Solingen und mehr
  • Solingen und mehr
  • Panorama
  • Aus der Stadt
  • Solingen früher
27. Mai 2021

Hirscheber Palu soll in Nürnberg zum Erhalt seiner bedrohten Art beitragen

 

Hirscheber Palu soll in Nürnberg zum Erhalt seiner bedrohten Art beitragen

 

 

 

 

 

Der am 8. August 2019 in Wuppertal geborene Hirscheber Palu hat den Grünen Zoo verlassen und sein neues Zuhause im Tiergarten Nürnberg bezogen. Hier soll er einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung seiner bedrohten Art leisten und sich fortpflanzen. Dafür wird ihm in Nürnberg schon bald ein Weibchen im fortpflanzungsfähigen Alter zur Seite gestellt. Mit Palu darf sich der Grüne Zoo Wuppertal nach mehr als zwei Jahrzehnten wieder über die erfolgreiche Aufzucht eines Hirschebers und einen wichtigen Beitrag für das Europäische Ex-Situ Programm (EEP) freuen. Dank einer guten Vorbereitung durch das Tierpflegerteam des Grünen Zoos verlief der Transport reibungslos und stressarm. Palu war in den vergangenen Wochen bereits an seine Transportkiste gewöhnt worden, in die er sich nun für die Reise wie geplant unaufgeregt und selbst hinein begeben hat.

 

 

 

Im Tiergarten Nürnberg hat Palu eine großzügige Anlage im sogenannten Tropenhaus bezogen, wo bis Ende der 1990er Jahre schon Hirscheber gehalten wurden. Zwei zusammen über 1.000 Quadratmeter große Außenanlagen, entstanden aus den ehemaligen Gehegen von Pinselohrschweinen und Flachlandtapiren, sowie ein rund 70 Quadratmeter großer Innenbereich mit fünf Boxen und einem Schaubereich stehen Palu und seiner neuen Partnerin hier zur Verfügung. Badebecken und Schlammsuhlen bieten reichlich Möglichkeiten zur Körpferpflege. Der Tiergarten Nürnberg führt das EEP und koordiniert damit die Erhaltungszucht der Hirscheber in den Zoologischen Gärten des europäischen Zooverbands EAZA. Hirscheber gelten als zoologische Kostbarkeit und werden in der Roten Liste der Internationalen Naturschutzunion IUCN als „gefährdet“ (vulnerable) eingestuft. Im März dieses Jahres durfte sich der Grüne Zoo erneut über Nachwuchs bei den seltenen Schweineartigen aus dem indonesischen Regenwald freuen. Der kleine Kedua entwickelt sich prächtig und ist inzwischen regelmäßig mit seiner Mutter auf der rund 1.150 Quadratmeter großen Hirscheber-Außenanlage des Grünen Zoos unterwegs.

 

 

 

Gemeinsam mit dem Zoo-Verein Wuppertal e.V. setzt sich der Grüne Zoo für den Schutz der hoch bedrohten Hirscheber in ihrem natürlichen Lebensraum ein. Ihre Population ist durch Holzeinschlag und Brandrodungen, illegale Goldschürfungen und Bejagung stark zurückgegangen. Der Zoo-Verein unterstützt ein Projekt der ZGAP (Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V.) zum Erhalt der Hirscheberpopulation im Nantu-Regenwald, einem der wenigen noch unberührten Waldgebiete auf der indonesischen Insel Sulawesi. Die ZGAP finanziert dort Ranger, um Hirscheber und andere Tiere vor Wilderei zu schützen, und fördert durch Aufklärung und Einbindung der örtlichen Bevölkerung die Akzeptanz und Unterstützung für die Natur- und Artenschutzmaßnahmen vor Ort. Zoo-Verein und Grüner Zoo leisten auf diese Weise einen wichtigen Beitrag für den internationalen Natur- und Artenschutz und die Erhaltung einer hoch bedrohten Art und ihres Lebensraumes.

 

 

 

Foto: Grüne Zoo Wuppertal (Fotograf: Filipe von Gilsa).

 

 

 

tagPlaceholderTags:

Kommentar schreiben

Kommentare: 0

"Rente mit 70 wäre reine Rentenkürzung"

Sozialverband VdK lehnt die Forderung von Gesamtmetall-Präsident Wolf strikt ab
    Rentenkasse muss stattdessen durch mehr Beitragszahler gestärkt werden

Der Sozialverband VdK Deutschland kritisiert die Aussagen von Gesamtmetall-Chef Stefan Wolf, nach denen das Renteneintrittsalter auf 70 Jahre angehoben werden soll. Der Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall begründete seine Forderung mit der demografischen Entwicklung und der Belastung für die Renten- und Sozialkassen.

VdK-Präsidentin Verena Bentele erklärte dazu heute:

"Der VdK spricht sich strikt gegen eine Rente mit 70 Jahren aus. Schon heute arbeitet nur eine Minderheit der 65-jährigen in Vollzeit. Vor allem diejenigen, die heute in körperlich oder psychisch anstrengenden Jobs arbeiten, wären von einer Erhöhung der Regelaltersgrenze betroffen. Für diese Gruppe bedeutet eine Rente mit 70 eine reine Rentenkürzung, denn sie schaffen es schon heute kaum, bis zur Regelaltersgrenze zu arbeiten.

Statt lebensferner Überlegungen, das Renteneintrittsalter weiter heraufzusetzen, müssen wir die gesetzliche Rentenversicherung stärken. Das bedeutet: Perspektivisch müssen alle dort einzahlen – neben Angestellten auch Beamte, Selbständige und Politiker. Eine solche ‚Rente für alle‘ stärkt das System und führt zu mehr Gerechtigkeit. Vorbilder wie die Pensionskasse in Österreich zeigen, dass dieser Weg funktioniert.

Die Rentenkasse muss durch mehr Beitragszahler gestärkt werden. Dies erreichen wir auch durch mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und einen höheren Mindestlohn. Die Rechnung ist einfach: Mehr Beitragszahler, die gleichzeitig höhere Beiträge zahlen, führen zu höheren Einnahmen in das gesetzliche Rentensystem. Gegen die Erhöhung der Minijob-Grenze haben wir uns daher schon klar ausgesprochen."
 

Zahl der Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht

• Ende 2021 waren 295 000 Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten erfasst
• Indien wichtigstes Herkunftsland
• Auch Arbeitskräfte-Zuwanderung aus EU-Staaten nimmt zu

WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland
gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich deren Zahl damit
innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht (+226 %). Zum Jahresende 2011
waren noch gut 90 500 Menschen mit einem solchen Aufenthaltstitel in
Deutschland erfasst.

Quelle: Destatis

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

Hasan Talsik (Fotos)

Mona Kubat

 

 

Urheberrechte

 

Alle Inhalte, wie z.B. Grafiken, Texte und Bilder auf unserer Website sind urheber- und leistungsschutzrechtlich geschützt. Die Veröffentlichung im World Wide Web oder in sonstigen Diensten des Internet bedeutet noch keine Einverständniserklärung für eine anderweitige Nutzung durch Dritte.

 

 

 

Impressum

V.i.S.d.P. Peter Nied

Fontanestr. 84

42657 Solingen

solinger.rundschau@gmx.de



Impressum | Datenschutz | Sitemap
copyright by peter nied
Anmelden Abmelden | Bearbeiten
  • Solingen und mehr
  • Panorama
  • Aus der Stadt
  • Solingen früher
zuklappen