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18. Juli 2021

Ab Montag können Flut-Opfer Antrag auf Soforthilfe stellen

 

Ab Montag können Flut-Opfer Antrag auf Soforthilfe stellen

 

 

 

Die Pegelstände von Wupper und Eschbach befinden sich inzwischen zwar wieder auf normalem Niveau, aber die Aufräumarbeiten in Unterburg und entlang der Wupper laufen weiter. Die Feuerwehr und Technischen Betriebe Solingen waren mit Muldenkippern, Radladern und Lastwagen mit Greifkränen vor Ort, um Tonnen von Sperrmüll abzufahren und den vom Hochwasser vernichteten Hausrat zu entsorgen. Die TBS-Kollegen arbeiten am Limit und bitten um Verständnis, dass alle Wünsche von Privatpersonen nach Containern sich nur nacheinander abarbeiten lassen. Die Wiederherstellung der Infrastruktur in Unterburg hat derzeit höchste Priorität, damit die 700 Evakuierten in ihre Häuser zurückkehren können. Bis dahin haben Polizei und Kommunaler Ordnungsdienst den Stadtteil im Blick - vor allem nachts.

 

Angesichts der rangierenden großen Einsatzwagen musste der Individualverkehr - auch der von hilfsbereiten Solinger:innen, die vor Ort Spenden oder tatkräftige Hilfe anbieten wollten - teilweise ausgebremst werden. So ist die Eschbachstraße bis mindestens am Montag noch voll gesperrt. Einseitig gesperrt sind Richtung Leichlingen die Wipperauer Straße ab der Kreuzung Opladener Straße sowie die Leichlinger Straße Richtung Haasenmühle und Wipperaue. Wer allerdings am Sonntag außerhalb parkte und die restliche Wegstrecke zum Einsatzort zu Fuß zurücklegte, wurde von den Bürgerinitiativen, die vor Ort in Gummistiefeln und -handschuhen, mit Hochdruckreinigern und Notstromaggregaten Hand anlegten, mit offenen Armen empfangen. Solinger:innen aus dem Bereich Garten-und Landschaftsbau, die über Radlader und Mobilbagger verfügen, können zudem in Unterburg wertvolle Hilfe leisten, sobald die Eschbachstraße wieder freigegen ist.

 

Inmitten der Krise gibt es also viel Grund zur Dankbarkeit. Zudem "sind bereits über 100.000 Euro auf das Hochwasserhilfe-Konto eingegangen", zeigt sich Oberbürgermeister Tim Kurzbach tief bewegt von der Hilfs- und Spendenbereitschaft der Solinger:innen. Über das Wochenende sei ein  Procedere zur Vergabe geregelt worden, so dass wohl schon in dieser Woche mit der Auszahlung erster, kleinerer Summen begonnen werden könne. Ab Montag wird der Bauwagen der Stabsstelle Bürgerbeteiligung für drei Tage in Unterburg stehen, wo Antragsformulare der Gerd-Kaimer-Stiftung auf Soforthilfe erhältlich sein werden. Sprechzeiten sind von 10 bis 12 und 16 bis 18 Uhr. Ebenfalls vor Ort ist ein psychosoziales Beratungsangebot des Caritasverbandes Wuppertal-Solingen.

 

"Natürlich werden wir als Stadt den Menschen helfen, die so viel verloren haben", betont Kurzbach. "Aber auch Bund und Land müssen jetzt schnellstmöglich große Millionen-Beträge für die Flut-Opfer zur Verfügung stellen." Bei der In-Augenscheinnahme des verwüsteten Campingplatzes in Glüder hatte Bundesumweltministerin Svenja Schulze am Freitag versprochen, "diese nationale Katastrophe auch national zu beantworten".

 

Info: Alle praktischen Hilfsangebote bitte per Mail an Hochwasserhilfe@Solingen.de oder telefonisch an 0212 / 1491 2230. Für Sachspenden wird derzeit nach einer Lager-Möglichkeit gesucht. Finanzielle Spenden mit dem Stichwort "Hochwasserhilfe Solingen"  erreichen die Gerd-Kaimer-Stiftung unter der IBAN DE97 3425 0000 0001 6633 84.

 

 

 

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• Indien wichtigstes Herkunftsland
• Auch Arbeitskräfte-Zuwanderung aus EU-Staaten nimmt zu

WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
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gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
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waren noch gut 90 500 Menschen mit einem solchen Aufenthaltstitel in
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Quelle: Destatis

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