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17. März 2021

Neues Medimobil nimmt Fahrt auf

 Neues Medimobil nimmt Fahrt auf

Solingen/Es hat einen rutschfesten Boden, eine Standheizung, drehbare Behandlungsstühle und jede Menge Platz. Das neue Medimobil ist größer, moderner und als rollendes Untersuchungszimmer solide auf das Chassis eines Mercedes Sprinter gebaut. In dieser Woche wurde das Medimobil III in Dienst genommen und rollt ab sofort wieder jeden Dienstag durch Solingen.
Eine gute Nachricht für alle, die niederschwellige medizinische Hilfe benötigen und sie sich nicht leisten können. Das neue Medimobil hat einen Anschaffungspreis von 80000 Euro und konnte mit Hilfe vieler Spender gekauft werden. Allen voran halfen die Stadtsparkasse, die Firma Walbusch und der Lionsclub - jeweils mit fünfstelligen Großspenden. Dr. Christoph Zenses freut sich über soviel Hilfsbereitschaft bei den Solingern. „Wir wollten eine langfristig taugliche Lösung“, rechtfertigt er den Preis des nagelneuen Fahrzeuges. Der Wagen selber, eine 4,2 Tonnen schwere, hochmoderne Behandlungseinheit, ist seit 2007 das dritte Einsatzfahrzeug in Solingen und ersetzt das bekannte gelbe Einsatzfahrzeug, das allmählich in die Jahre kam.
Mit dem neuen Fahrzeug kommt auch eine neue Medimobil-Leitung. Dr. Christoph Zenses, der mit der vom ihm gegründeten Medizinischen Hilfe Solingen auch das Medimobil betrieb, gibt den Staffelstab weiter an die Allgemeinmedizinerin Dr. Annegret Wagner. Sie wird zusammen mit 15 weiteren Medizinern des Ärztenetzwerkes Solimed das rollende Behandlungszimmer betreiben. Unterstützt von speziell eingewiesenen ehrenamtlichen Fahrern des DRK Solingen. Dessen Koordinator Holger Migdalek freut sich auf die spannende Aufgabe und weiß vier weitere, erfahrene Fahrer um sich, die schon seit Jahren alle Medimobile der Klingenstadt gewegen.
Nein, er gehe nicht in den Ruhestand, verneint Dr. Christoph Zenses die Frage nach dem Wechsel. Insider wissen, dass der Solinger Arzt außer dem Medimobil noch die „Praxis ohne Grenzen“ betreibt, im Tafelvorstand tätig ist und als Mitgründer und Motor von „Solingen hilft“ medizinische Flüchtlingshilfe im Ausland voranbringt. Dabei soll auch das alte Medimobil als mobile Krankenstation auf der Insel Lesbos wieder zum Einsatz kommen.
Betrieben wird das neue Medimobil künftig von der Hausarztpraxis Vereinsstrasse, in der auch Dr. Annegret Wagner tätig ist. Von dort betreut auch Ulrike Martini als medizinischen Fachangestellte die Einsatzplanung und kümmert sich um die Medikamente an Bord. Seit dieser Woche ist es auch die Metzgerei Steimel, die künftig Woche für Woche belegte Brötchen mit auf den Weg gibt.
Das neue Medimobil ist rechtlich der Tafel Solingen angegliedert und wird künftig wieder dienstags zwischen 17 und 19 Uhr seine Runden drehen. Dann geht es mit Fahrer und einem der 15 Solimed-Ärztinnen und Ärzte über den Standort der Tafel in die Innenstadt und nach Ohligs. Bis zu 20 bis 30 Patienten werden so erreicht.
Im Rahmen der Pandemiebekämpftung fährt das Medimobil außerdem bald als rollende Impfeinheit durch die Klingenstadt. Die freiwilligen Impfteams werden pflegebedürftige Solinger daheim mit Impfstoff versorgen.


Text/Foto: Uli Preuss/Medimobil Solingen

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Auch dieses Jahr drohen Silvesterkrawalle

Düsseldorf.  Die Krawalle beim vergangenen Jahreswechsel sind kein einmaliges Ereignis, sondern Ausdruck eines tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandels, bei dem das Einhalten gesellschaftlicher Normen und die Rücksichtnahme auf Andere eine immer geringere Rolle spielen. Darauf hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) heute bei einer gemeinsamen Anhörung des Innenausschusses, des Rechtsauschusses und des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales im Düsseldorfer Landtag hingewiesen.

„Dass in zahlreichen Städten Menschen gezielt mit Silvesterraketen beschossen und Polizisten und Rettungssanitäter zu fingierten Einsätzen gerufen wurden, um sie anschließend mit Böllern und Bengalos anzugreifen, lässt sich nicht als Fehlverhalten Einzelner abtun, sondern wir haben es mit einer massenhaft verbreiteten neuen Lust auf Gewalt zu tun“, sagte während der Anhörung der stellvertretende GdP-Landesvorsitzende Michael Maatz. „Die neue Lust auf Gewalt wird nicht von heute auf morgen wieder verschwinden, sondern sie wird uns noch sehr lange begleiten“, betonte Maatz. „Deshalb müssen Bund, Länder und Kommunen schon heute gemeinsame Konzepte entwickeln, wie sie vor allem die besonders gefährdeten Bereiche besser schützen können.“

Zahl der Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht

• Ende 2021 waren 295 000 Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten erfasst
• Indien wichtigstes Herkunftsland
• Auch Arbeitskräfte-Zuwanderung aus EU-Staaten nimmt zu

WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland
gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich deren Zahl damit
innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht (+226 %). Zum Jahresende 2011
waren noch gut 90 500 Menschen mit einem solchen Aufenthaltstitel in
Deutschland erfasst.

Quelle: Destatis

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