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20. November 2020

Zahl armer Menschen auf neuem Höchststand

Zahl armer Menschen auf neuem Höchststand

    13 Millionen Menschen in Deutschland sind von Armut betroffen
    Verena Bentele: „Armutsbekämpfung muss ganz oben auf die Agenda“

Der Sozialverband VdK ist alarmiert: Mehr als 13 Millionen Menschen sind in Deutschland von Armut betroffen. Laut Armutsbericht, den der Paritätische Gesamtverband heute vorgestellt hat, erreicht die Armutsquote mit 15,9 Prozent einen neuen Höchststand seit der Wiedervereinigung. Betroffen sind vor allem Alleinerziehende, kinderreiche Familien, Arbeitslose und Menschen mit niedriger Qualifikation. Aber auch Erwerbstätige (über 30 Prozent) sowie Rentnerinnen und Rentner (fast 30 Prozent) sind in die Armut abgerutscht.

VdK-Präsidentin Verena Bentele sagt dazu:

„Wenn 13 Millionen Menschen in Deutschland arm sind, sind das 13 Millionen zu viel. Wie kommt es, dass die Wirtschaft bis zur Corona-Krise boomte, aber in der gleichen Zeit die Zahl derer steigt, die mit Armut kämpfen müssen? Die Bundesregierung muss endlich etwas tun, damit diese Schieflage beseitigt wird. Die Corona-Pandemie wird die Situation weiter verschärfen. Armutsbekämpfung muss daher ganz oben auf die politische Agenda.“

Es sei erschreckend zu sehen, dass auch erwerbstätige Menschen betroffen sind. „Sie haben nicht genug zum Leben und für die Rente können sie auch nicht vorsorgen. Diese Menschen sind die armen Rentnerinnen und Rentner von morgen. Nach einem langen Arbeitsleben darf das nicht sein. Arbeit und Rente müssen zum Leben reichen“, so Bentele.

Der VdK fordert, den Mindestlohn auf 13 Euro anzuheben. Armut lässt sich nur mit guten Löhnen bekämpfen. Sie müssen einen Lebensabend in Würde sichern und dafür sorgen, dass Erwerbstätige Renten erwirtschaften, von denen sie im Alter gut leben können. Für dieses Ziel gilt es auch, prekäre Beschäftigungen wie Leiharbeit und Minijobs weiter einzudämmen. Zudem muss das Rentenniveau dauerhaft auf mindestens 50 Prozent angehoben werden.

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VdK-Präsidentin: "Beitragserhöhung ist für Rentner und Geringverdiener unzumutbar"

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    Verena Bentele fordert Zusammenlegung von gesetzlicher und privater Krankenversicherung
    Solidarprinzip müsse endlich für alle gelten

Gesundheitsminister Karl Lauterbach erhöht für 57 Millionen Mitglieder der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im kommenden Jahr den Zusatzbeitrag um 0,3 Prozent. Zusammen mit dem allgemeinen Beitragssatz von derzeit 14,6 Prozent müssen gesetzlich Versicherte dann 16,2 Prozent vom Bruttolohn für die Krankenversicherung zahlen – so viel wie noch nie zuvor.

Dazu sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele:

"Wieder einmal müssen die Bürgerinnen und Bürger eine seit Jahren fehlgeleitete Politik ausbaden. In einer Zeit, da Rentnerinnen und Rentner sowie Geringverdiener unter Preissteigerungen in fast allen Lebensbereichten ächzen, sollen sie nun auch noch mehr für ihre Gesundheitsversorgung zahlen. Das ist unzumutbar. Dabei war das 17 Milliarden-Defizit lange absehbar, Reformen wurden dennoch verschleppt – und werden es weiterhin. Die dringend notwendige Finanzierungsreform bleibt weiterhin aus: Gesetzliche und private Krankenkassen müssen endlich zusammengelegt werden. Das würde mehr Geld in die Krankenversicherung spülen und das Solidarprinzip würde endlich für alle gelten."

Solingen/Der Verkehrsbetrieb startet mit einem drittem ServiceCenter!

Anfang März startete der Verkehrsbetrieb der Stadtwerke Solingen GmbH mit einem dritten ServiceCenter. Doch statt einer stationären Kundenberatung sind die Mitarbeiter mobil im Einsatz.

Das neue Infomobil wird zukünftig im Liniennetz und an Endhaltestellen, auf Wochenmärkten und auf Stadtfesten unterwegs sein. Die mobile Beratung umfasst das gesamte Leistungsangebot des Verkehrsbetriebes von der Fahrplanauskunft bis zum Fahrscheinverkauf, von der Aboberatung bis zu allgemeinen Anfragen rund um den Nahverkehr in Solingen.

Die erste Termin ist an diesem Freitag, 4. März 2022, auf dem Walder Wochenmarkt. Gerne stellen wir Ihnen das Infomobil, die Vorarbeiten dazu und die Idee dahinter in einem Gespräch vor. Ab 10:00 Uhr stehen

 

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Peter Nied

Cassandra Fuchs

Hasan Talsik (Fotos)

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