Solingen und mehr
  • Solingen und mehr
  • Panorama
  • Aus der Stadt
  • Solingen früher
29. Juli 2021

Wenig Interesse an achtstreifigem Ausbau der A 3

Wenig Interesse an achtstreifigem Ausbau der A 3

 

Nur 173 Unternehmen beteiligen sich an IHK-Umfrage, die Mehrheit davon ist gegen den Autobahn-Ausbau

Solingen/Der geplante achtstreifige Ausbau der A3 zwischen dem Autobahnkreuz Hilden und Leverkusen-Opladen stößt bei den Solinger Unternehmern nicht auf großes Interesse. „Lediglich 173 Betriebe haben sich an unserer Umfrage beteiligt; davon sprachen sich nur 38 Prozent für den Ausbau aus.“ Mit diesen Worten fasst Thomas Wängler, Geschäftsführer der Bergischen IHK, die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage zusammen. Immerhin 39 Prozent fordern alternativ die temporäre Nutzung der Standstreifen, um Verkehrsspitzen abzufangen, und 23 Prozent halten überhaupt keine Änderung für erforderlich.

„Angesichts der geringen Beteiligung ist das Ergebnis natürlich nicht repräsentativ, aber es ist doch ein interessantes Stimmungsbild, das in die Meinungsbildung der Bergischen IHK einfließen wird“, so Wängler. Das sei auch deshalb so, weil mehr als zwei Drittel der antwortenden Unternehmen angegeben haben, dass die A3 für ihren Geschäftsbetrieb wichtig oder sehr wichtig ist. „Wenn trotzdem 62 Prozent sagen, dass kein achtstreifiger Ausbau erforderlich ist, dann ist dies beachtenswert“, so Wängler.

Die IHK hatte auch gefragt, welche anderen Verkehrsprojekte die Betriebe für wichtig halten. Dabei sei am häufigsten ein neuer Anschluss an die A3 genannt worden. „Leider ist es sehr unwahrscheinlich, dass dieser jemals kommen wird, weil das Projekt aus allen Bedarfsplänen gestrichen worden ist“, so Wängler.
Von vielen gefordert wurden aber auch die Sanierung der Kommunalstraßen, der Ausbau des Radverkehrs und des ÖPNV. Auch der Anschluss des Gewerbegebiets Scheuren an die Viehbachtalstraße wurde mehrfach angesprochen. Auf deutlich weniger Interesse stießen der Ausbau der Bahnstrecke Richtung Köln (Bau drittes Gleis) oder der Bau einer Bahnstation in Solingen-Meigen.

 

Die Mehrzahl der abstimmenden Unternehmen gehört den Bereichen Dienstleistungen (42 Prozent) und Industrie (31 Prozent) an. Der Rest verteilt sich auf Großhandel (9 Prozent), Einzelhandel und Verkehrsgewerbe (je 8 Prozent) sowie Banken und Versicherungen (3 Prozent). Mehr als 76 Prozent gaben als Unternehmensstandort Solingen an, 17 Prozent Wuppertal und 4 Prozent Remscheid. Die restlichen 3 Prozent kamen von außerhalb des Städtedreiecks.

 

Die Umfrage lief vom 24. Juni bis zum 25. Juli.

tagPlaceholderTags:

Kommentar schreiben

Kommentare: 0

GdP: Wir brauchen keine immer neuen Debatten über Clankriminalität


GdP: Wir brauchen keine immer neuen Debatten über Clankriminalität

Mit großem Unverständnis reagiert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Nordrhein-Westfalen auf immer wieder neue politische Diskussionen über Clankriminalität. Das aktuelle Lagebild des Landeskriminalamtes macht aus GdP-Sicht sehr deutlich: „Die Bekämpfung von Clankriminalität bleibt eine der ganz großen Herausforderungen für die Polizei“, erklärte GdP-Landesvorsitzender Michael Mertens. Fürs Sicherheitsgefühl der Bürger sei es von immenser Bedeutung, dass ein starker Rechtsstaat hier Flagge zeige.

Der starke Anstieg der Straftaten mit Clanbezug von +20,3% macht aus Mertens‘ Sicht deutlich, dass noch ein langer Atem nötig ist. „Er zeigt aber auch, dass wir mit unserer Null-Toleranz-Strategie richtig liegen und immer mehr Straftaten aus einem bis dato riesigen Dunkelfeld aufdecken“, so der GdP-Vorsitzende. Dass gerade Rohheitsdelikte wie Körperverletzungen stark angestiegen sind, zeigt das hohe Gewaltpotenzial.
Grundsätzlich gilt: Die Clans sind quer durchs Strafgesetzbuch aktiv, Michael Mertens nennt sie „kriminelle Allrounder“. Die Abschöpfung von zu Unrecht erworbenem Vermögen trifft Clans an ihrer empfindlichsten Stelle – beim Geld. Brutale Auseinandersetzungen zwischen einzelnen Banden können jederzeit hochkochen. Erst an vergangenen Wochenende verhinderte massive Polizeipräsenz eine Massenschlägerei in Essen.  
Für die GdP ist klar: Die Bekämpfung von Clankriminalität wird auch künftig weiter große personelle Ressourcen binden, über die stark geforderte Kripo hinaus. Wer es hier ernst meint, muss die Polizei in ihrer Breite weiter stärken. „Wichtig ist es aber auch, die Dinge weiterhin klar beim Namen zu nennen“, mahnt Mertens.
Die Polizei benötige politische Rückendeckung und keine immer neuen Debatten in der schwarz-grünen Regierungskoalition, so der GdP-Chef. Man habe es mit hochkriminellen Banden zu tun, die sich auf ihre familiären Strukturen stützen und den Rechtsstaat nicht anerkennen. Ein Lagebild Clankriminalität müsse deshalb auch künftig so heißen. „Dabei ist völlig klar: Nicht jedes Familienmitglied ist kriminell“, betont Michael Mertens.

NRW weiter Zuwachs



Düsseldorf (IT.NRW). Ende 2022 lebten in Nordrhein-Westfalen
18 139 116 Menschen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen
als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Einwohnerzahl damit um
214 525 Personen (+1,2 Prozent) höher als ein Jahr zuvor. Obwohl im
vergangenen Jahr 69 682 Menschen mehr starben, als Kinder geboren
wurden, stieg die Einwohnerzahl. Dafür sorgte ein positiver
Wanderungssaldo mit 283 366 mehr Zuzügen als Fortzügen. Das
Statistische Landesamt weist darauf hin, dass bei der Ermittlung der
Bevölkerungsentwicklung auch Korrekturen mit einfließen (2022:
+841); diese sind hauptsächlich auf sog. „Rücknahmen von Zu- bzw.
Fortzügen” zurückzuführen, die von den Kommunen erst nach
Abschluss der Wanderungsstatistik gemeldet werden.



(195 / 23) Düsseldorf, den 20. Juni 2023

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

Hasan Talsik (Fotos)

Mona Kubat

 

 

Urheberrechte

 

Alle Inhalte, wie z.B. Grafiken, Texte und Bilder auf unserer Website sind urheber- und leistungsschutzrechtlich geschützt. Die Veröffentlichung im World Wide Web oder in sonstigen Diensten des Internet bedeutet noch keine Einverständniserklärung für eine anderweitige Nutzung durch Dritte.

 

 

 

Impressum

V.i.S.d.P. Peter Nied

Fontanestr. 84

42657 Solingen

solinger.rundschau@gmx.de



NRW Unfälle mit E-Scootern

NRW: E-Scooter Unfälle gestiegen

Düsseldorf (IT.NRW) Im Jahr 2022 sind bei Straßenverkehrsunfällen
in Nordrhein-Westfalen 2 141 Personen verunglückt, die mit einem
E-Scooter unterwegs waren. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das
47,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (2021: 1 449 Personen). 1 792
Fahrerinnen und Fahrer oder Mitfahrerinnen und Mitfahrer
(83,7 Prozent der Verunglückten) erlitten leichte Verletzungen. 346
Personen (16,2 Prozent) verletzten sich schwer und drei
(0,1 Prozent) wurden getötet.


(202 / 23) Düsseldorf, den 23. Juni 2023

Impressum | Datenschutz | Sitemap
copyright by peter nied
Anmelden Abmelden | Bearbeiten
  • Solingen und mehr
  • Panorama
  • Aus der Stadt
  • Solingen früher
zuklappen