
Umweltschutz kostet
Eine Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes zeigt im Vergleich zum Vorjahr die enorme Verteuerung.
Tanken teurer: Superbenzin +25 %, Diesel +20 % im April 2021 im Vergleich zum
Vorjahresmonat
• Ende der temporären Mehrwertsteuersenkung und Einführung der CO2-
Bepreisung wirken sich preistreibend aus
• Basiseffekt wirkt zusätzlich erhöhend auf Jahresteuerungsraten
• Einfuhrpreise von Rohöl im März 2021 wieder auf Vorkrisenniveau
• Import von Rohöl im Jahr 2020 auf Tiefststand seit 1992
WIESBADEN – Autofahrende merken es an der Tankstelle: Die Preise für
Kraftstoffe haben zugelegt. Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von
den Auswirkungen der Corona-Krise bis zur CO2-Abgabe. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) mitteilt, erhöhten sich die Preise für Superbenzin im
April 2021 um rund ein Viertel (+24,8 %) im Vergleich zum Vorjahresmonat, die
Preise für Dieselkraftstoff verteuerten sich um 19,5 % und die Preise für
Autogas kletterten im gleichen Zeitraum um 14,2 % nach oben. Seit Januar 2021
wirkt sich neben dem Ende der temporären Mehrwertsteuersenkung auch die
Einführung der CO2-Abgabe preistreibend auf die Kraftstoffe aus. Im Rahmen der
CO2-Bepreisung werden klimaschädliche fossile Brennstoffe seit dem 1. Januar
2021 mit einem Preis von 25 Euro pro Tonne CO2 belegt. Kraftstoffe insgesamt
haben sich für die Verbraucherinnen und Verbraucher an der Tankstelle
überdurchschnittlich verteuert (April 2021: +23,3 % gegenüber April 2020). Zum
Vergleich: Die Veränderungsrate des Verbraucherpreisindex insgesamt lag im
selben Zeitraum bei +2,0 %.
+++PRESSEMITTEILUNG des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS)
Foto Talsik
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