Solingen und mehr
  • Solingen und mehr
  • Panorama
  • Aus der Stadt
  • Solingen früher
25. Mai 2021

Neue Wupperbrücke für den Verkehr freigegeb

Neue Wupperbrücke für den Verkehr freigegeben



Wichtige Verbindung zwischen Solingen und Leichlingen

Solingen/Die neue Wupperbrücke zwischen Solingen (Haasenmühle) und Leichlingen (Nesselrath) ist fertig. Am Dienstag, 25. Mai, wurde sie für den Verkehr freigegeben. Zur Eröffnung durchschnitten der Solinger Oberbürgermeister Tim Kurzbach, Irmhild Schürhoff vom Rheinisch-Bergischen-Kreis in Vertretung von Landrat Stephan Santelmann und Frank Steffes, Bürgermeister von Leichlingen, feierlich das Band, anschließend konnten die ersten Fahrzeuge rollen.

Die neue Brücke ersetzt ein Vorgänger-Bauwerk, das 2019 wegen erheblicher Baumängel abgerissen worden war. Gebaut worden war es 1959 als Spannbetonbrücke und stand schon länger unter besonderer Beobachtung.

Die Ergebnisse einer Sonderprüfung zwangen die Stadt Solingen und den Rheinisch-Bergischen Kreis als Eigentümer 2017 zum sofortigen Handeln: Das Bauwerk wurde zunächst komplett gesperrt, später mit einschneidenden Einschränkungen wieder geöffnet. So konnte der Verkehr nur noch über eine Spur fließen, Fahrzeuge über 3,5 Tonnen, etwa LKW und Busse, mussten eine großräumige Umleitung fahren. Zügig verständigten sich Stadt und Kreis darauf, einen Neubau für die wichtige Verkehrsverbindung zwischen Solingen und Leichlingen auf den Weg zu bringen und für die Übergangszeit eine Behelfsbrücke zu errichten.

Vor Weihnachten 2018 wurde die Behelfsbrücke eröffnet, danach die alte Brücke abgerissen. Ende Juni 2019 startete der Bau der neuen Querung. Nach knapp zwei Jahren ist sie nun fertig. Zu den besonderen Herausforderungen gehörte etwa die Arbeit in einem Naturschutzgebiet, in dem besondere Vorgaben zu beachten waren. Darüber hinaus ist die Wupper ein zeitweise sehr schnell fließender Mittelgebirgsfluss, dessen Wasserstand sich innerhalb kürzester Zeit deutlich erhöhen kann. Um zu verhindern, dass das Tragegerüst, auf dem der Überbau betoniert wurde, vom Hochwasser überspült werden kann, wurde es zunächst 1,25 Meter höher gebaut und schließlich in Zentimeterschritten abgesenkt.

Die neue Brücke ist ebenfalls ein Spannbetonbauwerk, die Stützweite beträgt knapp 58 Meter. Insgesamt ist die Querung 14,5 Meter breit. Es gibt zwei Fahrspuren, auf der einen Seite einen Gehweg, auf der anderen eine kombinierten Geh- und Radweg. Die Kosten für das Gesamtprojekt (Behelfsbrücke und Neubau) belaufen sich auf rund 6,3 Mio Euro. Das Land Nordrhein Westfalen fördert davon 60 bis 70 Prozent. Den eigenen Anteil teilen sich die Stadt Solingen und der Rheinisch-Bergische Kreis je zur Hälfte.

Stadt und Kreis haben das Projekt eng miteinander koordiniert: Für die Planung und Umsetzung waren die Technischen Betriebe Solingen (TBS) zuständig, in der Zuständigkeit des Kreises stehen Beantragung und Abrechnung von Fördermitteln. Errichtet wurde das Bauwerk vom Bauunternehmen Heitkamp.

Am Neubau werden jetzt noch kleinere Restarbeiten ausgeführt. Im nächsten Schritt soll dann die Behelfsbrücke abgebaut sowie das Umfeld renaturiert werden. Diese Arbeiten werden voraussichtlich Ende 2021 abgeschlossen sein.

 

Foto

Bürgermeister Frank Steffes, Leichlingen, Oberbürgermeister Tim Kurzbach, Solingen, und Irmhild Schürhoff vom Rheinisch-Bergischen-Kreis geben die Brücke für den Verkehr frei.

Foto: Moritz Alex

 

tagPlaceholderTags:

Kommentar schreiben

Kommentare: 0

Arbeitsbedingungen für ältere Beschäftigte verbessern

VdK-Präsidentin: Arbeitsbedingungen für ältere Beschäftigte verbessern

    Beschäftigte mit chronischen Erkrankungen und gesundheitlichen Einschränkungen mehr unterstützen
    Vereinbarkeit von Pflege und Beruf sicherstellen

Zum Vorstoß von Bundeskanzler Olaf Scholz, ältere Menschen länger in Beschäftigung zu halten, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele:

„Wenn die Wirtschaft ihre Beschäftigten länger in den Betrieben halten will, muss sie älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gute, altersgerechte Arbeitsbedingungen bieten. Schon jetzt fällt es vielen von ihnen schwer, bis zur Regelaltersgrenze durchzuhalten. Stress und Überlastung oder körperlich anstrengende Tätigkeiten führen oft dazu, dass ältere Beschäftigte früher in Rente gehen.

Bereits jetzt sind Ältere, die kurz vor dem Rentenalter stehen, zu selten sozialversicherungspflichtig in Vollzeit beschäftigt. Sie halten nicht so lange durch, weil sie aus gesundheitlichen Gründen oder behinderungsbedingt nicht dazu in der Lage sind. Auch Menschen, denen die berufliche Qualifikation fehlt oder deren Wissen veraltet ist, schaffen es oft nicht, bis 67 Jahre zu arbeiten. Um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen, brauchen geringer Qualifizierte, gesundheitlich Eingeschränkte und physisch und psychisch hart Arbeitende deshalb besondere Regelungen und Angebote von den Arbeitgebern.

Zudem müssen auch ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Familie und Beruf miteinander vereinbaren können. Wer zuhause einen Angehörigen pflegt, muss derzeit oft seine Stunden reduzieren oder seinen Beruf aufgeben, weil die Pflege zuhause nicht anders zu bewältigen ist und es zu wenig Unterstützungsangebote gibt. Mit einem Rechtsanspruch auf Tagespflege könnte man hier gegensteuern und die Menschen, die pflegen und arbeiten, deutlich entlasten."

Zahl der Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht

• Ende 2021 waren 295 000 Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten erfasst
• Indien wichtigstes Herkunftsland
• Auch Arbeitskräfte-Zuwanderung aus EU-Staaten nimmt zu

WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland
gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich deren Zahl damit
innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht (+226 %). Zum Jahresende 2011
waren noch gut 90 500 Menschen mit einem solchen Aufenthaltstitel in
Deutschland erfasst.

Quelle: Destatis

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

Hasan Talsik (Fotos)

Mona Kubat

 

 

Urheberrechte

 

Alle Inhalte, wie z.B. Grafiken, Texte und Bilder auf unserer Website sind urheber- und leistungsschutzrechtlich geschützt. Die Veröffentlichung im World Wide Web oder in sonstigen Diensten des Internet bedeutet noch keine Einverständniserklärung für eine anderweitige Nutzung durch Dritte.

 

 

 

Impressum

V.i.S.d.P. Peter Nied

Fontanestr. 84

42657 Solingen

solinger.rundschau@gmx.de



Impressum | Datenschutz | Sitemap
copyright by peter nied
Anmelden Abmelden | Bearbeiten
  • Solingen und mehr
  • Panorama
  • Aus der Stadt
  • Solingen früher
zuklappen