktionstag für eine atomwaffenfreie Welt am Fliegerhorst Büchel in der Eifel hat Präses Dr. Thorsten Latzel das Engagement gegen Atomwaffen gewürdigt. „Es ist gut und wichtig, dass immer wieder neu darauf hingewiesen wird, welche Gefahren von der Existenz von Atomwaffen in dieser Welt ausgehen“, so der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland in einem schriftlichen Grußwort an die Teilnehmenden des Aktionstages am 25. Juni. Auf dem Fliegerhorst in der Eifel lagern die letzten Atomwaffen in Deutschland.

„Kriegerische Auseinandersetzungen haben ihre eigene Logik. Ist ein Krieg erst einmal ausgebrochen, können sich die Beteiligten ihr oft nicht entziehen. Dies können wir leider ganz aktuell beobachten beim Krieg in der Ukraine“, unterstreicht Präses Latzel das aktuelle Bedrohungspotenzial: „Die Schuldfrage ist mit der völkerrechtswidrigen Aggression des russischen Regimes eindeutig geklärt. Aber es bleibt offen, wie die Gewalt so eingehegt werden kann, dass möglichst bald ein nachhaltiger Friede entstehen kann. Über allem schwebt drohend die Gefahr eines Einsatzes nuklearer Waffen. Wie weit wird die russische Föderation gehen in der Wahl der Mittel? Diese Frage begleitet den Krieg von Beginn an.“

„Der Einsatz von Atomwaffen darf nach Gottes Willen nicht sein“
Es habe eine Zeit gegeben, in der die führenden Atommächte an einer echten Abrüstung interessiert erschienen, so Latzel. „Leider haben sie den Weg der kontrollierten und gegenseitig transparenten Abrüstung wieder verlassen. Das ist ein großer politischer Schaden. Der Einsatz von Atomwaffen darf nach Gottes Willen nicht sein, weil er die Schöpfung Gottes und menschliches Leben bleibend zerstört.“ Es sei das Verdienst der Aktiven des kirchlichen Aktionstages gegen Atomwaffen in Büchel, das immer wieder in Erinnerung zu rufen. Präses Latzel wörtlich: „Es darf nicht sein, dass sich die Politik und auch die Gesellschaft an die Existenz von Atomwaffen gewöhnen und so blind für ihre Risiken werden. Das Risiko eines Einsatzes ist nie auszuschließen. Wie schnell sich die Verhältnisse ändern können, zeigt uns der Krieg in der Ukraine. Als Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, auf deren Gebiet die Atomwaffen lagern, bin ich Ihnen für Ihr Engagement in besonderer Weise dankbar.“

Aktionstag beginnt um 10.45 Uhr am Haupttor
Der Aktionstag beginnt am Samstag, 25. Juni, um 10.45 Uhr direkt vor dem Haupttor des Fliegerhorsts. Dabei wird auch ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert (12 Uhr), in dem der mennonitische Theologe Professor Dr. Fernando Enns predigen wird. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der Projektgruppe.

 



 

Solingen/Der Verkehrsbetrieb startet mit einem drittem ServiceCenter!

Anfang März startete der Verkehrsbetrieb der Stadtwerke Solingen GmbH mit einem dritten ServiceCenter. Doch statt einer stationären Kundenberatung sind die Mitarbeiter mobil im Einsatz.

Das neue Infomobil wird zukünftig im Liniennetz und an Endhaltestellen, auf Wochenmärkten und auf Stadtfesten unterwegs sein. Die mobile Beratung umfasst das gesamte Leistungsangebot des Verkehrsbetriebes von der Fahrplanauskunft bis zum Fahrscheinverkauf, von der Aboberatung bis zu allgemeinen Anfragen rund um den Nahverkehr in Solingen.

Die erste Termin ist an diesem Freitag, 4. März 2022, auf dem Walder Wochenmarkt. Gerne stellen wir Ihnen das Infomobil, die Vorarbeiten dazu und die Idee dahinter in einem Gespräch vor. Ab 10:00 Uhr stehen

 

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Peter Nied

Cassandra Fuchs

Hasan Talsik (Fotos)

 

 

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