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15. September 2021

Stadt setzt Kita-Ausbau-Planung fort

Stadt setzt Kita-Ausbau-Planung fort

Solingen/Der Bedarf der Familien ist stark gestiegen. Bis 2025 sollen daher 1000 weitere Betreuungsplätze entstehen.

Solingen ist bei Familien gefragt. Das zeigt die Wanderungsbilanz, die deutlich mehr Zuzüge als Wegzüge ausweist. Zudem steigen seit Jahren auch die Geburtenzahlen. Beides führt dazu, dass die Nachfrage nach Betreuungsplätzen ungebremst hoch und auch in den vergangenen Jahren noch einmal gestiegen ist. Das stellt die Stadtverwaltung vor eine Herausforderung, der sie mit der Fortschreibung ihre Kita-Ausbau-Planung gerecht wird.

In der aktuellen Vorlage, die im September im Jugendhilfeausschuss, im Finanzausschuss und im Stadtrat beraten wird, formuliert der Stadtdienst Jugend seine Ziele bis zum Jahr 2025. Danach will Solingen in den kommenden vier Jahren rund 1000 weitere Kita-Plätze schaffen. Das bedeutet 535 Plätze für Kinder unter drei Jahren und noch einmal 461 Plätze für Kinder über drei Jahren. Zum Vergleich: Vor gut zwei Jahren waren die Fachleute im Rathaus noch von rund 600 zu schaffenden Plätzen ausgegangen. Doch die starken Geburtenzahlen, die Zuzüge und der weiterhin steigende Bedarf für Plätze für Kinder unter 3 Jahren erfordern eine erneute Anpassung der Planung.

"Das ist eine große Herausforderung, der wir uns als familienfreundliche Stadt konsequent stellen", erklärt Oberbürgermeister Tim Kurzbach. "Eine gute Kita-Struktur mit verlässlichen Betreuungsangeboten ist für berufstätige Eltern existenziell wichtig und ein entscheidender Standort-Faktor für die Attraktivität Solingens. Daher müssen wir alles tun, um dem steigenden Bedarf gerecht zu werden. Mit dem vorliegenden Plan haben wir eine sehr gute Grundlage, um diese Aufgabe zu stemmen." Der Oberbürgermeister verweist darauf, dass seit 2019 bereits rund 160 Kita-PIätze hinzu gekommen sind. "Ohne die Probleme, welche die Corona-Pandemie mit sich gebracht hat, wären wir gewiss auch noch weiter."

Denn die 160 gewonnen Plätze sind vor allem durch Vorläufergruppen von Kindertagesstätten entstanden, die sich bereits jetzt in Planung befinden. Nach Berechnungen des Familienbüros werden bis 2025 etwa 10 bis 14 weitere Kitas benötigt, um den Platzbedarf abzudecken. In Planung befinden sich derzeit bereits neun Kindertagesstätten.

"Mit Blick auf die große Nachfrage heben wir die Bedarfsquote für Kinder unter drei Jahren in zwei Stufen an", erklärt Dagmar Becker, Beigeordnete für Schule, Jugend, Integration, Kultur und Sport. "Zunächst von aktuell 41 Prozent auf 46 Prozent bis 2025 und dann noch einmal auf 48 Prozent für die Zeit danach." Die Zielquote für Kinder über drei Jahren liegt in der Bedarfsrechnung weiterhin bei 98,6 Prozent. Für die gestiegene Geburtenzahl, die der Prognose zu Grunde liegt - von 1500 Geburten pro Jahr auf 1550 Geburten pro Jahr - führt Dagmar Becker eine einfache Erklärung an: "Solingen ist für Familien ein toller Wohnort. Damit das so bleibt, setzen wir alles daran, unsere Ziele zu erreichen."

Setzt sich die Entwicklung so fort, wie es der Stadtdienst Jugend im Moment erwartet, ist womöglich ab 2023 / 2024 eine Entspannung bei der Nachfrage nach Kita-Plätzen zu erwarten.

Aktuell verfügt Solingen über 92 Kindertagesstätten und eine heilpädagogische Gruppe. Planungen bestehen für folgende Standorte:

 

-          Argonner Weg (AWO),

-          Margaretenstraße (Kita Löwenzahn, Diakonisches Werk)

-          Schwanenstraße (Stadt)

-          Schwabenstraße (Bethanien)

-          Rembrandtstraße (Ausschreibung)

-          Nümmener Feld (einmal  AWO + einmal in Planung)

-          Wuppertaler Straße (Ausschreibung)

-          Goldberger Weg (Ausschreibung)

Parallel zum Kita-Ausbau wird zudem die Erweiterung der Angebote in der Tagespflege vorangetrieben. Auch über Alternativen wie zum Beispiel den Ausbau von Spielgruppen versucht die Stadt, den Platzbedarf zu reduzieren und den Bedürfnissen von Eltern gerecht zu werden.

Weitere Infos:

https://ratsportal.solingen.de/vorgang/?__=UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZY0s6_S-uKZPCEcGbSJ-x_g

 Symbolbild Kind

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GdP: Wir brauchen keine immer neuen Debatten über Clankriminalität


GdP: Wir brauchen keine immer neuen Debatten über Clankriminalität

Mit großem Unverständnis reagiert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Nordrhein-Westfalen auf immer wieder neue politische Diskussionen über Clankriminalität. Das aktuelle Lagebild des Landeskriminalamtes macht aus GdP-Sicht sehr deutlich: „Die Bekämpfung von Clankriminalität bleibt eine der ganz großen Herausforderungen für die Polizei“, erklärte GdP-Landesvorsitzender Michael Mertens. Fürs Sicherheitsgefühl der Bürger sei es von immenser Bedeutung, dass ein starker Rechtsstaat hier Flagge zeige.

Der starke Anstieg der Straftaten mit Clanbezug von +20,3% macht aus Mertens‘ Sicht deutlich, dass noch ein langer Atem nötig ist. „Er zeigt aber auch, dass wir mit unserer Null-Toleranz-Strategie richtig liegen und immer mehr Straftaten aus einem bis dato riesigen Dunkelfeld aufdecken“, so der GdP-Vorsitzende. Dass gerade Rohheitsdelikte wie Körperverletzungen stark angestiegen sind, zeigt das hohe Gewaltpotenzial.
Grundsätzlich gilt: Die Clans sind quer durchs Strafgesetzbuch aktiv, Michael Mertens nennt sie „kriminelle Allrounder“. Die Abschöpfung von zu Unrecht erworbenem Vermögen trifft Clans an ihrer empfindlichsten Stelle – beim Geld. Brutale Auseinandersetzungen zwischen einzelnen Banden können jederzeit hochkochen. Erst an vergangenen Wochenende verhinderte massive Polizeipräsenz eine Massenschlägerei in Essen.  
Für die GdP ist klar: Die Bekämpfung von Clankriminalität wird auch künftig weiter große personelle Ressourcen binden, über die stark geforderte Kripo hinaus. Wer es hier ernst meint, muss die Polizei in ihrer Breite weiter stärken. „Wichtig ist es aber auch, die Dinge weiterhin klar beim Namen zu nennen“, mahnt Mertens.
Die Polizei benötige politische Rückendeckung und keine immer neuen Debatten in der schwarz-grünen Regierungskoalition, so der GdP-Chef. Man habe es mit hochkriminellen Banden zu tun, die sich auf ihre familiären Strukturen stützen und den Rechtsstaat nicht anerkennen. Ein Lagebild Clankriminalität müsse deshalb auch künftig so heißen. „Dabei ist völlig klar: Nicht jedes Familienmitglied ist kriminell“, betont Michael Mertens.

NRW weiter Zuwachs



Düsseldorf (IT.NRW). Ende 2022 lebten in Nordrhein-Westfalen
18 139 116 Menschen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen
als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Einwohnerzahl damit um
214 525 Personen (+1,2 Prozent) höher als ein Jahr zuvor. Obwohl im
vergangenen Jahr 69 682 Menschen mehr starben, als Kinder geboren
wurden, stieg die Einwohnerzahl. Dafür sorgte ein positiver
Wanderungssaldo mit 283 366 mehr Zuzügen als Fortzügen. Das
Statistische Landesamt weist darauf hin, dass bei der Ermittlung der
Bevölkerungsentwicklung auch Korrekturen mit einfließen (2022:
+841); diese sind hauptsächlich auf sog. „Rücknahmen von Zu- bzw.
Fortzügen” zurückzuführen, die von den Kommunen erst nach
Abschluss der Wanderungsstatistik gemeldet werden.



(195 / 23) Düsseldorf, den 20. Juni 2023

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

Hasan Talsik (Fotos)

Mona Kubat

 

 

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42657 Solingen

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NRW Unfälle mit E-Scootern

NRW: E-Scooter Unfälle gestiegen

Düsseldorf (IT.NRW) Im Jahr 2022 sind bei Straßenverkehrsunfällen
in Nordrhein-Westfalen 2 141 Personen verunglückt, die mit einem
E-Scooter unterwegs waren. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das
47,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (2021: 1 449 Personen). 1 792
Fahrerinnen und Fahrer oder Mitfahrerinnen und Mitfahrer
(83,7 Prozent der Verunglückten) erlitten leichte Verletzungen. 346
Personen (16,2 Prozent) verletzten sich schwer und drei
(0,1 Prozent) wurden getötet.


(202 / 23) Düsseldorf, den 23. Juni 2023

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