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02. Dezember 2020

Inklusionsbarometer Arbeit 2020

Inklusionsbarometer Arbeit 2020

 Menschen mit Behinderung droht Jobverlust durch Corona

    Drohenden Arbeitsplatzverlust verhindern und Teilhabe sichern
    Bentele: "Menschen mit Behinderung brauchen mehr Unterstützung, um nicht arbeitslos zu werden."

Auf dem Arbeitsmarkt wirkt sich die Corona-Pandemie besonders hart für Menschen mit Behinderungen aus. Laut Inklusionsbarometer 2020, das Aktion Mensch heute veröffentlicht hat, sind im Oktober 2020 13 Prozent mehr Menschen mit Schwerbehinderung arbeitslos als zur selben Zeit im Vorjahr. Dazu sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele:

„Menschen mit Behinderungen leiden besonders unter der Pandemie. Das zeigt sich auch auf dem Arbeitsmarkt. Im Oktober 2020 waren 173709 schwerbehinderte Menschen ohne Arbeit. Wir als VdK befürchten, dass die Zahlen durch die Pandemie weiter steigen. Da ist das Ende noch nicht erreicht. Bisher fängt das Kurzarbeitergeld noch einiges ab und der besondere Kündigungsschutz sorgt für eine zeitliche Verzögerung. Sind Menschen mit Behinderung aber erst einmal arbeitslos, bleiben sie das meist länger als Menschen ohne Behinderung.“

Viele Beschäftigte mit Vorerkrankungen können ihre Tätigkeit nicht im Homeoffice ausüben oder ihnen fehlen die barrierefreien technischen Voraussetzungen. Manch Arbeitgeber verweigert die Arbeit im Homeoffice auch. Dann bleibt den Betroffenen oft nur die unbezahlte Freistellung. Verena Bentele sagt weiter:

„Unbezahlt freigestellt zu sein ist für die Betroffenen keine Option. Sie wollen arbeiten und sind auf ihr Einkommen angewiesen. Oft bedeutet es aber auch, dass sie gekündigt werden und ihren Job verlieren. Für diese Menschen sollte es eine Lohnersatzleistung geben. Wir dürfen keine Abstriche machen, die auf Kosten der Menschen mit Behinderung gehen.“

Außerdem fordert der VdK:

    Die Beschäftigungspflicht muss auch in diesen schweren Zeiten durchgesetzt werden.
    Die Ausgleichabgabe für Betriebe, die keinen schwerbehinderten Menschen beschäftigen, muss spürbar erhöht werden. Betriebe dürfen sich nicht einfach von der Verantwortung freikaufen.
    Anträge auf Teilhabeleistungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit Behinderung müssen zügig bewilligt werden, wenn sie Hilfsmittel am Arbeitsplatz oder im Homeoffice benötigen.
    Bund und Länder müssen Programme zur Qualifizierung, Weiterbildung und Vermittlung von Menschen mit Behinderung auflegen, um einer ohnehin durchschnittlich immer höheren Arbeitslosigkeit dieser Personengruppe rechtzeitig entgegenzuwirken.

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VdK-Präsidentin: "Beitragserhöhung ist für Rentner und Geringverdiener unzumutbar"

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    Verena Bentele fordert Zusammenlegung von gesetzlicher und privater Krankenversicherung
    Solidarprinzip müsse endlich für alle gelten

Gesundheitsminister Karl Lauterbach erhöht für 57 Millionen Mitglieder der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im kommenden Jahr den Zusatzbeitrag um 0,3 Prozent. Zusammen mit dem allgemeinen Beitragssatz von derzeit 14,6 Prozent müssen gesetzlich Versicherte dann 16,2 Prozent vom Bruttolohn für die Krankenversicherung zahlen – so viel wie noch nie zuvor.

Dazu sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele:

"Wieder einmal müssen die Bürgerinnen und Bürger eine seit Jahren fehlgeleitete Politik ausbaden. In einer Zeit, da Rentnerinnen und Rentner sowie Geringverdiener unter Preissteigerungen in fast allen Lebensbereichten ächzen, sollen sie nun auch noch mehr für ihre Gesundheitsversorgung zahlen. Das ist unzumutbar. Dabei war das 17 Milliarden-Defizit lange absehbar, Reformen wurden dennoch verschleppt – und werden es weiterhin. Die dringend notwendige Finanzierungsreform bleibt weiterhin aus: Gesetzliche und private Krankenkassen müssen endlich zusammengelegt werden. Das würde mehr Geld in die Krankenversicherung spülen und das Solidarprinzip würde endlich für alle gelten."

Solingen/Der Verkehrsbetrieb startet mit einem drittem ServiceCenter!

Anfang März startete der Verkehrsbetrieb der Stadtwerke Solingen GmbH mit einem dritten ServiceCenter. Doch statt einer stationären Kundenberatung sind die Mitarbeiter mobil im Einsatz.

Das neue Infomobil wird zukünftig im Liniennetz und an Endhaltestellen, auf Wochenmärkten und auf Stadtfesten unterwegs sein. Die mobile Beratung umfasst das gesamte Leistungsangebot des Verkehrsbetriebes von der Fahrplanauskunft bis zum Fahrscheinverkauf, von der Aboberatung bis zu allgemeinen Anfragen rund um den Nahverkehr in Solingen.

Die erste Termin ist an diesem Freitag, 4. März 2022, auf dem Walder Wochenmarkt. Gerne stellen wir Ihnen das Infomobil, die Vorarbeiten dazu und die Idee dahinter in einem Gespräch vor. Ab 10:00 Uhr stehen

 

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Cassandra Fuchs

Hasan Talsik (Fotos)

Mona Kubat

 

 

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