
Keine Konsequenz aus der Impfschummelei im Städtischen Klinikum?
Solingen/Im letzten Sozialausschuss hat die BfS eine Anfrage gestellt, die erstaunlicher Weise kein Echo in der Klingenstadt hervorgerufen hat.
Anfang Januar 2021, gerade hatten die Impfungen in Solingen begonnen, endlich wurden die priorisierten und gefährdeten Altersgruppen in den jeweiligen Einrichtungen geimpft. So ergab
es der „Zufall“, dass an einem Abend 3 Impfdosen übrig waren und sich im gesamten Klinikum keine Personen gefunden haben, die geeigneter waren geimpft zu werden, als die „zufällig“
anwesenden 2 Herren der Geschäftsführung und noch „zufälliger“ der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Kai Sturmfels (CDU).
Dies wurde vom Beigeordneten Welzel (CDU) so im öffentlichen Teil der Sitzung thematisiert und die nun frisch geimpften waren ob ihrer eigenen Impfung jetzt tief „betroffen“, wie Welzel
wenig überzeugend darlegte.
Kann man für die Impfung von Prof. Standl noch irgendwo einen Sinn sehen, da er ja noch im medizinischen Bereich tätig ist, so stellt sich bei Geschäftsführer Dr. Eversmeyer die ganz
konkrete Frage, was um alles in der Welt den Mann dazu bewogen hat, sich derartig an der ethischen Reihenfolge vorbeizumogeln. Die BfS fragt ganz direkt den Oberbürgermeister, als
obersten Chef des städtischen Klinikums, ob er sich von Herrn. Dr. Eversmeyer weiterhin auf der Nase herumtanzen lassen möchte und ob er seinen Laden noch im Griff hat?
Den berühmten Vogel schießt aber der Aufsichtsratsvorsitzende Kai Sturmfels ab. Dieser hat nun wirklich gar keinen Grund, sich impfen zu lassen. Und niemand kann doch der Bevölkerung
erzählen, dass es im gesamten Klinikum keinen wichtigeren, als den Kommunalpolitiker Sturmfels gab, der hätte geimpft werden können.
Im Bund fordert die CDU Ehrenerklärung ihrer Mandatsträger ein, in Solingen scheinen die Christdemokraten ihre schwarzen Schafe stillschweigend aussitzen zu wollen.
Hier gibt es für die BfS nur eine Losung:
Kai Sturmfels muss seinen Stuhl im Aufsichtsrat räumen.
Er hat durch sein Verhalten bewiesen, dass er nicht im Ansatz über die sittliche Reife für ein Aufsichtsratsmandat verfügt, geschweige denn einem solchen wichtigen Gremium
vorzusitzen.
PM der BfS
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