
Aufruf:Zum Ersten Mai 2021 leidet Deutschland noch immer unter der Corona-Pandemie. Doch wie so oft trifft die aktuelle Situation nicht alle Menschen gleich hart. Wer bei der Arbeit weiterhin
vielen Menschen begegnen muss, auf engstem Raum wohnt und keinen Garten hat, ist dem Risiko einer Ansteckung ausgeliefert.
Durch die Privatisierung von Krankenhäusern ist das Gesundheitssystem zerstört, die Patient:innen sind profitgierigen Unternehmen ausgeliefert. Die Anzahl der Mitarbeiter:innen in Krankenhäusern,
Altenheimen und Reha Kliniken wurden stark abgebaut. Die Pandemie-Politik der Regierung wird auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen. Die Beschäftigten in Krankenhäusern, Altenheimen etc.
arbeiten unter unmenschlichen Verhältnissen und bekommen keine Anerkennung. Allein mit dem „Applaus“ kann man den Mitarbeiter:innen nicht helfen. Was diese Berufsgruppen benötigen ist
Anerkennung, menschenwürdige Arbeit, mehr Personal, bessere Arbeitsbedingungen und gerechten Lohn. Die Pandemie hat uns gezeigt wie wichtig ein gut funktionierendes Gesundheitssystem ist. Große
leidtragende der Pandemie sind die kleinen Einzelhändler, Künstler, Gaststätten, Hotels, Restaurants und die Aushilfskräfte die in Dienstleistungen beschäftigt sind. Viele Kleinbetriebe sind zum
Teil insolvent oder haben große Existenzängste.
Während viel zu viele Menschen ihren Job verlieren oder sich mit Kurzarbeitergeld über Wasser halten müssen, erhalten Dax-Konzerne staatliche Unterstützung. Diese werden als dicke Gewinne an die
Aktionäre ausgeschüttet. Auch in dieser Krise gilt: die Reichen werden reicher. Die Armen werden ärmer. Dabei stehen uns Kämpfe um die Frage, wer die Kosten der Krise zahlt, erst noch
bevor.
Wir können es uns nicht erlauben, still zu sein. Niemand wird für unsere Rechte, für unsere Interessen als Arbeiterinnen und Arbeiter kämpfen, wenn wir es nicht selbst tun. Der Erste Mai ist ein
Symbol unseres Kampfes. Auch dieses Jahr gibt es vieles, wofür es sich zu kämpfen lohnt. Daher rufen wir Euch auf: kommt am Ersten Mai zu unserer Kundgebung!
Natürlich müssen vor, während und nach der Kundgebung Abstände eingehalten und ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Schützt euch selbst und andere! Bleibt gesund!
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