
Schloss Burg weiter aktiv
Solingen/red-Der Pandemie zum Trotz: Virtueller Weihnachtsmarkt im Rittersaal von Schloss
Burg.
Für viele Aussteller war und ist es ein schweres Jahr. Keine Märkte, keine
Veranstaltungen, keine Verkaufsmöglichkeit. Auch für den Schlossbauverein
sind wichtige Einnahmen aus Standgeldern verloren gegangen. In dieser Zeit, in
der nun auch wieder einmal der Betrieb stillgelegt ist, tüftelt man also an neuen
Ideen. So hat sich die Firma Excit3d aus Solingen - ein auf 3D und 360° Software -
Entwicklung spezialisiertes Unternehmen - zusammen mit dem
Schlossbauverein eine neue Variante der Märkte einfallen lassen: einen virtuellen
und interaktiven Online-Weihnachtsmarkt. Als Kulisse dient natürlich - wie auch
in der realen Welt - das stimmungsvolle Ambiente des Rittersaals, welcher von
der EXCIT3D GmbH dafür extra in 3D modelliert wurde. Ein besonderes Highlight
ist, dass eine Persönlichkeit aus der Historie von Schloss Burg die Marktbesucher
begrüßt.
Die Vorgehensweise ist simpel: Die Verkaufsprodukte werden durch die Firma
Excit3d als 3D Modell oder Foto in den virtuellen Stand eingepflegt. Per
Mausklick auf das Logo gelangt der Kunde in den Onlineshop des Ausstellers
oder bekommt die Kontaktdaten angezeigt.
Zunächst etwas skeptisch, dann doch aber frohen Mutes wagen sich nun mehr
als 20 Aussteller von Adventsbasar und Basar der Kunsthandwerker an das neue
Konzept.
Mike Thümer, der mit der Lackmalerei von „Anna Art Design“ vielen ein Begriff ist
freut sich: Konnte er doch dieses Jahr keinen realen Platz mehr auf dem Markt
finden, so ist es online nun möglich, denn Platzprobleme sind im Internet
natürlich kein Thema. Durch die weiten Möglichkeiten des Internet können
darüber hinaus nicht nur Stammkunden, sondern auch neue Käuferkreise
angesprochen werden. Besonders für Aussteller, die keine eigene
Onlinepräsentation haben, bietet sich damit eine Chance, doch noch ihre
Verkäufe anzukurbeln.
„In einer Zeit, in der Formate neu erfunden werden und alternative Ideen
entstehen, wollen wir mit diesem Angebot neue Perspektiven schaffen“, so die
Verwaltung des Schlossbauvereins. „Wir möchten jedenfalls nicht untätig
zusehen, wie Veranstaltungen sang und klanglos verschwinden.“
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