
DGB Solingen fordert das Recht auf Homeoffice zügig umzusetzen
Solingen/red-Überall dort, wo es möglich ist und keine dringenden betrieblichen Gründe dagegen sprechen, sind die Arbeitgeber aktuell verpflichtet, ihre Beschäftigten in den nächsten Wochen im
Homeoffice arbeiten zu lassen.
„Der DGB Solingen fordert die Arbeitgeber in der Stadt auf, dieses Homeoffice-Gebot konsequent und unverzüglich umzusetzen. Alles andere ist angesichts der Gefahren der Corona-Pandemie
unverantwortlich.
Die Arbeitgeber sind auch verpflichtet, die technischen Voraussetzungen für Homeoffice zu schaffen, sodass die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihr Recht auf Homeoffice auch tatsächlich
wahrnehmen können“, so der Solinger DGB-Vorsitzende Peter Horn.
In der Pflicht sieht der DGB Solingen die Arbeitgeber auch bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie in den Betrieben selbst. Sie müssten dafür sorgen, dass für jeden Einzelnen genügend Fläche zur
Verfügung stehe. Dort, wo die Beschäftigten an ihrem Arbeitsplatz keinen ausreichenden Abstand einhalten können, ist es die Aufgabe des Arbeitgebers, die vorgeschriebenen Schutzmasken zur
Verfügung zu stellen und zu finanzieren.
Schwierig vereinbar sind für den DGB Homeoffice und gleichzeitige Kinderbetreuung. Hier ist der richtige Weg, die ausgeweitete Möglichkeit der sogenannten Kinderkrankentage zu nutzen. Auch die
Beschäftigten in den Betrieben sollten sich nicht scheuen, diese Möglichkeit, wenn notwendig, in Anspruch zu nehmen.
Wegen der angestrebten Kontaktreduzierung und zur Entlastung der dort Beschäftigten sollte die Notbetreuung in den Kitas und Schulen aber wirklich nur in echten Notfällen in Anspruch genommen
werden.
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