
E-Tretroller-Sharing startet in Solingen
Solingen/Mit Bus oder Bahn ankommen und die letzten Meter zum Arbeitsplatz schnell und bequem zurücklegen. Oder das Auto stehen lassen und den Bäcker ein paar Straßen weiter trotzdem zügig
erreichen …. E-Tretroller-Sharing macht’s möglich – seit Mittwoch, 19. Mai, auch in Solingen.
Die Stadt Solingen hat mit drei Anbietern, die ihre Fahrzeuge bereits in zahlreichen deutschen Städten verleihen, entsprechende Vereinbarungen getroffen. Die bis zu 20 Kilometer in der Stunde
schnellen, elektrisch betriebenen Roller sollen jetzt im gesamtem Stadtgebiet zum Einsatz kommen. Mit der Zeit könnten insgesamt rund 2000 Fahrzeuge für kürzere Strecken ausgeliehen werden, zum
Start steht jedoch zunächst nur ein Teil des Kontingents zur Verfügung.
Der Verleih funktioniert bei den Anbietern Lime, Bird und Tier Mobility gleich: Man lädt eine App herunter und registriert sich. Darüber lässt sich dann das Ausleih-Fahrzeug an- und abmelden,
bezahlt wird digital. Feste Ausleihstationen gibt es nicht, die Roller können dort stehen, wo Platz ist (free-floating-System) und sie nicht im Weg sind. Damit sie nicht behindern, werden an
stark nachgefragten Orten Parkzonen eingerichtet. Schon jetzt gibt es solche Zonen am Hauptbahnhof, am Neumarkt und auf dem Walter-Scheel-Platz vor dem Rathaus, weitere sollen folgen. Und es gibt
Bereiche, wo sie nicht fahren sollen. Dort können sie deshalb weder an- oder abgemeldet werden, etwa in Fußgängerzonen, in Parks oder auf Friedhöfen.
Das Thema Nachhaltigkeit ist beim Ausleihsystem ausdrücklich berücksichtigt: E-Tretroller schaffen eine neue Möglichkeit für die Nahmobilität. Gerade in der Verbindung mit dem Öffentlichen
Nahverkehr könnten sie auf kurzen Wegen zu einem Auto-Verzicht beitragen und damit zu einem Baustein auf dem Weg zur Verkehrswende werden. Die Fahrzeuge selbst sind mit Wechselakkus ausgestattet
und werden mit Strom aus regenerativen Quellen betrieben. Die Transportfahrzeuge, mit denen sie verteilt und eingesammelt werden, fahren emissionsarm. Betreut wird das System zudem von
angestellten Mitarbeitenden in fairen Arbeitsverhältnissen.
In den nächsten Monaten wollen Stadt und Anbieter vor allem Erfahrungen sammeln und das System im engen Austausch miteinander weiter optimieren. Ziel ist es, die E-Tretroller sicher in das
städtische Verkehrsgeschehen einzubinden. In Kürze soll die Ausleihe auch über die SolingenApp zu finden sein.
Wer mit dem E-Tretroller unterwegs ist, muss diese Regeln beachten:
Jeder Tretroller darf nur von einer Person gefahren werden. Sie muss mindestens 18 Jahre alt sein.
E-Tretroller fahren auf Wegen, die auch von Fahrrädern genutzt werden (Schutzstreifen, Radfahrstreifen, Radwege).
Ist solche Infrastruktur nicht vorhanden, muss die Straße genutzt werden. Gehwege, Fußwege, Fußgängerzonen sind Tabu.
Beim Parken und Abstellen gilt: Ausfahren, Rampen, Feuerwehrzufahrten, Blindenleitsysteme müssen freigehalten werden, ebenso Gehwege auf einer Breite von mindestens 1,50
Metern.
Damit auch andere Platz finden, gilt beim Parken: Bitte in Reihen abstellen.
Es wird empfohlen, einen Helm zu tragen. Pflicht ist das aber nicht.
Für Autofahrer:Innen gilt: Beim Überholen muss ein Mindestabstand von 1,50 Metern eingehalten werden.
Symbolbild
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werner lüthe (Mittwoch, 19 Mai 2021 15:00)
ja,ich habe die dinger heute in sg-wald gesehen.sind für leute mit guten augen von weitem zu erkennen.blinde werden darüber fallen da sie zum beispiel direkt vorm walder edeka auf den mit noppenpflaster gekennzeichneten behindertenüberwegen stehen.da wird das ordnungsamat mal selber augen zu machen da der dienstherr ja mit im boot sitzt.