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28. Januar 2021

Bergische Industrie auf dem Weg der Besserung



 
Bergische Industrie auf dem Weg der Besserung

 

Vom Lockdown betroffene Branchen in Not
Die aktuelle Konjunkturumfrage der Bergischen IHK, an der sich diesmal 544 Unternehmen mit insgesamt 18.400 Beschäftigten beteiligt haben, zeigt diesmal ein sehr differenziertes Bild: „Die vom zweiten Lockdown besonders betroffenen Dienstleistungsbranchen leiden enorm. Dagegen ist die bergische Industrie auf dem Weg der Besserung und stützt die Konjunktur“, erklären IHK-Präsident Thomas Meyer und IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Wenge bei der heutigen (28.1.) digitalen Pressekonferenz der IHK. Insgesamt habe Anfang 2021 jeder dritte Betrieb angegeben, dass bei ihm die Geschäfte schlecht laufen. Erfreulich sei aber, dass der Anteil der Unternehmen mit guter Geschäftslage auf immerhin 26 Prozent gestiegen sei. Dementsprechend sei auch der Lageindex, der die Differenz der positiven und negativen Einschätzungen wiedergibt, im Vergleich zum Herbst deutlich gestiegen. Er bleibe aber noch knapp im negativen Bereich.

„Die Industriebetriebe überstehen den zweiten Lockdown bislang besser, weil die internationalen Lieferketten – anders als im Frühjahr letzten Jahres – weitgehend intakt geblieben sind“, unterstreichen die beiden IHK-Vertreter. Damit das so bleibe, sei es extrem wichtig, dass die Grenzen in der Europäischen Union geöffnet blieben. Auch der Großhandel, der wirtschaftlich eng mit der Industrie verflochten ist, befindet sich im Aufschwung. Die im Branchenvergleich beste Geschäftslage weist derzeit das Kreditgewerbe auf, das kriselnde Unternehmen mit Liquidität versorgt. „Dazu zählen unter anderem das Gastgewerbe, die Freizeiteinrichtungen und Teile des stationären Einzelhandels. Vor allem in der Gastronomie bangen viele Unternehmer um ihre Existenz“, so Meyer und Wenge. Die Corona-Krise trifft auch den Verkehrssektor, der deshalb mit seiner wirtschaftlichen Situation überwiegend unzufrieden ist. Die Digitalwirtschaft und das Immobilienwesen vermelden dagegen gute Geschäfte.

Beim Vergleich der drei Städte schneidet Solingen derzeit am besten ab. Das liege auch an der dort starken Schneidwaren- und Besteckindustrie, die von einer guten Auftragslage berichtet. An zweiter Stelle steht Remscheid und Schlusslicht ist diesmal Wuppertal. Grund dafür sei der vergleichsweise hohe Anteil von Dienstleistungsunternehmen in der Schwebebahnstadt.

Sehr uneinheitlich sind auch die Geschäftserwartungen für die kommenden Monate. Optimisten und die Pessimisten halten sich in etwa die Waage. Hier zeigt sich die Unsicherheit bezüglich der weiteren Entwicklung der Pandemie. Diese belastet zudem das Investitionsklima. Die Angaben der Unternehmen deuten darauf hin, dass sie per Saldo ihre Investitionsausgaben auf unverändert niedrigem Niveau halten wollen. Die Kurzarbeit werde zwar weiter zurückgehen, die Unternehmen werden voraussichtlich aber auch kaum neue Arbeitsplätze schaffen. Gut ein Viertel der Ausbildungsbetriebe beabsichtigt zudem, 2021 weniger Auszubildende einzustellen als im Vorjahr. Nur 13 Prozent wollen ihre Zahl aufstocken. Gleichzeitig nimmt jedoch die Zahl der Unternehmen, die unter einem Fachkräftemangel leiden, wieder zu. „Die Corona-Krise droht daher auch das Fachkräfteproblem zu verschärfen“, so Meyer und Wenge abschließend.

 


 PM IHK



 

 

 

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Corvid: Solingen 28.02.21

Stand 28.02.2021 - 16:12 Aktuelle SituationInsgesamt wurden seit Ausbruch der Pandemie in Solingen bisher 6.331 bestätigte Fälle gemeldet.Aktuell sind 346 Personen nachgewiesen infiziert, 33 Patient:innen werden derzeit stationär behandelt, die übrigen ambulant betreut. 5.842 Menschen sind wieder genesen. 143 mit dem Virus infizierte Menschen sind bisher verstorben.In den letzten sieben Tagen sind insgesamt 203 Corona-Neuinfektionen festgestellt worden. Damit entfallen 127,5 neue Fälle auf je 100.000 Menschen, die in der Klingenstadt leben.In Quarantäne befinden sich derzeit insgesamt 1.146  Personen. Die Quarantäne beenden konnten bisher 24.539  Personen.

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

Sozialverband VdK fordert mehr Einsatz gegen Energiearmut. Bentele: „Menschen brauchen Geld zum Heizen“

    Zwei Millionen Menschen von Energiearmut schon vor der Pandemie betroffen
    Mehr staatliche Unterstützung für niedrige Einkommen und Grundsicherungsempfänger nötig

VdK-Präsidentin Verena Bentele erklärte am Montag in Berlin zu der Armuts-Umfrage des Statistischen Bundesamts: „Schon vor der Corona-Pandemie konnten zwei Millionen Menschen nicht richtig heizen, weil das Geld nicht reichte. Gleichzeitig steigen die Energiepreise so stark an wie seit 10 Jahren nicht mehr, sodass immer mehr Haushalte Probleme bekommen, ihre Stromkosten zu bezahlen.

Durch Corona verbringen die meisten mehr Zeit zuhause und müssen gerade jetzt bei den eisigen Temperaturen ordentlich heizen. Viele können sich das eigentlich nicht leisten, weil sie ihre Arbeit verloren haben oder auf Kurzarbeitergeld angewiesen sind. Der große Schlag kommt dann am Ende des Jahres mit der Energieabrechnung.

Deswegen benötigen Menschen mit niedrigen Einkommen unbedingt staatliche Unterstützung, um diese finanziellen Belastungen zu stemmen. In der Grundsicherung müssen die reell entstandenen Energiekosten komplett übernommen werden und auch im Wohngeld muss endlich wieder eine Energiekomponente eingeführt werden.“

 

 

 

 

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