
Weiter Ärger für Pendler?
Neue Schienen bei der S7 im November: Wichtige Umbauarbeiten für neue Direktverbindung – Landtagsabgeordnete aus Remscheid und Solingen kritisieren ungünstigen Zeitpunkt
Die Landtagsabgeordneten aus Solingen und Remscheid, Marina Dobbert, Josef Neumann und Sven Wolf begrüßen es sehr, dass der VRR nun den Weg für eine Direktverbindung von Remscheid über Solingen
Mitte nach Düsseldorf freigemacht hat. „Für die vielen Pendlerinnen und Pendler aus dem Bergischen und das Klima ist es eine gute Nachricht, wenn durch die Anbindung an die Rheinmetropolen noch
mehr Menschen auf die Bahn umsteigen können“, so die Abgeordneten.
Voraussetzung für die neue Verbindung sei laut VRR allerdings, dass die technischen Schwierigkeiten auf der Strecke der S7, betrieben von Abellio Rail und der Deutschen Bahn AG, behoben werden.
Seit Juni kam es hier aufgrund von außergewöhnlich hohen Radscheibenverschleiß zu Ausfällen und Verspätungen. Mit Maßnahmen wie zusätzliches manuelles Fetten der Schienen und Takterhöhung der
Fettsprühintervalle an den Fahrzeugen wurde das Problem laut Abellio soweit behoben, dass Ende August zum Normalbetrieb zurückgekehrt werden konnte. Abellio hat in Absprache mit dem VRR und DB
Netz für die nächsten Monate nun weitere Bauarbeiten angekündigt. Neben Fräsarbeiten sollen zwischen dem 15.-26.11.21 auf dem Abschnitt zwischen Solingen-Mitte und Solingen Hauptbahnhof Schienen
ausgetauscht werden.
„Das zeigt uns, dass die regulären regelmäßigen Wartungsarbeiten in ihrer Häufigkeit angepasst werden müssen“, so die Landtagsabgeordneten aus Solingen und Remscheid.
Für die Pendlerinnen und Pendler stehen in der Zeit Ersatzbusse bereit. Bei aller Freude für das Bergische Land über den zukünftig besseren Anschluss durch die Direktverbindung, sei es doch ein
Wermutstropfen, so Dobbert, Neumann und Wolf, dass der Schienenwechsel, der sicherlich notwendig sei, erst Mitte/Ende November geplant ist. Der Zeitraum für den Schienenwechsel sei denkbar
ungünstig gewählt: „Diese elf Tage hätte man durchaus in die tendenziell eher pendlerarmen Herbstferien legen können. Hier hätten wir uns von der DB Netz AG eine pendlerfreundlichere Lösung
gewünscht.“
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