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13. Dezember 2020

Infektionsrate in Solingen steigt wieder



Infektionsrate in Solingen steigt wieder



Solingen/Stadtspitze beschließt kurzfristigen Aktionsplan für Schulen, Kliniken, Alteneinrichtungen. Kontrollen von Masken- und Abstandspflichten werden ausgeweitet.

Vor dem Hintergrund der Ministerpräsidentenkonferenz mit der Bundeskanzlerin am heutigen Tag, vor allem aber aufgrund der sich wieder zuspitzenden Infektionslage in Deutschland und in der Klingenstadt hat heute Nachmittag der Verwaltungsvorstand unter Vorsitz von Oberbürgermeister Tim Kurzbach getagt und weitere Schritte zur Eindämmung der Pandemie beraten und beschlossen.

Von Samstag auf Sonntag sind wieder 86 Personen neu am Coronavirus erkrankt und drei Menschen verstorben. 77 Covid-19-Patient:innen werden aktuell stationär in den Krankenhäusern betreut,  was die  Solinger Krankenhäuser immer stärker herausfordert. Solingen zählt mit einer 7-Tages-Inzidenz von 282 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner:innen zu den „Hotspots mit extremer Infektionslage“, wie es in der heutigen Telefonkonferenz der Bundesregierung mit den Länderchefs definiert worden ist.

Um das Infektionsgeschehen noch wirksamer zu bekämpfen, hat die Solinger Stadtspitze unverzüglich ein weitergehendes Aktionsprogramm beschlossen, das Anfang der Woche in Allgemeinverfügungen einfließen wird, die bis Mitte der Woche in Kraft gesetzt werden.  Zum Aktionsprogramm gehören weitere Maßnahmen für alle Schulen und den Offenen Ganztag, die Bildung eines Krisenteams unter Federführung der Heimaufsicht des Sozialamtes für die Alteneinrichtungen sowie die Organisation weiterer Unterstützung der Kliniken durch externes Fachpersonal. Weiterhin kündigten Oberbürgermeister Tim Kurzbach und Ordnungsdezernent Jan Welzel die Ausweitung der Kontrollen der Ordnungskräfte in den Stadtteilen an. Geprüft würde auch die Anordnung von nächtlichen Ausgangsbeschränkungen in der Zeit von 22 bis 6 Uhr. Nur so könne auch der Beschluss der Regierungen von heute umgesetzt werden, vom 16. Dezember bis zum 10. Januar den Alkoholkonsum im öffentlichen Raum in ganz Deutschland zu verbieten. Konkreteres wird die Stadt Solingen am Montagnachmittag im Rahmen einer Pressekonferenz im neuen Impfzentrum, dem ehemaligen Kaufhof in der Innenstadt, bekanntgeben.

Oberbürgermeister Tim Kurzbach bittet die Solingerinnen und Solinger auch weiterhin die Beschränkungen einzuhalten: „Die Infektionen nehmen zu und wir beklagen aktuell zu viele Todesfälle. Es geht nicht um die Statistik, es geht um Menschen, um Schicksale und Familien. Bitte tragen Sie durch Ihr Handeln dazu bei, dass Weihnachten trotz der Pandemie ein Fest der Familie bleiben kann. Jetzt hat die jüngere Generation eine besondere Verantwortung für die ältere, für die Großmütter und Großväter, für die eine Virusinfektion lebensbedrohlich sein. Die Stadt Solingen wird jetzt härtere Maßnahmen umsetzen, wir sind handlungsbereit und -fähig. Die Idee der Bundesregierung, eine „Schutzwoche“ vor Weihnachten einzulegen und auf Besuche zu verzichten, sozusagen eine kleine vorweihnachtliche Quarantäne einzulegen, möchte ich allen Solingerinnen und Solingern ans Herz legen. Die Infektionsrate zu senken, das haben wir alle in der Hand. Durch unser Verhalten. Es liegt an uns!“

Die Zahlen für Sonntag, 13.12.2020 finden Sie hier:

https://www.solingen.de/de/inhalt/coronavirus-statistik/

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Kommentare: 2
  • #1

    Kerstin Haag (Sonntag, 13 Dezember 2020 18:31)

    Das kann ich nur begrüßen.

  • #2

    Uwe Kaufmann (Sonntag, 13 Dezember 2020 18:43)

    Ich halte, in Anbetracht der Umstände, jede noch so strenge Maßnahme derzeit für richtig und zielführend. Hat jemand ernsthaft geglaubt, der Spuk sei Weihnachten vorbei? Dabei sollte aber allen klar sein, dass uns die Verweigerer und sonstige Spinner und Phantasten ganz allein in diese Lage gebracht haben. Politiker und wir alle können doch nur noch versuchen, noch größeren Schaden zu vermeiden. Traurig, dass auch so viele Existenzen jetzt unverschuldet gefährdet sind.

 „Über allem schwebt drohend die Gefahr eines Einsatzes nuklearer Waffen“

Präses Latzel zum kirchlichen Aktionstag für eine atomwaffenfreie Welt
Büchel/Eifel (23. Juni 2022). Zum 5. Kirchlichen Aktionstag für eine atomwaffenfreie Welt am Fliegerhorst Büchel in der Eifel hat Präses Dr. Thorsten Latzel das Engagement gegen Atomwaffen gewürdigt. „Es ist gut und wichtig, dass immer wieder neu darauf hingewiesen wird, welche Gefahren von der Existenz von Atomwaffen in dieser Welt ausgehen“, so der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland in einem schriftlichen Grußwort an die Teilnehmenden des Aktionstages am 25. Juni. Auf dem Fliegerhorst in der Eifel lagern die letzten Atomwaffen in Deutschland.

„Kriegerische Auseinandersetzungen haben ihre eigene Logik. Ist ein Krieg erst einmal ausgebrochen, können sich die Beteiligten ihr oft nicht entziehen. Dies können wir leider ganz aktuell beobachten beim Krieg in der Ukraine“, unterstreicht Präses Latzel das aktuelle Bedrohungspotenzial: „Die Schuldfrage ist mit der völkerrechtswidrigen Aggression des russischen Regimes eindeutig geklärt. Aber es bleibt offen, wie die Gewalt so eingehegt werden kann, dass möglichst bald ein nachhaltiger Friede entstehen kann. Über allem schwebt drohend die Gefahr eines Einsatzes nuklearer Waffen. Wie weit wird die russische Föderation gehen in der Wahl der Mittel? Diese Frage begleitet den Krieg von Beginn an.“

„Der Einsatz von Atomwaffen darf nach Gottes Willen nicht sein“
Es habe eine Zeit gegeben, in der die führenden Atommächte an einer echten Abrüstung interessiert erschienen, so Latzel. „Leider haben sie den Weg der kontrollierten und gegenseitig transparenten Abrüstung wieder verlassen. Das ist ein großer politischer Schaden. Der Einsatz von Atomwaffen darf nach Gottes Willen nicht sein, weil er die Schöpfung Gottes und menschliches Leben bleibend zerstört.“ Es sei das Verdienst der Aktiven des kirchlichen Aktionstages gegen Atomwaffen in Büchel, das immer wieder in Erinnerung zu rufen. Präses Latzel wörtlich: „Es darf nicht sein, dass sich die Politik und auch die Gesellschaft an die Existenz von Atomwaffen gewöhnen und so blind für ihre Risiken werden. Das Risiko eines Einsatzes ist nie auszuschließen. Wie schnell sich die Verhältnisse ändern können, zeigt uns der Krieg in der Ukraine. Als Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, auf deren Gebiet die Atomwaffen lagern, bin ich Ihnen für Ihr Engagement in besonderer Weise dankbar.“

Aktionstag beginnt um 10.45 Uhr am Haupttor
Der Aktionstag beginnt am Samstag, 25. Juni, um 10.45 Uhr direkt vor dem Haupttor des Fliegerhorsts. Dabei wird auch ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert (12 Uhr), in dem der mennonitische Theologe Professor Dr. Fernando Enns predigen wird. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der Projektgruppe.

 



 

Solingen/Der Verkehrsbetrieb startet mit einem drittem ServiceCenter!

Anfang März startete der Verkehrsbetrieb der Stadtwerke Solingen GmbH mit einem dritten ServiceCenter. Doch statt einer stationären Kundenberatung sind die Mitarbeiter mobil im Einsatz.

Das neue Infomobil wird zukünftig im Liniennetz und an Endhaltestellen, auf Wochenmärkten und auf Stadtfesten unterwegs sein. Die mobile Beratung umfasst das gesamte Leistungsangebot des Verkehrsbetriebes von der Fahrplanauskunft bis zum Fahrscheinverkauf, von der Aboberatung bis zu allgemeinen Anfragen rund um den Nahverkehr in Solingen.

Die erste Termin ist an diesem Freitag, 4. März 2022, auf dem Walder Wochenmarkt. Gerne stellen wir Ihnen das Infomobil, die Vorarbeiten dazu und die Idee dahinter in einem Gespräch vor. Ab 10:00 Uhr stehen

 

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