Solingen und mehr
  • Solingen und mehr
  • Panorama
  • Aus der Stadt
  • Solingen früher
18. Februar 2021

„Aus dem Eltern-Ärger nichts gelernt“

„Aus dem Eltern-Ärger nichts gelernt“

Fraktionsvorsitzende Iris Preuß-Buchholz: „Erneut bleiben die meisten Fragen offen“

Die Ankündigungen zur Öffnung der Kindertagesstätten in Nordrhein-Westfalen lösen bei vielen Eltern nur Kopfschütteln und Ärger über die zahlreichen offenen Fragen aus. „Auch nach einem Jahr haben die Praktiker vor Ort nicht das Gefühl, dass die Landesregierung irgendetwas aus dem Chaos in KiTas und Schulen lernt“, sagt Iris Preuß-Buchholz. Die SPD-Fraktionsvorsitzende verweist dabei vor allem auf die vielen offenen Fragen, die vor Ort nun wieder für Unruhe sorgen würden. „Das bekommen dann die KiTa-Leitungen und die Stadtverwaltung ab“, ärgert sich Iris Preuß-Buchholz, die auch Vorsitzende des Solinger Jugendhilfeausschusses ist.

Immer mehr Eltern werde jetzt bewusst, dass die Ankündigung von FDP-Minister Stamp vor allem eins bedeute: noch mehr Unsicherheit. „Schon jetzt haben viele Familien Probleme, die eigentlich versprochenen zusätzlichen Krankheitstage zur Betreuung ihrer Kinder genehmigt zu bekommen“, rechnet die Fraktionsvorsitzende vor. „Sie werden auf das vorhandene Angebot der Notbetreuung verwiesen – obwohl es eine Empfehlung gibt, die Kinder nicht in die KiTa zu schicken. Hier wird zu Lasten der Betroffenen mit Versprechungen und unklaren Regelungen jongliert.“ Völlig offen seien auch die angekündigte Test-Strategie, taugliche Schutzkonzepte – und die generelle Frage nach den Eltern-Beiträgen in der Schließungszeit. „All das müssen jetzt wieder die Kommunen für das Land erledigen.“ Iris Preuß-Buch­holz: „Die Eltern ahnen schon, dass sie am Ende die Leidtragenden sein werden.“

Solingen sei da zum Glück erneut deutlich voraus: beispielsweise bei Reihen-Testungen. „Die Corona-Ausbrüche der letzten Tage im Notbetrieb mehrerer Kindergärten haben gezeigt, wie gefährlich die Pandemie-Lage immer noch ist“, sagt Iris Preuß-Buchholz. „Die Eltern können sich darauf verlassen, dass die Solinger Verwaltung darauf schnell und umsichtig reagiert – meist aber ohne die nötige Rückendeckung aus Düsseldorf.“ Das gelte auch für die Eltern-Beiträge, die zwar für Februar nicht eingezogen worden seien – für den endgültigen Erlass warte die Stadt aber ebenfalls auf die Entscheidung des Landes.

So bleibe nicht zuletzt nach dem jüngsten Auftritt von Armin Laschet vor CDU-Wirtschaftsvertretern der Verdacht, dass beim Schlingerkurs der Landesregierung derzeit wieder populäre Lockerungen angesagt seien – ohne jedes Konzept und um jeden Preis. „Dabei hat der letzte Sommer doch sehr brutal bewiesen, wohin Öffnungen ohne Konzept, klare Erfolgskontrolle und wissenschaftliche Begleitung führen.“

 

 

tagPlaceholderTags:

Kommentar schreiben

Kommentare: 0

VdK-Präsidentin: "Beitragserhöhung ist für Rentner und Geringverdiener unzumutbar"

VdK-Präsidentin: "Beitragserhöhung ist für Rentner und Geringverdiener unzumutbar"

    Verena Bentele fordert Zusammenlegung von gesetzlicher und privater Krankenversicherung
    Solidarprinzip müsse endlich für alle gelten

Gesundheitsminister Karl Lauterbach erhöht für 57 Millionen Mitglieder der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im kommenden Jahr den Zusatzbeitrag um 0,3 Prozent. Zusammen mit dem allgemeinen Beitragssatz von derzeit 14,6 Prozent müssen gesetzlich Versicherte dann 16,2 Prozent vom Bruttolohn für die Krankenversicherung zahlen – so viel wie noch nie zuvor.

Dazu sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele:

"Wieder einmal müssen die Bürgerinnen und Bürger eine seit Jahren fehlgeleitete Politik ausbaden. In einer Zeit, da Rentnerinnen und Rentner sowie Geringverdiener unter Preissteigerungen in fast allen Lebensbereichten ächzen, sollen sie nun auch noch mehr für ihre Gesundheitsversorgung zahlen. Das ist unzumutbar. Dabei war das 17 Milliarden-Defizit lange absehbar, Reformen wurden dennoch verschleppt – und werden es weiterhin. Die dringend notwendige Finanzierungsreform bleibt weiterhin aus: Gesetzliche und private Krankenkassen müssen endlich zusammengelegt werden. Das würde mehr Geld in die Krankenversicherung spülen und das Solidarprinzip würde endlich für alle gelten."

Solingen/Der Verkehrsbetrieb startet mit einem drittem ServiceCenter!

Anfang März startete der Verkehrsbetrieb der Stadtwerke Solingen GmbH mit einem dritten ServiceCenter. Doch statt einer stationären Kundenberatung sind die Mitarbeiter mobil im Einsatz.

Das neue Infomobil wird zukünftig im Liniennetz und an Endhaltestellen, auf Wochenmärkten und auf Stadtfesten unterwegs sein. Die mobile Beratung umfasst das gesamte Leistungsangebot des Verkehrsbetriebes von der Fahrplanauskunft bis zum Fahrscheinverkauf, von der Aboberatung bis zu allgemeinen Anfragen rund um den Nahverkehr in Solingen.

Die erste Termin ist an diesem Freitag, 4. März 2022, auf dem Walder Wochenmarkt. Gerne stellen wir Ihnen das Infomobil, die Vorarbeiten dazu und die Idee dahinter in einem Gespräch vor. Ab 10:00 Uhr stehen

 

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

Hasan Talsik (Fotos)

Mona Kubat

 

 

Urheberrechte

 

Alle Inhalte, wie z.B. Grafiken, Texte und Bilder auf unserer Website sind urheber- und leistungsschutzrechtlich geschützt. Die Veröffentlichung im World Wide Web oder in sonstigen Diensten des Internet bedeutet noch keine Einverständniserklärung für eine anderweitige Nutzung durch Dritte.

 

 

 

Impressum

V.i.S.d.P. Peter Nied

Fontanestr. 84

42657 Solingen

solinger.rundschau@gmx.de



Impressum | Datenschutz | Sitemap
copyright by peter nied
Anmelden Abmelden | Bearbeiten
  • Solingen und mehr
  • Panorama
  • Aus der Stadt
  • Solingen früher
zuklappen