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24. Juli 2021

Holzweg adè


Holzweg adè

Solingen/Die Stadt Solingen steuert bei der Verwendung des Stadtholzes um – und ist mit ihrer Idee
bundesweit Vorreiter
Solingen, 23. Juli 2021 „Nachhaltigkeit“ ist das Stichwort der neuen Strategie, die im Herbst in die städtischen Gremien eingebracht wird. Statt das Holz in die Welt zu verkaufen, will die Stadt es vollständig für eigene Zwecke verwenden.

Dafür haben der Stadtdienst Umwelt und die Technischen Betriebe Solingen (TBS)
gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Solingen im vergangenen Jahr einen entsprechenden
UMDENKEN-Prozess eingeleitet. Gemeinsam haben sie analysiert, wie die Holzverarbeitung
anders gestaltet werden kann. Das Ergebnis ist ein mutiger Strategiewechsel – möglichst das
gesamte Holz aus Solingen soll nur noch lokal verwendet werden.
Dafür hat das Solinger Forstamt der Wirtschaftsförderung Solingen nicht mehr verkaufbares
Fichtenholz zur Verfügung gestellt. Dieses wurde aus dem Wald zum einzigen Solinger
Sägewerk im Stadtteil Burg transportiert, dem Sägewerk von Uwe Stricker (Angerscheidt 13),
und dort zugeschnitten. Anschließend wurde es für die Trocknung zum Standort der
Technischen Betriebe auf der Tersteegenstraße gebracht.
Mit diesem ersten Holz haben die TBS in der eigenen Schreinerei ein Pilotprojekt gestartet,
um die Abläufe für weitere Vorhaben besser analysieren zu können. Ein erstes Projekt ist die
Herstellung von etwa 100 Hochbeeten für die Solinger Kindergärten, die zudem mit Mulch
von den TBS gefüllt werden.
Viele weitere nachhaltige Konzepte werden auf diesen Erfahrungen in Zukunft in Solingen
umgesetzt werden können, wenn die Gremien diesem Strategiewandel auch zustimmen
werden.
Solingen hat sich damit auf den Weg gemacht, diesen Strategiewandel als erste Kommune in
Deutschland konsequent umzusetzen. Das Leuchtturmprojekt macht die vom Rat der Stadt
Solingen beschlossene Nachhaltigkeitsstrategie sichtbar. Der Umgang mit nachhaltigen
Ressourcen wird in Solingen nicht nur gepredigt, sondern gelebt.

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"Rente mit 70 wäre reine Rentenkürzung"

Sozialverband VdK lehnt die Forderung von Gesamtmetall-Präsident Wolf strikt ab
    Rentenkasse muss stattdessen durch mehr Beitragszahler gestärkt werden

Der Sozialverband VdK Deutschland kritisiert die Aussagen von Gesamtmetall-Chef Stefan Wolf, nach denen das Renteneintrittsalter auf 70 Jahre angehoben werden soll. Der Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall begründete seine Forderung mit der demografischen Entwicklung und der Belastung für die Renten- und Sozialkassen.

VdK-Präsidentin Verena Bentele erklärte dazu heute:

"Der VdK spricht sich strikt gegen eine Rente mit 70 Jahren aus. Schon heute arbeitet nur eine Minderheit der 65-jährigen in Vollzeit. Vor allem diejenigen, die heute in körperlich oder psychisch anstrengenden Jobs arbeiten, wären von einer Erhöhung der Regelaltersgrenze betroffen. Für diese Gruppe bedeutet eine Rente mit 70 eine reine Rentenkürzung, denn sie schaffen es schon heute kaum, bis zur Regelaltersgrenze zu arbeiten.

Statt lebensferner Überlegungen, das Renteneintrittsalter weiter heraufzusetzen, müssen wir die gesetzliche Rentenversicherung stärken. Das bedeutet: Perspektivisch müssen alle dort einzahlen – neben Angestellten auch Beamte, Selbständige und Politiker. Eine solche ‚Rente für alle‘ stärkt das System und führt zu mehr Gerechtigkeit. Vorbilder wie die Pensionskasse in Österreich zeigen, dass dieser Weg funktioniert.

Die Rentenkasse muss durch mehr Beitragszahler gestärkt werden. Dies erreichen wir auch durch mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und einen höheren Mindestlohn. Die Rechnung ist einfach: Mehr Beitragszahler, die gleichzeitig höhere Beiträge zahlen, führen zu höheren Einnahmen in das gesetzliche Rentensystem. Gegen die Erhöhung der Minijob-Grenze haben wir uns daher schon klar ausgesprochen."
 

Zahl der Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht

• Ende 2021 waren 295 000 Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten erfasst
• Indien wichtigstes Herkunftsland
• Auch Arbeitskräfte-Zuwanderung aus EU-Staaten nimmt zu

WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland
gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich deren Zahl damit
innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht (+226 %). Zum Jahresende 2011
waren noch gut 90 500 Menschen mit einem solchen Aufenthaltstitel in
Deutschland erfasst.

Quelle: Destatis

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

Hasan Talsik (Fotos)

Mona Kubat

 

 

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