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20. Dezember 2020

Friedensdorf-Kinder sagen danke für 15.000 Euro




Friedensdorf-Kinder sagen danke für 15.000 Euro

Dragana und Mirko Novakovic verdoppelten die Verkaufserlöse um 7800 Euro.Kindern helfen, denen sonst keiner hilft, ist die Aufgabe von Friedensdorf International, der Hilfsorganisation, die sich seit 1967 um verletzte Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten kümmert. Auch in Solingen, und da besonders in der St. Lukas Klinik,  wurden im Laufe der Jahrzehnte schonDutzende Kriegskinder unentgeltlich im Auftrag der Oberhausener operiert. „Es lohnt sich sehr, diese Arbeit zu unterstützen“, waren sich deshalb Dragana und Mirko Novakovic schnell einig, als sie von der Friedensdorf-Idee lasen. Beide haben als Kinder unmittelbar oder über  ihre Familien die Greuel des bosnischen Krieges erleben müssen, das prägt.  Schnell war klar, die Arbeit der Solinger Friedensdorf-Freunde zu unterstützen. „Wir verdoppeln einfach Euren Gewinn“, war die Botschaft von Unternehmer Novakovic an den Solinger Uli Preuss,der seit Jahresbeginn einer von fünf Friedensdorf-Botschaftern ist.„Den doppelten Gewinn in Aussicht, spornte uns das natürlich noch mehr an“, erinnert sich Preuss, der das Friedensdorf zusammen mit Ehefrau Annemarie seit 1987 unterstützt. Und das nicht alleine.Jedes Jahr helfen mehr als ein Dutzend Solingerinnen, in dem sie stricken oder gleich am Stand auf dem Ohligser Weihnachtsdürpel Wollsocken, Schals oder Selbstgebasteltes verkaufen. Aber diesmal gab es keinen Weihnachtsmarkt und damit auch keinen Verkaufsstand. Doch gerade in den Zeiten der Pandemie seien es noch mehr als sonst gewesen, die unbedingt helfen wollten, berichtet Uli Preuss. Allen voran die Ohligser Wollfühloase mit ihrer Strickgruppe oder die Händlerauf dem nahen Wochenmarkt, die spontan einen Standplatz zum Nikolaussamstag anboten. Ebenso wie das Autohaus Schönauen. Dessen Senior - Chef Franz Josef Schönauen verkaufte Weihnachtsbäume zugunsten der Aktion Lichtblicke. „Die Idee der Friedensdorf-Arbeit passt ganz wunderbar dazu“, verriet er. Gleich zu Anfang waren es die CityART-Künstler, die für die Friedensdorf-Helfer in den Clemensgalerien ein Ladenlokal freiräumten. Ein Standort, der unter Coronabedingungen seit Ende November mit Freiwilligen besetzt werden musste. Der in Aussicht gestellte „Doppelgewinn“ reizte sehr, das Ergebnis in immer größere Höhen zu schrauben. So fuhr im November der „Friedensdorf to go – Bus zu denen, die nicht vor die Tür wollten und lieferte.  Das Ergebnis verdreifachte sich dabei zu den Jahren zuvor. Waren es sonst sonst etwa 2000 Euro, die auf dem Weihnachtsdürpel zusammenkamen, verkündete Preuss seinen Helferinnen in der vergangenen Woche das stolze Ergebnis von 7202 Euro. „Und das haben Dragana und Mirko dann auf 15.000 Euro aufgerundet“  freut er sich. Das Geld wird in die Friedensdorfarbeit fließen. Denn auch in der Hilfsorganisation haben es die Helfer und ihre kleinen Patienten gerade schwerer als sonst. Genesene Kinder reisen wegen des Reiseverbotes nur mit monatelanger Verspätung zu ihren Familien, etwa nach Afghanistan oder Angola. Besonders schlimm: Die wirklich schwer erkranken Kinder kommen nicht nach Deutschland und die sonst bereitgestellten Krankenhausbetten wurden wegen der Pandemie viel weniger. Einige wenige gab es dennoch. Erst im März konnte mit dem 12-jährigen Sayed einem schwerverletzten afghanischen Jungen in der St. Lukas-Klinik und im Partnerkrankenhaus in Opladen geholfen werden.

(red)Bildtext: Dragana und Mirko Novakovic durften sich als kleines Dankeschön Bilder von Friedensdorf-Botschafter Uli Preuss anschauen. Die hatte der eigens in der Baustelle der Flora Frey-Hallen aufgehängt. Ein Projekt, das Unternehmen Mirko Novakovic an der Prinzenstrasse gerade mit Herzblut vorantreibt. Foto: Annemarie Kister-Preuss/Friedensdorf International

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 „Über allem schwebt drohend die Gefahr eines Einsatzes nuklearer Waffen“

Präses Latzel zum kirchlichen Aktionstag für eine atomwaffenfreie Welt
Büchel/Eifel (23. Juni 2022). Zum 5. Kirchlichen Aktionstag für eine atomwaffenfreie Welt am Fliegerhorst Büchel in der Eifel hat Präses Dr. Thorsten Latzel das Engagement gegen Atomwaffen gewürdigt. „Es ist gut und wichtig, dass immer wieder neu darauf hingewiesen wird, welche Gefahren von der Existenz von Atomwaffen in dieser Welt ausgehen“, so der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland in einem schriftlichen Grußwort an die Teilnehmenden des Aktionstages am 25. Juni. Auf dem Fliegerhorst in der Eifel lagern die letzten Atomwaffen in Deutschland.

„Kriegerische Auseinandersetzungen haben ihre eigene Logik. Ist ein Krieg erst einmal ausgebrochen, können sich die Beteiligten ihr oft nicht entziehen. Dies können wir leider ganz aktuell beobachten beim Krieg in der Ukraine“, unterstreicht Präses Latzel das aktuelle Bedrohungspotenzial: „Die Schuldfrage ist mit der völkerrechtswidrigen Aggression des russischen Regimes eindeutig geklärt. Aber es bleibt offen, wie die Gewalt so eingehegt werden kann, dass möglichst bald ein nachhaltiger Friede entstehen kann. Über allem schwebt drohend die Gefahr eines Einsatzes nuklearer Waffen. Wie weit wird die russische Föderation gehen in der Wahl der Mittel? Diese Frage begleitet den Krieg von Beginn an.“

„Der Einsatz von Atomwaffen darf nach Gottes Willen nicht sein“
Es habe eine Zeit gegeben, in der die führenden Atommächte an einer echten Abrüstung interessiert erschienen, so Latzel. „Leider haben sie den Weg der kontrollierten und gegenseitig transparenten Abrüstung wieder verlassen. Das ist ein großer politischer Schaden. Der Einsatz von Atomwaffen darf nach Gottes Willen nicht sein, weil er die Schöpfung Gottes und menschliches Leben bleibend zerstört.“ Es sei das Verdienst der Aktiven des kirchlichen Aktionstages gegen Atomwaffen in Büchel, das immer wieder in Erinnerung zu rufen. Präses Latzel wörtlich: „Es darf nicht sein, dass sich die Politik und auch die Gesellschaft an die Existenz von Atomwaffen gewöhnen und so blind für ihre Risiken werden. Das Risiko eines Einsatzes ist nie auszuschließen. Wie schnell sich die Verhältnisse ändern können, zeigt uns der Krieg in der Ukraine. Als Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, auf deren Gebiet die Atomwaffen lagern, bin ich Ihnen für Ihr Engagement in besonderer Weise dankbar.“

Aktionstag beginnt um 10.45 Uhr am Haupttor
Der Aktionstag beginnt am Samstag, 25. Juni, um 10.45 Uhr direkt vor dem Haupttor des Fliegerhorsts. Dabei wird auch ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert (12 Uhr), in dem der mennonitische Theologe Professor Dr. Fernando Enns predigen wird. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der Projektgruppe.

 



 

Solingen/Der Verkehrsbetrieb startet mit einem drittem ServiceCenter!

Anfang März startete der Verkehrsbetrieb der Stadtwerke Solingen GmbH mit einem dritten ServiceCenter. Doch statt einer stationären Kundenberatung sind die Mitarbeiter mobil im Einsatz.

Das neue Infomobil wird zukünftig im Liniennetz und an Endhaltestellen, auf Wochenmärkten und auf Stadtfesten unterwegs sein. Die mobile Beratung umfasst das gesamte Leistungsangebot des Verkehrsbetriebes von der Fahrplanauskunft bis zum Fahrscheinverkauf, von der Aboberatung bis zu allgemeinen Anfragen rund um den Nahverkehr in Solingen.

Die erste Termin ist an diesem Freitag, 4. März 2022, auf dem Walder Wochenmarkt. Gerne stellen wir Ihnen das Infomobil, die Vorarbeiten dazu und die Idee dahinter in einem Gespräch vor. Ab 10:00 Uhr stehen

 

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

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