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11. November 2020

Anonyme Spurensicherung nach sexualisierter Gewalt


Anonyme Spurensicherung nach sexualisierter Gewalt

Solingen/Beweise stehen zur Verfügung, auch wenn Frauen sich viel später für eine Anzeige entscheiden.
Frauen, die Opfer von sexualisierter Gewalt geworden sind, entscheiden sich oft erst lange nach den Übergriffen dazu, den Täter anzuzeigen. Dann sind in der Regel keine Spuren mehr zu finden, und die Beweisführung vor Gericht wird sehr schwierig.
Ein gemeinsames Projekt der Frauenberatungsstelle, des Städtischen Klinikums, der Gleichstellungsstelle und der Düsseldorfer Rechtsmedizin soll dem entgegenwirken.
Ab sofort können Frauen sich unmittelbar nach dem Übergriff im Klinikum auf Spermaspuren,  Verletzungen und andere Spuren untersuchen lassen, ohne ihren Namen zu nennen und ohne eine Anzeige erstatten.
Die Ergebnisse werden anonym, nur mit einer Chiffrenummer versehen und bis zu zehn Jahre lang in der Düsseldorfer Rechtsmedizin aufbewahrt. Wenn sich eine Frau später dann doch dazu entscheidet, sich rechtlich zu wehren und den Täter anzuzeigen, kann sie auf diese möglichen Beweismittel zurückgreifen.
Astrid Hofmann, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Solingen: „Wer in Solingen Hilfe braucht, der findet welche. Ich bin sehr froh über diese neue Möglichkeit direkt vor Ort. Denn obwohl keine Frau die Schuld an solchen Übergriffen trägt und die Verantwortung immer beim Täter liegt, wissen wir, dass es oft Zeit braucht, zu dieser Einsicht zu gelangen und Anzeige zu erstatten.“
Die vertrauliche und anonymisierte Spurensicherung in der Zentralen Ambulanz des Klinikums sorge dafür, dass auch später die notwendigen Beweise noch verfügbar seien.

    Medizinische Versorgung, anonyme Beweissicherung:
    Städtisches Klinikum Solingen, Zentrale Notfallambulanz (ZNA)
    Telefon 0212/547-2110
    Unterstützung und Begleitung:
    Frauenberatungsstelle Solingen
    Telefon 0212/5 54 70

Das Projekt wird vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.


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 „Über allem schwebt drohend die Gefahr eines Einsatzes nuklearer Waffen“

Präses Latzel zum kirchlichen Aktionstag für eine atomwaffenfreie Welt
Büchel/Eifel (23. Juni 2022). Zum 5. Kirchlichen Aktionstag für eine atomwaffenfreie Welt am Fliegerhorst Büchel in der Eifel hat Präses Dr. Thorsten Latzel das Engagement gegen Atomwaffen gewürdigt. „Es ist gut und wichtig, dass immer wieder neu darauf hingewiesen wird, welche Gefahren von der Existenz von Atomwaffen in dieser Welt ausgehen“, so der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland in einem schriftlichen Grußwort an die Teilnehmenden des Aktionstages am 25. Juni. Auf dem Fliegerhorst in der Eifel lagern die letzten Atomwaffen in Deutschland.

„Kriegerische Auseinandersetzungen haben ihre eigene Logik. Ist ein Krieg erst einmal ausgebrochen, können sich die Beteiligten ihr oft nicht entziehen. Dies können wir leider ganz aktuell beobachten beim Krieg in der Ukraine“, unterstreicht Präses Latzel das aktuelle Bedrohungspotenzial: „Die Schuldfrage ist mit der völkerrechtswidrigen Aggression des russischen Regimes eindeutig geklärt. Aber es bleibt offen, wie die Gewalt so eingehegt werden kann, dass möglichst bald ein nachhaltiger Friede entstehen kann. Über allem schwebt drohend die Gefahr eines Einsatzes nuklearer Waffen. Wie weit wird die russische Föderation gehen in der Wahl der Mittel? Diese Frage begleitet den Krieg von Beginn an.“

„Der Einsatz von Atomwaffen darf nach Gottes Willen nicht sein“
Es habe eine Zeit gegeben, in der die führenden Atommächte an einer echten Abrüstung interessiert erschienen, so Latzel. „Leider haben sie den Weg der kontrollierten und gegenseitig transparenten Abrüstung wieder verlassen. Das ist ein großer politischer Schaden. Der Einsatz von Atomwaffen darf nach Gottes Willen nicht sein, weil er die Schöpfung Gottes und menschliches Leben bleibend zerstört.“ Es sei das Verdienst der Aktiven des kirchlichen Aktionstages gegen Atomwaffen in Büchel, das immer wieder in Erinnerung zu rufen. Präses Latzel wörtlich: „Es darf nicht sein, dass sich die Politik und auch die Gesellschaft an die Existenz von Atomwaffen gewöhnen und so blind für ihre Risiken werden. Das Risiko eines Einsatzes ist nie auszuschließen. Wie schnell sich die Verhältnisse ändern können, zeigt uns der Krieg in der Ukraine. Als Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, auf deren Gebiet die Atomwaffen lagern, bin ich Ihnen für Ihr Engagement in besonderer Weise dankbar.“

Aktionstag beginnt um 10.45 Uhr am Haupttor
Der Aktionstag beginnt am Samstag, 25. Juni, um 10.45 Uhr direkt vor dem Haupttor des Fliegerhorsts. Dabei wird auch ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert (12 Uhr), in dem der mennonitische Theologe Professor Dr. Fernando Enns predigen wird. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der Projektgruppe.

 



 

Solingen/Der Verkehrsbetrieb startet mit einem drittem ServiceCenter!

Anfang März startete der Verkehrsbetrieb der Stadtwerke Solingen GmbH mit einem dritten ServiceCenter. Doch statt einer stationären Kundenberatung sind die Mitarbeiter mobil im Einsatz.

Das neue Infomobil wird zukünftig im Liniennetz und an Endhaltestellen, auf Wochenmärkten und auf Stadtfesten unterwegs sein. Die mobile Beratung umfasst das gesamte Leistungsangebot des Verkehrsbetriebes von der Fahrplanauskunft bis zum Fahrscheinverkauf, von der Aboberatung bis zu allgemeinen Anfragen rund um den Nahverkehr in Solingen.

Die erste Termin ist an diesem Freitag, 4. März 2022, auf dem Walder Wochenmarkt. Gerne stellen wir Ihnen das Infomobil, die Vorarbeiten dazu und die Idee dahinter in einem Gespräch vor. Ab 10:00 Uhr stehen

 

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

Hasan Talsik (Fotos)

 

 

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