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27. April 2021

Risikogruppen dürfen bei Impfung nicht durchs Raster fallen

Risikogruppen dürfen bei Impfung nicht durchs Raster fallen

    
VdK-Präsidentin Verena Bentele erklärte dazu in Berlin: „Es ist gut, dass seit Ostern auch in den Hausarztpraxen geimpft wird und dadurch mehr Tempo in die Impfkampagne kommt. Das große Aber: Während bereits über die Aufhebung der Impfpriorisierung gesprochen wird, warten immer noch viel zu viele Menschen auf einen Impftermin. Darunter sind etliche in hohem Alter, mit schweren Vorerkrankungen oder mit Behinderungen. Ausgerechnet sie sind offenbar bei der Terminvergabe häufig durchs Raster gefallen. Bei den über 80-Jährigen sind laut aktuellen Zahlen bisher nur etwa 60 Prozent geimpft. Die Risikogruppen sind dringend auf den Schutz durch die Impfung angewiesen und müssen besonders berücksichtigt werden.“

Der Sozialverband VdK appelliert an die Hausärzte, diese Lücke zu füllen und ihre betroffenen Patienten gezielt anzusprechen.

Beim heutigen Gipfel sollen außerdem Lockerungen der Beschränkungen für Geimpfte und von Corona Genesene diskutiert werden. Der VdK begrüßt in diesem Zusammenhang, dass Lockerungen laut Infektionsschutzgesetz auch mit einem negativen Schnelltest gelten sollen. VdK-Präsidentin Bentele: „Es hat sich gezeigt, dass in der Pandemie allgegenwärtige Themen wie Masken, Tests und die Einhaltung der Corona-Regeln reichlich Zündstoff bieten und geeignet sind, unsere Gesellschaft zu spalten. Das darf aber gerade in Pandemiezeiten, wenn sehr viele Menschen unter der Situation leiden und wir gemeinsam besonnen agieren müssen, nicht passieren.“

Der VdK weist darauf hin, dass einige Erwachsene sich aufgrund medizinischer Ausschlussgründe nicht impfen lassen können und dass es für Kinder bisher keinen Impfstoff gibt. Daher muss unbedingt auch weiterhin ein aktueller negativer Schnelltest ein Weg sein, Anlässe wie etwa einen Friseurtermin oder einen Besuch bei den Großeltern wahrnehmen zu können. Andernfalls würden mehr Freiheiten für Geimpfte alle Kinder und sehr viele Familien ausschließen. Voraussetzung ist, dass flächendeckend Testangebote geschaffen werden, wo dies noch nicht geschehen ist.

Weiterhin fordert der Sozialverband VdK für Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen einen Öffnungsstufenplan mit qualifizierten Aussagen zu den AHA-Regeln, zur Maskenpflicht und zur Testungsstrategie. Bei den Heimbewohnerinnen und -bewohnern beträgt die Impfquote mittlerweile über 80 Prozent. „Dem Flickenteppich von unterschiedlichsten Regelungen zu Kontaktbeschränkungen, Besuchsverboten oder Ausgehverboten in Pflege- und Behinderteneinrichtungen muss ein Ende gesetzt werden. Keiner weiß mehr, wo was gilt“, so die VdK-Präsidentin.

Bentele: „Der VdK wird sich mit aller Kraft für ein solidarisches Miteinander einsetzen. Es ist eine sehr anstrengende Zeit für die meisten von uns. Lassen Sie uns gemeinsam dafür kämpfen, dass wir die Pandemie überwinden. Zusammenhalt, nicht Gegeneinander muss das Motto sein.“

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Auch dieses Jahr drohen Silvesterkrawalle

Düsseldorf.  Die Krawalle beim vergangenen Jahreswechsel sind kein einmaliges Ereignis, sondern Ausdruck eines tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandels, bei dem das Einhalten gesellschaftlicher Normen und die Rücksichtnahme auf Andere eine immer geringere Rolle spielen. Darauf hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) heute bei einer gemeinsamen Anhörung des Innenausschusses, des Rechtsauschusses und des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales im Düsseldorfer Landtag hingewiesen.

„Dass in zahlreichen Städten Menschen gezielt mit Silvesterraketen beschossen und Polizisten und Rettungssanitäter zu fingierten Einsätzen gerufen wurden, um sie anschließend mit Böllern und Bengalos anzugreifen, lässt sich nicht als Fehlverhalten Einzelner abtun, sondern wir haben es mit einer massenhaft verbreiteten neuen Lust auf Gewalt zu tun“, sagte während der Anhörung der stellvertretende GdP-Landesvorsitzende Michael Maatz. „Die neue Lust auf Gewalt wird nicht von heute auf morgen wieder verschwinden, sondern sie wird uns noch sehr lange begleiten“, betonte Maatz. „Deshalb müssen Bund, Länder und Kommunen schon heute gemeinsame Konzepte entwickeln, wie sie vor allem die besonders gefährdeten Bereiche besser schützen können.“

Zahl der Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht

• Ende 2021 waren 295 000 Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten erfasst
• Indien wichtigstes Herkunftsland
• Auch Arbeitskräfte-Zuwanderung aus EU-Staaten nimmt zu

WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland
gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich deren Zahl damit
innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht (+226 %). Zum Jahresende 2011
waren noch gut 90 500 Menschen mit einem solchen Aufenthaltstitel in
Deutschland erfasst.

Quelle: Destatis

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