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20. September 2021

Verkehrssicherheit hat oberste Priorität

Verkehrssicherheit hat oberste Priorität


Bäume und Sträucher erfüllen entlang von Straßen wichtige Funktionen: Sie dienen unter anderen als Sicht-, Blend- und Windschutz. Außerdem bieten sie Lebensraum für Säugetiere, Vögel und Insekten. Ohne regelmäßige Pflege könnten die Gehölze allerdings zur Gefahrenquelle werden: Kranke und alte Bäume verlieren ihre Standfestigkeit und könnten Auto- oder Radfahrer und Fußgänger gefährden. Zweige, die in den Verkehrsraum ragen, könnten Fahrzeuge beschädigen. Auch die freie Sicht in Kurven und entlang der Strecke muss gewährleistet sein. Ebenso dürfen Schilder, Leitpfosten, Ampeln und Kreuzungen nicht durch Pflanzen verdeckt sein.
Die Sicherheit von Fußgängern, Auto- und Radfahrern hat bei der Gehölzpflege deshalb oberste Priorität. Bei den einzelnen Maßnahmen beachtet Straßen.NRW grundsätzlich die einschlägigen Vorschriften zu natur- und artenschutzrechtlichen Belangen gemäß des Landesnaturschutzgesetzes NRW und des Bundesnaturschutzgesetzes. Die geplanten Maßnahmen werden an die zuständigen Naturschutzbehörden der jeweiligen Landkreise und kreisfreien Städte gemeldet. Vor Ort führen schließlich Straßen.NRW-Mitarbeiter oder beauftragte Unternehmen die Gehölzpflege durch.

Nicht lukrativ, sondern kostenintensiv
Ein geringer Teil des Holzes verbleibt vor Ort, wo es als Totholz oder zu Reisighaufen gestapelt Pilzen, Pflanzen, Insekten und Vögeln einen neuen Lebensraum bietet. Der weitaus größere Teil des Gehölzes wird jedoch entfernt, damit in den Bereichen eine Naturverjüngung stattfinden kann und wieder austreibende Wurzelstöcke sich entwickeln können. Das Schnittgut wird weiterverwertet und als gehäckselte Biomasse energetisch genutzt oder kommt als Holzwerkstoff zum Einsatz, zum Beispiel für Spanplatten. Eine Nutzung als klassisches Brennholz oder als sogenanntes „Stammholz lang“ erfolgt in sehr geringerem Umfang.
Im Mittelpunkt der Gehölzpflege bei Straßen.NRW steht die Verkehrssicherheit und nicht der Holzertrag. Die Gehölzpflege darf daher nicht mit klassischen Holzerntemaßnahmen im Wirtschaftswald verglichen werden. Die Gehölzpflege an Straßen ist häufig komplex. Straßen müssen für die Arbeiten gesperrt oder mit aufwändigen Sicherungsmaßnahmen (Ampeln) versehen werden. Gearbeitet wird außerdem vielfach in Steillagen, was den Einsatz aufwändiger Sicherungstechnik und kostenintensiver Maschinen notwendig macht. Dadurch erzeugen höhere Einschlagsmengen nicht automatisch auch höhere Profite. Holzpreise unterliegen zudem starken Schwankungen. Einnahmen aus dem Holzverkauf dienen dazu, die meist hohen Kosten der Pflegearbeiten für den Steuerzahler zu mindern.

Vermeintlicher "Kahlschlag" verjüngt die Natur
Der Begriff Gehölzpflege mag an manchen Stellen zunächst einmal irreführend klingen. Zwar setzt Straßen.NRW seit geraumer Zeit verstärkt auf eine "selektive Bestandspflege", allerdings ist diese Methode, bei der Sträucher im Randbereich zur Straße zurückgeschnitten und im hinteren Bereich einzelne Bäume entfernt werden, nicht überall möglich. Instabile Altbestände und Gehölze, die lediglich in einem Abstand von rund fünf Metern zum Fahrbahnrand stehen, werden daher in der Regel wenige Zentimeter über dem Boden gekappt. Der Fachmann spricht vom "auf den Stock setzen". Das sieht zunächst einmal nicht gepflegt aus - und wird von vielen Bürgern als "Kahlschlag" wahrgenommen. Diese Methode hilft der Natur jedoch dabei, sich zu verjüngen und neu aufzustellen. Schon relativ kurze Zeit später, wenn die Pflanzen wieder ihre Triebe ausbilden, stellt sich ein ganz anderes Bild dar.

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Auch dieses Jahr drohen Silvesterkrawalle

Düsseldorf.  Die Krawalle beim vergangenen Jahreswechsel sind kein einmaliges Ereignis, sondern Ausdruck eines tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandels, bei dem das Einhalten gesellschaftlicher Normen und die Rücksichtnahme auf Andere eine immer geringere Rolle spielen. Darauf hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) heute bei einer gemeinsamen Anhörung des Innenausschusses, des Rechtsauschusses und des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales im Düsseldorfer Landtag hingewiesen.

„Dass in zahlreichen Städten Menschen gezielt mit Silvesterraketen beschossen und Polizisten und Rettungssanitäter zu fingierten Einsätzen gerufen wurden, um sie anschließend mit Böllern und Bengalos anzugreifen, lässt sich nicht als Fehlverhalten Einzelner abtun, sondern wir haben es mit einer massenhaft verbreiteten neuen Lust auf Gewalt zu tun“, sagte während der Anhörung der stellvertretende GdP-Landesvorsitzende Michael Maatz. „Die neue Lust auf Gewalt wird nicht von heute auf morgen wieder verschwinden, sondern sie wird uns noch sehr lange begleiten“, betonte Maatz. „Deshalb müssen Bund, Länder und Kommunen schon heute gemeinsame Konzepte entwickeln, wie sie vor allem die besonders gefährdeten Bereiche besser schützen können.“

Zahl der Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht

• Ende 2021 waren 295 000 Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten erfasst
• Indien wichtigstes Herkunftsland
• Auch Arbeitskräfte-Zuwanderung aus EU-Staaten nimmt zu

WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland
gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich deren Zahl damit
innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht (+226 %). Zum Jahresende 2011
waren noch gut 90 500 Menschen mit einem solchen Aufenthaltstitel in
Deutschland erfasst.

Quelle: Destatis

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