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21. Juli 2021

VdK zu Gewalt gegen Kinder

VdK zu Gewalt gegen Kinder: „Der Staat hat beim Schutz der schwächsten Mitglieder der Gesellschaft versagt“

    Statistisches Bundesamt meldet Höchststand an Kindeswohlgefährdungen im Corona-Jahr 2020
    Bentele: „Es darf keine erneuten Kita- und Schulschließungen geben“

Die Zahl der Fälle von Kindeswohlgefährdung ist im Corona-Jahr 2020 stark angestiegen. Das zeigen heute veröffentlichte Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Demnach registrierten die Jugendämter in 2020 rund 5000 Fälle mehr als im Vorjahr – ein Anstieg um fast zehn Prozent.

VdK-Präsidentin Verena Bentele mahnte dazu in Berlin: „Die Zahlen sind erschreckend: Gewalt gegen Kinder ist bei weitem kein trauriger Einzelfall, sondern weit verbreitet. Hier hat der Staat auf ganzer Linie dabei versagt, die Schwächsten unserer Gesellschaft zu schützen. Die Politik muss umgehend ein Gesamtkonzept vorlegen, um Kinder und Jugendliche zukünftig vor Gewalt und Vernachlässigung zu bewahren.“

Fast 60.600 Kinder und Jugendliche waren laut Statistik betroffen, davon war jedes dritte Kind jünger als fünf Jahre. Aus Sicht des VdK haben sich die Einschränkungen des öffentlichen Lebens und die Kita- und Schulschließungen infolge der Pandemie besonders negativ ausgewirkt. Dadurch hatten Kinder und Jugendliche weniger Kontakte zu Außenstehenden, etwa Lehrkräften, Erzieherinnen und Erziehern oder Personal von Freizeitreinrichtungen. Diese sind aber besonders wichtig dabei, Gewalt zu erkennen und zu melden. VdK-Präsidentin Bentele: „Kinder haben keine Lobby, können sich nicht wehren. Leider ist nicht für jedes Kind das Zuhause ein geschützter Ort, wo es mit Liebe, guter Bildung, in Gesundheit und Sicherheit aufwachsen kann. Und wir müssen ja von einer großen Dunkelziffer ausgehen und dass Gewalt und Vernachlässigung noch weitaus häufiger vorkommen.“

Während des Lockdowns hatte der VdK mehrfach die besonders angespannte Lage von Familien in den Fokus gerückt und die Entwicklung von Schutzkonzepten und kreativen Lösungen, etwa durch Betreuung im Schichtbetrieb, in Kleingruppen oder durch Betreuungsgemeinschaften unter Nachbarn vorgeschlagen. Verena Bentele: „Nun kündigt sich eine vierte Corona-Welle an. Es darf keine erneuten Kita- und Schulschließungen geben, sonst wiederholt sich die Situation und die Leidtragenden sind erneut Kinder und Jugendliche. Das dürfen wir nicht zulassen.“


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Auch dieses Jahr drohen Silvesterkrawalle

Düsseldorf.  Die Krawalle beim vergangenen Jahreswechsel sind kein einmaliges Ereignis, sondern Ausdruck eines tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandels, bei dem das Einhalten gesellschaftlicher Normen und die Rücksichtnahme auf Andere eine immer geringere Rolle spielen. Darauf hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) heute bei einer gemeinsamen Anhörung des Innenausschusses, des Rechtsauschusses und des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales im Düsseldorfer Landtag hingewiesen.

„Dass in zahlreichen Städten Menschen gezielt mit Silvesterraketen beschossen und Polizisten und Rettungssanitäter zu fingierten Einsätzen gerufen wurden, um sie anschließend mit Böllern und Bengalos anzugreifen, lässt sich nicht als Fehlverhalten Einzelner abtun, sondern wir haben es mit einer massenhaft verbreiteten neuen Lust auf Gewalt zu tun“, sagte während der Anhörung der stellvertretende GdP-Landesvorsitzende Michael Maatz. „Die neue Lust auf Gewalt wird nicht von heute auf morgen wieder verschwinden, sondern sie wird uns noch sehr lange begleiten“, betonte Maatz. „Deshalb müssen Bund, Länder und Kommunen schon heute gemeinsame Konzepte entwickeln, wie sie vor allem die besonders gefährdeten Bereiche besser schützen können.“

Zahl der Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht

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gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
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Quelle: Destatis

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