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18. Dezember 2020

Kassenbeiträge steigen

Kassenbeiträge steigen

    Bundesrat beschließt Erhöhung für 2021
    Bentele: Auch Private müssen einzahlen

Der Bundesrat hat der Erhöhung des durchschnittlichen Zusatzbeitrages der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) zugestimmt. Das heute, am 18.12.2020, verabschiedete Gesetz zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung und Pflege (GPVG) sieht vor, dass die Krankenkassen mit höheren Beiträgen im Jahr 2021 Ausgabensteigerungen auffangen können. Außerdem erhält die GKV im kommenden Jahr einmalig einen ergänzenden Bundeszuschuss aus Steuern in Höhe von 5 Milliarden Euro. Aus den Finanzreserven der Krankenkassen werden 8 Milliarden Euro in die Einnahmen des Gesundheitsfonds überführt. Damit reagiert der Gesetzgeber auf ein Defizit bei den GKV von rund 16 Milliarden Euro.

Der VdK sieht das kritisch und fordert einen kompletten Systemwechsel.

VdK-Präsidentin Verena Bentele sagt dazu: „Die Finanzierung von großen Herausforderungen im Gesundheitswesen zeigt ein strukturelles Problem auf. Es ist nicht mehr die Zeit für kurzfristige Taschenspielertricks, um die Finanzierung sicherzustellen, sondern es bedarf grundlegender Reformen.“

Der Sozialverband kritisiert, dass hauptsächlich die gesetzlichen Krankenkassen und ihre Beitragszahler zur Kasse gebeten werden. Privat Versicherte profitieren von Maßnahmen für eine funktionierende Gesundheitsversorgung oder von Corona-Schutzimpfungen und –masken. Private Krankenversicherer beteiligen sich aber zu wenig an der Finanzierung. Das ist zu einseitig.

Bentele weiter: „Wer die Sozialversicherungsbeiträge von Arbeitnehmern und Arbeitgebern dauerhaft bei 40 Prozent halten will, muss auf eine solidarische Krankenversicherung für die gesamte Bevölkerung umstellen. Hier müssen auch diejenigen einzahlen, die bisher in der privaten Krankenversicherungen sind. Nach dem Solidarprinzip erbringen die großen gesetzlichen Krankenversicherungen verlässlich Leistungen für viele sozial benachteiligte Menschen, chronisch Kranke und Menschen mit Behinderungen. Die Beiträge der Gering- und Normalverdiener sichern nicht zuletzt die medizinische Infrastruktur in Deutschland.“

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VdK-Präsidentin: "Beitragserhöhung ist für Rentner und Geringverdiener unzumutbar"

VdK-Präsidentin: "Beitragserhöhung ist für Rentner und Geringverdiener unzumutbar"

    Verena Bentele fordert Zusammenlegung von gesetzlicher und privater Krankenversicherung
    Solidarprinzip müsse endlich für alle gelten

Gesundheitsminister Karl Lauterbach erhöht für 57 Millionen Mitglieder der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im kommenden Jahr den Zusatzbeitrag um 0,3 Prozent. Zusammen mit dem allgemeinen Beitragssatz von derzeit 14,6 Prozent müssen gesetzlich Versicherte dann 16,2 Prozent vom Bruttolohn für die Krankenversicherung zahlen – so viel wie noch nie zuvor.

Dazu sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele:

"Wieder einmal müssen die Bürgerinnen und Bürger eine seit Jahren fehlgeleitete Politik ausbaden. In einer Zeit, da Rentnerinnen und Rentner sowie Geringverdiener unter Preissteigerungen in fast allen Lebensbereichten ächzen, sollen sie nun auch noch mehr für ihre Gesundheitsversorgung zahlen. Das ist unzumutbar. Dabei war das 17 Milliarden-Defizit lange absehbar, Reformen wurden dennoch verschleppt – und werden es weiterhin. Die dringend notwendige Finanzierungsreform bleibt weiterhin aus: Gesetzliche und private Krankenkassen müssen endlich zusammengelegt werden. Das würde mehr Geld in die Krankenversicherung spülen und das Solidarprinzip würde endlich für alle gelten."

Solingen/Der Verkehrsbetrieb startet mit einem drittem ServiceCenter!

Anfang März startete der Verkehrsbetrieb der Stadtwerke Solingen GmbH mit einem dritten ServiceCenter. Doch statt einer stationären Kundenberatung sind die Mitarbeiter mobil im Einsatz.

Das neue Infomobil wird zukünftig im Liniennetz und an Endhaltestellen, auf Wochenmärkten und auf Stadtfesten unterwegs sein. Die mobile Beratung umfasst das gesamte Leistungsangebot des Verkehrsbetriebes von der Fahrplanauskunft bis zum Fahrscheinverkauf, von der Aboberatung bis zu allgemeinen Anfragen rund um den Nahverkehr in Solingen.

Die erste Termin ist an diesem Freitag, 4. März 2022, auf dem Walder Wochenmarkt. Gerne stellen wir Ihnen das Infomobil, die Vorarbeiten dazu und die Idee dahinter in einem Gespräch vor. Ab 10:00 Uhr stehen

 

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Peter Nied

Cassandra Fuchs

Hasan Talsik (Fotos)

Mona Kubat

 

 

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