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11. Juni 2021

Gefahrenstellen mit dem Motorrad


Für mehr Sicherheit: Straßen.NRW identifiziert Gefahrenstellen mit dem Motorrad

Gelsenkirchen (straßen.nrw). Die Sonne lockt die Menschen ins Freie und zahlreiche Biker auf die Straße – denn Sommerzeit ist für viele Menschen Motorradzeit. Um schwere Biker-Unfälle zu vermeiden, setzt Straßen.NRW seit Jahren auf zahlreiche Sicherheitsvorkehrungen an viel befahrenen Strecken: Rüttelstreifen, Unterfahrschutz, Anpralldämpfer und flexible Kunststoffpoller. Zusätzlich soll ab dieser Saison ein eigenes Straßen.NRW-Motorrad helfen, potenzielle Gefahrenstellen noch zuverlässiger identifizieren zu können.

„Auf dem Motorrad hat man einfach ein ganz anderes Straßen- und Fahrgefühl als im Auto, da man sich ja zum Beispiel richtig in die Kurve legen muss. Auch der Blick auf Schlaglöcher und Risse ist vom Motorrad aus ganz anders“, erläutert Bettina Georgi. Die Mitarbeiterin der Straßen.NRW-Regionalniederlassung Niederrhein gehört zu den ersten sechs Testpilotinnen und -piloten, die das Straßen.NRW-Motorrad derzeit im Arbeitsalltag einsetzen. Und das mit Erfolg, denn mehrere potenzielle Gefahrenstellen konnten auf diesem neuen Weg bereits ausgemacht werden. Eine hat Bettina Georgi zum Beispiel dank des neuen Gefährts auf der L480 bei Wesel-Diersfordt entdeckt: einen Längsriss in der Fahrbahn. „Dieser Riss ist mir zuvor – vom Auto aus – in der Form nie aufgefallen“, sagt Bettina Georgi. Doch nun, nach der Inspektionsfahrt, ist die Schadstelle bekannt, die Reparatur wurde kurzfristig durchgeführt.

Über den zweirädrigen Zuwachs im Straßen.NRW-Fuhrpark freut sich deshalb auch Straßen.NRW-Direktor Dr. Sascha Kaiser: „Noch sind wir in der Test- und Erprobungsphase, aber das Beispiel an der L480 bei Diersfordt zeigt, wie hilfreich das Motorrad ist. Wir wollen damit künftig auch an Veranstaltungen, etwa Fahrsicherheitstrainings, teilnehmen und Motorradtreffs besuchen, um dort mit den Motorradfahrerinnen und -fahrern ins Gespräch zu kommen.“
Dennoch appelliert der Straßen.NRW-Direktor, der selbst seit über 30 Jahren bei Wind und Wetter auf dem Motorrad unterwegs ist, vor allem an die Vernunft der Motorradfahrerinnen und -fahrer: „Wir können nur einen Teil zur Sicherheit beitragen, wirklich entscheidend ist, dass man vorsichtig und umsichtig unterwegs ist und passende Schutzkleidung trägt.“

Motorradsicherheit – das macht Straßen.NRW

- Rüttelstreifen: Als effektives Mittel zur Verbesserung der Verkehrs- und Unfallsituation haben sich die so genannten Rüttelstreifen auf einzelnen Streckenabschnitten bewährt. Diese etwa 50 Zentimeter breiten und in der Mitte 1,5 Zentimeter hohen Erhebungen quer zur Fahrbahn sollen die Aufmerksamkeit erhöhen und zum Beispiel Raser vor Gefahrenstellen dazu bringen, vom Gas zu gehen.

- Unterfahrschutz: Bewährt haben sich ebenso Schutzplanken, die mit einem Unterfahrschutz ausgerüstet sind. Diese mindern die Verletzungen der Fahrer bei einem Anprall; ein "Durchrutschen" oder ein Verkeilen wird verhindert. Viele Streckenabschnitte sind auf diese Weise mittlerweile sicherer geworden, vor allem auf Zweiradstrecken in topographisch interessanten Gebieten, zum Beispiel in der Eifel sowie im Sauer- und Siegerland.

- Anpralldämpfer: Diese speziellen Elemente wurden in der Vergangenheit in unfallträchtigen Kurven an Schutzplankenpfosten angebracht um beim Motorradfahreranprall die Verletzungsfolgen zu minimieren. Aktuell geht man jedoch dazu über - wo immer möglich - Schutzplanken mit einem Unterfahrschutz auszurüsten bzw. auch umzurüsten.

- Flexible Kunststoffpoller: Die flexiblen Poller können im Einzelfall die roten Pfeile auf weißem Grund, die so genannten Richtungstafeln, ersetzen. Trägt es den Motorradfahrer, etwa aufgrund zu hoher Geschwindigkeit, aus der Kurve, stellen die starren, quadratischen Schilder aus Metall mit den Aufstellpfosten eine zusätzliche Verletzungsgefahr dar - für den Biker und für den nachfolgenden Verkehr.

- Flexible Fahrbahnteiler: Die Fahrstreifen im Kurvenbereich werden durch Fahrbahnteiler getrennt. Diese mobilen und flexiblen Elemente machen die Strecke unattraktiv für Raser, die die Kurve mit zu hoher Geschwindigkeit und extremer Schräglage nehmen wollen.

Motorrad-Hotline

Um potenzielle Gefahren noch besser identifizieren zu können, hat Straßen.NRW eine Hotline eingerichtet. Wer glaubt, eine gefährliche Stelle identifiziert zu haben, kann eine Mail schreiben an: kontakt@strassen.nrw.de

 

 

Foto H. Talsik

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GdP: Wir brauchen keine immer neuen Debatten über Clankriminalität


GdP: Wir brauchen keine immer neuen Debatten über Clankriminalität

Mit großem Unverständnis reagiert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Nordrhein-Westfalen auf immer wieder neue politische Diskussionen über Clankriminalität. Das aktuelle Lagebild des Landeskriminalamtes macht aus GdP-Sicht sehr deutlich: „Die Bekämpfung von Clankriminalität bleibt eine der ganz großen Herausforderungen für die Polizei“, erklärte GdP-Landesvorsitzender Michael Mertens. Fürs Sicherheitsgefühl der Bürger sei es von immenser Bedeutung, dass ein starker Rechtsstaat hier Flagge zeige.

Der starke Anstieg der Straftaten mit Clanbezug von +20,3% macht aus Mertens‘ Sicht deutlich, dass noch ein langer Atem nötig ist. „Er zeigt aber auch, dass wir mit unserer Null-Toleranz-Strategie richtig liegen und immer mehr Straftaten aus einem bis dato riesigen Dunkelfeld aufdecken“, so der GdP-Vorsitzende. Dass gerade Rohheitsdelikte wie Körperverletzungen stark angestiegen sind, zeigt das hohe Gewaltpotenzial.
Grundsätzlich gilt: Die Clans sind quer durchs Strafgesetzbuch aktiv, Michael Mertens nennt sie „kriminelle Allrounder“. Die Abschöpfung von zu Unrecht erworbenem Vermögen trifft Clans an ihrer empfindlichsten Stelle – beim Geld. Brutale Auseinandersetzungen zwischen einzelnen Banden können jederzeit hochkochen. Erst an vergangenen Wochenende verhinderte massive Polizeipräsenz eine Massenschlägerei in Essen.  
Für die GdP ist klar: Die Bekämpfung von Clankriminalität wird auch künftig weiter große personelle Ressourcen binden, über die stark geforderte Kripo hinaus. Wer es hier ernst meint, muss die Polizei in ihrer Breite weiter stärken. „Wichtig ist es aber auch, die Dinge weiterhin klar beim Namen zu nennen“, mahnt Mertens.
Die Polizei benötige politische Rückendeckung und keine immer neuen Debatten in der schwarz-grünen Regierungskoalition, so der GdP-Chef. Man habe es mit hochkriminellen Banden zu tun, die sich auf ihre familiären Strukturen stützen und den Rechtsstaat nicht anerkennen. Ein Lagebild Clankriminalität müsse deshalb auch künftig so heißen. „Dabei ist völlig klar: Nicht jedes Familienmitglied ist kriminell“, betont Michael Mertens.

NRW weiter Zuwachs



Düsseldorf (IT.NRW). Ende 2022 lebten in Nordrhein-Westfalen
18 139 116 Menschen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen
als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Einwohnerzahl damit um
214 525 Personen (+1,2 Prozent) höher als ein Jahr zuvor. Obwohl im
vergangenen Jahr 69 682 Menschen mehr starben, als Kinder geboren
wurden, stieg die Einwohnerzahl. Dafür sorgte ein positiver
Wanderungssaldo mit 283 366 mehr Zuzügen als Fortzügen. Das
Statistische Landesamt weist darauf hin, dass bei der Ermittlung der
Bevölkerungsentwicklung auch Korrekturen mit einfließen (2022:
+841); diese sind hauptsächlich auf sog. „Rücknahmen von Zu- bzw.
Fortzügen” zurückzuführen, die von den Kommunen erst nach
Abschluss der Wanderungsstatistik gemeldet werden.



(195 / 23) Düsseldorf, den 20. Juni 2023

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

Hasan Talsik (Fotos)

Mona Kubat

 

 

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42657 Solingen

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NRW Unfälle mit E-Scootern

NRW: E-Scooter Unfälle gestiegen

Düsseldorf (IT.NRW) Im Jahr 2022 sind bei Straßenverkehrsunfällen
in Nordrhein-Westfalen 2 141 Personen verunglückt, die mit einem
E-Scooter unterwegs waren. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das
47,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (2021: 1 449 Personen). 1 792
Fahrerinnen und Fahrer oder Mitfahrerinnen und Mitfahrer
(83,7 Prozent der Verunglückten) erlitten leichte Verletzungen. 346
Personen (16,2 Prozent) verletzten sich schwer und drei
(0,1 Prozent) wurden getötet.


(202 / 23) Düsseldorf, den 23. Juni 2023

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