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02. April 2021

VdK lehnt CDU-Rentenpläne ab

VdK lehnt CDU-Rentenpläne ab

    
Laut einem Pressebericht hat die Mittelstandsvereinigung der CDU (MIT) beschlossen, das Renteneintrittsalter, ab dem man ohne Abschläge in den Ruhestand gehen kann, auf über 67 Jahre anzuheben, damit die Rente finanzierbar bleibt. Demnach soll ab 2031 diese Altersgrenze schrittweise an die steigende Lebenserwartung angepasst werden. Der VdK lehnt diese Rentenkürzungen vehement ab.

VdK-Präsidentin Verena Bentele sagt am Donnerstag in Berlin: „Es geht bei Rente mit 63 darum, dass Menschen 45 Jahre hart gearbeitet haben. Sie haben es sich verdient, mit 63 in Rente zu gehen.“ Würde der Gesetzgeber den Rentenbeginn noch höher ansetzen, würde eine weitere „soziale Polarisierung im Alter“ drohen, betont Bentele. „Gerade hart arbeitende Menschen in schlecht bezahlten Berufen bekommen einerseits geringere Renten, aber leben andererseits durchschnittlich auch kürzer. Für sie bedeutet ein späterer Beginn des Ruhestands eine massive Rentenkürzung.“

Bentele weist den Vorschlag aus den Reihen der CDU zurück: „Die Rente hat sich als stabil erwiesen, auch in der Krise. Die Rücklagen der DRV sind hoch. Sie liegen bei rund 35 Milliarden Euro. Somit sind die Aussagen der Union falsch, dass die Rente nicht finanzierbar ist.“ Auch den Ausbau der Privatvorsorge lehnt der VdK ab. „Riester ist gescheitert. Das weiß auch die Union, und das hat längst auch die Versicherungswirtschaft eingestanden. Deshalb ist die Stärkung der gesetzlichen Rente wichtig. Das Rentenniveau muss sich dauerhaft auf mindestens 50 Prozent stabilisieren. Die Renten müssen entsprechend den Löhnen steigen.“

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"Rente mit 70 wäre reine Rentenkürzung"

Sozialverband VdK lehnt die Forderung von Gesamtmetall-Präsident Wolf strikt ab
    Rentenkasse muss stattdessen durch mehr Beitragszahler gestärkt werden

Der Sozialverband VdK Deutschland kritisiert die Aussagen von Gesamtmetall-Chef Stefan Wolf, nach denen das Renteneintrittsalter auf 70 Jahre angehoben werden soll. Der Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall begründete seine Forderung mit der demografischen Entwicklung und der Belastung für die Renten- und Sozialkassen.

VdK-Präsidentin Verena Bentele erklärte dazu heute:

"Der VdK spricht sich strikt gegen eine Rente mit 70 Jahren aus. Schon heute arbeitet nur eine Minderheit der 65-jährigen in Vollzeit. Vor allem diejenigen, die heute in körperlich oder psychisch anstrengenden Jobs arbeiten, wären von einer Erhöhung der Regelaltersgrenze betroffen. Für diese Gruppe bedeutet eine Rente mit 70 eine reine Rentenkürzung, denn sie schaffen es schon heute kaum, bis zur Regelaltersgrenze zu arbeiten.

Statt lebensferner Überlegungen, das Renteneintrittsalter weiter heraufzusetzen, müssen wir die gesetzliche Rentenversicherung stärken. Das bedeutet: Perspektivisch müssen alle dort einzahlen – neben Angestellten auch Beamte, Selbständige und Politiker. Eine solche ‚Rente für alle‘ stärkt das System und führt zu mehr Gerechtigkeit. Vorbilder wie die Pensionskasse in Österreich zeigen, dass dieser Weg funktioniert.

Die Rentenkasse muss durch mehr Beitragszahler gestärkt werden. Dies erreichen wir auch durch mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und einen höheren Mindestlohn. Die Rechnung ist einfach: Mehr Beitragszahler, die gleichzeitig höhere Beiträge zahlen, führen zu höheren Einnahmen in das gesetzliche Rentensystem. Gegen die Erhöhung der Minijob-Grenze haben wir uns daher schon klar ausgesprochen."
 

Zahl der Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht

• Ende 2021 waren 295 000 Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten erfasst
• Indien wichtigstes Herkunftsland
• Auch Arbeitskräfte-Zuwanderung aus EU-Staaten nimmt zu

WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland
gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich deren Zahl damit
innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht (+226 %). Zum Jahresende 2011
waren noch gut 90 500 Menschen mit einem solchen Aufenthaltstitel in
Deutschland erfasst.

Quelle: Destatis

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

Hasan Talsik (Fotos)

Mona Kubat

 

 

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