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19. Juni 2021

"Für Geringverdiener wird Gesundheit immer mehr zum Luxus"

VdK-Präsidentin: "Für Geringverdiener wird Gesundheit immer mehr zum Luxus"

    Sozialverband fordert auf Gipfel zum Gesundheitswesen eine einheitliche solidarische Krankenversicherung
    Krankenkassen müssen alles medizinisch Notwendige bezahlen

Der Sozialverband VdK kritisiert, dass immer mehr Gesundheitsleistungen in Deutschland vom Geldbeutel abhängen und fordert deshalb eine einheitliche solidarische Krankenversicherung. "Es kann nicht sein, dass sich Gut- und Spitzenverdiener dem Solidarsystem entziehen und damit die Grundstruktur von stationärer und ambulanter Behandlung allein von den gesetzlich Versicherten finanziert wird", kritisierte VdK-Präsidentin Verena Bentele am Freitag beim Abschlussgipfel der "Neustart!-Initiative für das Gesundheitswesen" der Robert-Bosch-Stiftung in Berlin. "90 Prozent der Menschen in Deutschland sind gesetzlich versichert, werden aber gegenüber Privatversicherten bei Terminvergaben und dem Zugang zu manchen Gesundheitsleistungen benachteiligt", so Bentele weiter.

Eigene Zahlungen für immer mehr Arzneimittel sowie für Hilfsmittel wie Brillen oder für Zahnersatz belasteten Geringverdiener überproportional stark. "Für sie wird Gesundheit damit zum Luxus. Eine ausreichende medizinische Versorgung ist aber lebensnotwendig für alle in unserer Gesellschaft und muss von den Krankenkassen bezahlt werden, wenn sie medizinisch notwendig ist", forderte die VdK-Präsidentin. Sie rief daher zu einem Umdenken auf: "Wir brauchen ein Gesundheitssystem, das an den Bedarfen der Menschen und nicht länger an Gewinnen und ökonomischer Effizienz ausgerichtet ist."

Bentele verwies auf Fehlentwicklungen etwa bei Krankenhäusern, die unter hohem finanziellen Druck stünden, Betten zu belegen und teure Eingriffe vorzunehmen, die nicht immer medizinisch sinnvoll seien. "Gesundheitsversorger sollten sich nicht länger lukrative Leistungen herauspicken dürfen, während gleichzeitig die ärztliche Versorgung in manchen Gegenden auf dem Land und in strukturschwachen Stadtteilen immer lückenhafter wird", sagte Bentele.

Vor drei Jahren hat die Robert Bosch Stiftung die Initiative "Neustart! Reformwerkstatt für unser Gesundheitswesen" gestartet. Am Freitag fand hierzu der Abschlussgipfel mit Teilnehmern aus Politik und Zivilgesellschaft statt.

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 „Über allem schwebt drohend die Gefahr eines Einsatzes nuklearer Waffen“

Präses Latzel zum kirchlichen Aktionstag für eine atomwaffenfreie Welt
Büchel/Eifel (23. Juni 2022). Zum 5. Kirchlichen Aktionstag für eine atomwaffenfreie Welt am Fliegerhorst Büchel in der Eifel hat Präses Dr. Thorsten Latzel das Engagement gegen Atomwaffen gewürdigt. „Es ist gut und wichtig, dass immer wieder neu darauf hingewiesen wird, welche Gefahren von der Existenz von Atomwaffen in dieser Welt ausgehen“, so der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland in einem schriftlichen Grußwort an die Teilnehmenden des Aktionstages am 25. Juni. Auf dem Fliegerhorst in der Eifel lagern die letzten Atomwaffen in Deutschland.

„Kriegerische Auseinandersetzungen haben ihre eigene Logik. Ist ein Krieg erst einmal ausgebrochen, können sich die Beteiligten ihr oft nicht entziehen. Dies können wir leider ganz aktuell beobachten beim Krieg in der Ukraine“, unterstreicht Präses Latzel das aktuelle Bedrohungspotenzial: „Die Schuldfrage ist mit der völkerrechtswidrigen Aggression des russischen Regimes eindeutig geklärt. Aber es bleibt offen, wie die Gewalt so eingehegt werden kann, dass möglichst bald ein nachhaltiger Friede entstehen kann. Über allem schwebt drohend die Gefahr eines Einsatzes nuklearer Waffen. Wie weit wird die russische Föderation gehen in der Wahl der Mittel? Diese Frage begleitet den Krieg von Beginn an.“

„Der Einsatz von Atomwaffen darf nach Gottes Willen nicht sein“
Es habe eine Zeit gegeben, in der die führenden Atommächte an einer echten Abrüstung interessiert erschienen, so Latzel. „Leider haben sie den Weg der kontrollierten und gegenseitig transparenten Abrüstung wieder verlassen. Das ist ein großer politischer Schaden. Der Einsatz von Atomwaffen darf nach Gottes Willen nicht sein, weil er die Schöpfung Gottes und menschliches Leben bleibend zerstört.“ Es sei das Verdienst der Aktiven des kirchlichen Aktionstages gegen Atomwaffen in Büchel, das immer wieder in Erinnerung zu rufen. Präses Latzel wörtlich: „Es darf nicht sein, dass sich die Politik und auch die Gesellschaft an die Existenz von Atomwaffen gewöhnen und so blind für ihre Risiken werden. Das Risiko eines Einsatzes ist nie auszuschließen. Wie schnell sich die Verhältnisse ändern können, zeigt uns der Krieg in der Ukraine. Als Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, auf deren Gebiet die Atomwaffen lagern, bin ich Ihnen für Ihr Engagement in besonderer Weise dankbar.“

Aktionstag beginnt um 10.45 Uhr am Haupttor
Der Aktionstag beginnt am Samstag, 25. Juni, um 10.45 Uhr direkt vor dem Haupttor des Fliegerhorsts. Dabei wird auch ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert (12 Uhr), in dem der mennonitische Theologe Professor Dr. Fernando Enns predigen wird. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der Projektgruppe.

 



 

Solingen/Der Verkehrsbetrieb startet mit einem drittem ServiceCenter!

Anfang März startete der Verkehrsbetrieb der Stadtwerke Solingen GmbH mit einem dritten ServiceCenter. Doch statt einer stationären Kundenberatung sind die Mitarbeiter mobil im Einsatz.

Das neue Infomobil wird zukünftig im Liniennetz und an Endhaltestellen, auf Wochenmärkten und auf Stadtfesten unterwegs sein. Die mobile Beratung umfasst das gesamte Leistungsangebot des Verkehrsbetriebes von der Fahrplanauskunft bis zum Fahrscheinverkauf, von der Aboberatung bis zu allgemeinen Anfragen rund um den Nahverkehr in Solingen.

Die erste Termin ist an diesem Freitag, 4. März 2022, auf dem Walder Wochenmarkt. Gerne stellen wir Ihnen das Infomobil, die Vorarbeiten dazu und die Idee dahinter in einem Gespräch vor. Ab 10:00 Uhr stehen

 

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Peter Nied

Cassandra Fuchs

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