
BfS: Wahrheit unerwünscht
Solingen/Wiederholt verblüfft uns die Verwaltungsspitze unserer Heimatstadt über die Presse.
2 Anfragen der BfS / ABI Fraktion wurden dahingehend beantwortet, dass es keine Brennpunkte von Corona-Erkrankungen in Solingen gibt.
Im letzten Sozialausschuss wurde öffentlich und sogar amtsärztlich die Behauptung aufgestellt, dass So lingen viel zu klein sein, um sich, den in größeren Städten abzeichnenden Trend zu
Corona-Brennpunkten, anzuschließen. Dass zu diesem Zeitpunkt schon in Vergleichsstädten, wie z.B. Mülheim an der Ruhr, hier schon gegenteilige Erkenntnisse vorlagen, schien man
großzügig zu ignorieren. Auch der Beigeordnete Welzel betonte, dass es in Solingen nur ein „diffuses“ Geschehen, aber keine Brennpunkte, gibt.
Und seit Samstag wissen wir, dass genau diese Protagonisten jetzt in den „Brennpunkten“ impfen wollen? In Brennpunkten, die es nicht nur gar nicht gibt, die sogar verleugnet wurden?
Schon vor 2 Wochen hat die BfS / ABI-Fraktion eine Anfrage gestellt, alle Corona Fälle den Stimmbezirken der Kommunalwahl zuzuordnen und zu veröffentlichen. Den bis heute getätigten Aussagen der
Verwal tung können wir keinen Glauben mehr schenken.
Aber so wie sich die Informationspolitik der Stadtspitze bisher darstellt, erwarten wir - ehrlich gesagt - mal wieder nur eine faule Ausrede, warum sie diese einfache Zuordnung nicht machen
können.
In der Kreativität ihrer Ausreden ist die Stadt sich zurzeit für nichts zu billig. Immerhin liegt uns gerade schon die dritte Erklärung vor, wie sich die Geschichte um den Impfvordrängler
Kai Sturmfels denn nun „wirklich zugetragen“ hat. In der aktuell letzten Version dieser Räuberpistole hat man dann auch endlich daran gedacht, die für das Impfen im städtischen
Klinikum zuständige Ehefrau Sturmfels‘ aus der Schuss
linie zu nehmen.
Hier wird im nächsten Sitzungsturnus sicherlich die Forderung nach einer Eidesstattlichen Versicherung von Dr. Jane Sturmfels Thema werden, um aufzuklären, welche Rolle sie nun tatsächlich -aktiv
oder passiv hier eingenommen hat.
Die Solinger Bevölkerung hat ein Recht, den tatsächlichen Ablauf um die vorgedrängelte Impfung des Auf sichtsratsvorsitzenden und die eventuelle Beteiligung seiner Ehefrau hierbei zu
erfahren.
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